Kapitel 3, Vers 2: Prosopagnosie

Kapitel 3, Vers 2: Prosopagnosie

1 Stunde 1 Minute

Beschreibung

vor 4 Jahren
Prosopagnosie, oft auch (fälschlich) "Gesichtsblindheit" genannt,
bezeichnet das Phänomen, wenn Menschen Gesichter nicht (wieder-)
erkennen können. Natürlich sehen sie ein Gesicht, sie sind also
nicht blind. Sie können auch Emotion, Geschlecht und Attraktivität
einschätzen. Aber bei der nächsten Begegnung können sie dann sehr
wahrscheinlich nicht beurteilen, ob ihnen dieses Gesicht vertraut
ist. Fähigkeiten wie Intelligenz sind nicht betroffen. Deshalb ist
"Teilleistungsstörung" ein besserer Begriff—noch besser: kognitive
Dysfunktion oder Teilleistungsschwäche. Der Lehrstuhl für
Allgemeine Psychologie und Methodenlehre engagiert sich seit vielen
Jahren in der wissenschaftlichen und gesellschaftlichen
Aufarbeitung des Phänomens. Pia Deininger beispielsweise arbeitet
am Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie und Methodenlehre und hat
den Comic "Max und die Gesichter" gezeichnet, der Verständnis für
Prosopagnosie wecken soll -- bei Kindern und bei Erwachsenen. In
dieser Folge sprechen CCC, Niklas und Marius über dieses Phänomen,
das rund 2,5 Prozent aller Menschen betrifft—und das sind alleine
in Deutschland ZWEI MILLIONEN MENSCHEN!

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