#013: Was bewegt die Sonne?

#013: Was bewegt die Sonne?

15 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Im Podcast-Format "Hör-Saal: 15 Minuten
Forschung" haben  ForscherInnen der Universität
Graz seit Mitte März ein Mal pro Woche  verschiedene Fragen
rund um die Corona-Krise aufgeworfen, diskutiert und
 beantwortet. Nachdem sich die Covid-19-Situation in
Österreich zum  Glück sehr positiv entwickelt hat, wird das
Gesprächsformat jetzt  erweitert: Ab dieser Woche geht es um
auch aktuelle sowie um allgemein  spannende
Wissenschaftsthemen, um neue Ergebnisse und Erkenntnisse und
 darum, die Persönlichkeiten hinter der Forschungsarbeit
etwas näher  kennenzulernen.


Den Anfang in diesem ausgebauten Konzept macht
 Astrophysikerin Astrid Veronig. Sie beschäftigt sich mit
dem Stern, der  uns das Leben auf der Erde ermöglicht, über
den wir aber längst noch  nicht alles wissen - mit der
Sonne. Und dabei steht unter anderem auch  der Strahlenkranz
dieses Sterns im Mittelpunkt - er wird auch "Corona",  nach
dem lateinischen Wort für "Kranz" oder "Krone" genannt, "was
 natürlich momentan leider kein positiv konnotiertes Wort
ist", so Astrid  Veronig.


Dennoch fasziniert sie diese Schicht der Sonne, die  zwar
weiter vom Zentrum des Sterns weg liegt, aber trotzdem sehr viel
 höhere Temperaturen als der Kern aufweist. Warum das so ist
und wieso  die Sonne mitunter gewaltige Mengen von Plasma
abschleudert, die das  Weltraumwetter gehörig beeinflussen
können, sind  Fragen, die die  Astrophysikerin unter
anderem erforscht.


Bald, so erhofft sich  ein internationales Forschungsteam,
werden wir darüber und auch über  andere Themen - Sonnenwind
oder Sonnenfleckenzyklus, beispielsweise -  mehr wissen.
Denn aktuell fliegt eine Raumsonde der ESA in Richtung
 Sonne, um dort möglichst nahe am Stern neue Daten zu
sammeln. Die  Universität Graz leitet die
Softwareentwicklung des Röntgenteleskops  STIX, das ganz
wesentlich für den Erfolg der Mission "Solar Orbiter" ist. Auch
darüber spricht Astrid Veronig und erklärt, dass, obwohl
 diese Forschungen so weit weg von der Erde passieren, das
Coronavirus  dennoch einen gewissen Einfluss darauf hat.

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