Wie das AKW Graben verhindert wurde

Wie das AKW Graben verhindert wurde

In Graben, an der Aare im Berner Oberaargau hätte das grösste AKW der Schweiz gebaut werden sollen. Doch die Menschen in der Region wehrten sich dagegen – unter anderem mit einem dreitägigen Festival im August 1977 – dem Grabenfest.
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vor 2 Jahren
In Graben, an der Aare im Berner Oberaargau hätte das grösste AKW
der Schweiz gebaut werden sollen. Doch die Menschen in der Region
wehrten sich dagegen – unter anderem mit einem dreitägigen Festival
im August 1977 – dem Grabenfest. In Graben an der Aare im
Oberaargau wollte die BKW ab 1966 ein Atomkraftwerk bauen. Mit
vorgesehenen 1140 MW wäre es das Grösste der Schweiz geworden. Doch
das AKW wurde nie gebaut. Denn in der ländlichen, konservativ
geprägten Gegend formierte sich der Widerstand. Die GAG wurde
gegründet – die gewaltfreie Aktion Graben. Die Aktivistinnen und
Aktivisten der GAG mobilisierten die Menschen der Region gegen das
AKW. Ein Höhepunkt des Widerstandes war das Grabenfest, wo sich im
August 1977 mehrere tausend Menschen zu einem dreitägigen Fest
gegen das geplante AKW versammelten. Wir sprechen mit Menschen aus
der Region, die den Widerstand in der Region weckten. Was tat die
GAG, warum wurde sie für ihre Aktionen fichiert und was führte
dazu, dass die BKW die weit fortgeschrittenen Baupläne schliesslich
fallen liess? Zwei Zeitzeugen, ehemalige Mitglieder der GAG,
blicken zurück. Historiker Michael Fischer ordnet die Geschehnisse
in Graben in den nationalen Kontext ein. Weiterführende Quellen und
Literatur: Bärtschi, Ruedi: Ein Atomkraftwerk, das nie gebaut wurde
– der Kampf gegen das AKW Graben, in: Jahrbuch des Oberaargaus
2008, S. 223-257. Fischer, Michael: Atomfieber – eine Geschichte
der Atomenergie in der Schweiz. Hier und Jetzt Verlag, 2019. Akten
zur GAG im bernischen Staatsarchiv.

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