Besetzung der polnischen Botschaft in Bern
Am 6. September 1982 besetzten vier Männer die polnische Botschaft
in Bern. Nach drei Tagen konnte die Botschaft gewaltsam geräumt
werden - ohne Tote und Verletzte. Jahre später zeigte sich: Die
Schweiz nutzte die Gelegenheit, um aus der Botschaft Akt ...
33 Minuten
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vor 2 Jahren
Am 6. September 1982 besetzten vier Männer die polnische Botschaft
in Bern. Nach drei Tagen konnte die Botschaft gewaltsam geräumt
werden - ohne Tote und Verletzte. Jahre später zeigte sich: Die
Schweiz nutzte die Gelegenheit, um aus der Botschaft Akten zu
entwenden. Die Geiselnahme wurde weltweit beachtet, das
Medieninteresse war enorm. Der Ausgang ungewiss. Ein Sonderstab
entschied rasch: Die Geiselnahme kann wohl nur gewaltsam enden.
Tagelang bereitet sich die Berner Polizei vor. Der Sturm der
Botschaft gelingt, die Geiselnehmer werden verhaftet und
verurteilt. Jahrzehnte später kommt heraus: Die Bundesbeamten
nutzten die Gelegenheit, um geheimes Material aus der Botschaft zu
kopieren. Darunter: Unterlagen zu Schweizer Militärinfrastruktur,
welche durch die Polen ausspioniert wurde. Das macht die
SonntagsZeitung 2013 publik . In der Zeitblende kommt Benno
Schneider zu Wort – er war damals Generalsekretär des Justiz- und
Polizeidepartements unter Bundesrat Kurt Furgler und hat den
Sonderstab Geiselnahme geleitet. Historiker Peter Collmer ordnet
die Geschehnisse rund um das Kriegsrecht in Polen ein, welches zu
dieser Zeit eingeführt worden war.
in Bern. Nach drei Tagen konnte die Botschaft gewaltsam geräumt
werden - ohne Tote und Verletzte. Jahre später zeigte sich: Die
Schweiz nutzte die Gelegenheit, um aus der Botschaft Akten zu
entwenden. Die Geiselnahme wurde weltweit beachtet, das
Medieninteresse war enorm. Der Ausgang ungewiss. Ein Sonderstab
entschied rasch: Die Geiselnahme kann wohl nur gewaltsam enden.
Tagelang bereitet sich die Berner Polizei vor. Der Sturm der
Botschaft gelingt, die Geiselnehmer werden verhaftet und
verurteilt. Jahrzehnte später kommt heraus: Die Bundesbeamten
nutzten die Gelegenheit, um geheimes Material aus der Botschaft zu
kopieren. Darunter: Unterlagen zu Schweizer Militärinfrastruktur,
welche durch die Polen ausspioniert wurde. Das macht die
SonntagsZeitung 2013 publik . In der Zeitblende kommt Benno
Schneider zu Wort – er war damals Generalsekretär des Justiz- und
Polizeidepartements unter Bundesrat Kurt Furgler und hat den
Sonderstab Geiselnahme geleitet. Historiker Peter Collmer ordnet
die Geschehnisse rund um das Kriegsrecht in Polen ein, welches zu
dieser Zeit eingeführt worden war.
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