Diversität als Antrieb, Inklusion als Lenkrad zum Unternehmenserfolg
In dieser Folge geht es darum, welche Vorteile Unternehmen haben,
die auf diverse Teams setzen - Menschen mit und ohne Behinderung
beschäftigen, mit verschiedener Herkunft, unabhängig vom Alter.
Arbeitgeber:innen profitieren von Diversität, wenn sie auf
I
32 Minuten
Beschreibung
vor 11 Monaten
"Diversität ist eine Chance, Inklusion heißt diese Chance zu
nutzen.", ist Stephan Böhm, er lehrt und forscht
an der Universität Gallen. Menschen mit und ohne
Behinderung, Menschen unterschiedlichen Alters und Herkunft,
sexueller Orientierung: Je vielfältiger ein Team ist, desto mehr
lässt sich voneinander lernen. Doch diese Unterschiede können
lähmend wirken- wenn sich Gruppen bilden, wenn es Misstrauen
untereinander gibt. Wer Inklusion gestaltet, etwa sich an den
Stärken der Mitarbeiter:innen orientiert und offen für
Arbeitsplatzgestaltung ist – übrigens viele Anpassungen kosten
wenig oder gar nichts - kann die Vorteile der Vielfalt nutzen.
Stephan Böhm spricht auf den dabei-austria
Betriebsservice-Fachtagen über den "St. Gallen Inclusion Index".
Inklusion lässt sich mit vier Dimensionen messen: Authentizität,
Zugehörigkeit, Chancengleichheit und Synergie.
Beim inklusiven Denken von Prozessen ist es wichtig nicht nur auf
Behinderung als einzige Dimension zu schauen, sondern sich zu
überlegen, dass auch andere Gruppen, etwa Menschen mit Pflege-
und Betreuungspflichten von flexiblen Arbeitszeiten profitieren.
Ein inklusives Team entsteht dann, wenn man die unterschiedlichen
Identitäten und ihre Bedürfnisse wahrnimmt und Prozesse so
gestaltet, dass alle teilhaben können, sagt Susanne
Hamscha, Managing Partner der Unternehmensberatung
"Factor D - diversity consulting". Wenn Menschen aus
Angst vor Vorurteilen ihre Einschränkung verschweigen,
bleibt auch Produktivität auf der Strecke. In einem offenen
und respektvollen Betriebsklima hingegen können alle Menschen ihr
Potenzial voll ausschöpfen.
Auch in der Schweiz wird viel über Inklusion gesprochen. Die
Stiftung Profil mit Sitz in Zürich unterstützt seit 25 Jahren
Menschen mit Behinderung bei der Inklusion in den ersten
Arbeitsmarkt. Zu den Meilensteinen zählt: Inclusive Job Design.
"Inclusive Job Design kehrt das herkömmliche Modell um. Bis dahin
hatte man für Menschen mit Behinderung eine Stelle geschaffen und
diese Stelle für diese Person angepasst. Inclusive Job Design
fokussiert nicht die Person, sondern immer den Arbeitgeber und
vor allem setzt sie einen Fokus auf den Nutzen für Arbeitgeber",
sagt Profil-Geschäftsführerin Eva Meroni.
Das Prinzip dahinter: Tätigkeiten, die in einem bestimmten
Jobprofil zusammenfallen werden analysiert - dabei wird darauf
geachtet, ob es auch Tätigkeiten gibt, die sich anlernen lassen,
und zu einem eigenen Jobprofil zusammengefasst werden
können.
Service:
Stiftung Profil - Home
Universität St.Gallen (HSG) | unisg.ch
Diversity & Inclusion an der Universität St.Gallen (HSG) |
unisg.ch
factor-D Diversity Consulting
dabei Austria - dabei-Austria
Foto: v. links: Sandra Knopp, Stephan Alexander
Böhm
Copyright: Michael Landschau
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