Frei, gleich und brüderlich - Die Französische Revolution

Frei, gleich und brüderlich - Die Französische Revolution

23 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
In schwarzem Trauergewand sitzt Marie Antoinette in ihrer
primitiven Zelle in der Conciergerie - bewacht von Soldaten der
Revolutionsregierung. Gleichzeitig droht aber auch einfachen
Kammerzofen, Journalisten oder Handwerkern der Tod durch die
Guillotine, weil sie sich verdächtig gemacht haben, mit der
Monarchie zu paktieren. Im Pariser Revolutionsmuseum in der
Conciergerie werden die Schattenseiten der Französischen Revolution
in Szene gesetzt. Und doch gehört die Französische Revolution zu
den folgenreichsten Ereignissen der europäischen Geschichte. Mit
ihrer Losung "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" schafften die
Revolutionäre nicht bloß die Abkehr vom feudalen Ständestaat. Sie
formulierten ein Ideal, das heute in den Verfassungen der
Demokratien zur selbstverständlichen Norm geworden ist. Noch heute
gedenken die Franzosen an ihrem Nationalfeiertag, dem 14. Juli, des
Sturms auf die Bastille. Das Bastille-Gefängnis war das Symbol der
absolutistischen Ausbeuter-Herrschaft: Das Volk erhob sich am 14.
Juli 1789 zum bewaffneten Aufstand gegen die Monarchie. Doch das
anfängliche Hochgefühl wich bald dem Terror, der schließlich die
Kinder der Revolution selbst auffraß. Gabriele Knetsch begibt sich
in ihrem Feature "Frei, gleich und brüderlich?" auf eine
Spurensuche dieses höchst widersprüchlichen Ereignisses. Die
Autorin spricht mit einem Historiker, mit einem französischen
Pfarrer und einem Möbelrestaurator aber auch darüber, welche Spuren
die Revolution im französischen Alltag von heute hinterlassen hat.
(BR 2010)
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