Das Unsagbare

Das Unsagbare

Ein Gespräch mit Dr. Joachim Klose
38 Minuten
Podcast
Podcaster
Debatten, Positionen, Hintergründe - zu den Fragen unserer Zeit.

Beschreibung

vor 3 Jahren
Johanna Rahner und Stefan Oster stritten um das Sagbare im
kirchlichen Raum, Wolfgang Thierse erkannte Grenzen des Sprechens
über Identität und Bettina Jarasch entschuldigte sich für ihren
Kinderwunsch, "Indianerhäuptling" zu werden. Was ist heute also
noch sagbar? Und für welche Sprache braucht es eine besondere
Sensibilität? Begriffe begrenzen Phänomene, denn irgendwann hört
das Hinterfragen auf, womit der Wirklichkeit Gewalt angetan wird.
In diesem Zusammenhang gewinnt das zweite Gottesgebot an Bedeutung.
Wenn ich mir von etwas ein Bild mache, reduziere ich es auf meine
Vorstellungswelt. Diese muss mit der Realität gar nicht
übereinstimmen, was Basis aller Fake News ist. Letztlich kann man
so auch Ereignisse verstellen und anderen deren Erfahrungen
absprechen, wie es Auschwitz-Leugner tun. Sprache lebt vom
Wechselspiel zwischen Sprechenden und hat Verstehen zum Ziel. Sie
erzeugt dabei bewusst Emotionen, um uns zu verrücken. Aber wie viel
ist erlaubt? Und ab wann wird es verletzend?

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