118. Den Energiestoffwechsel trainieren - TiF Podcast

118. Den Energiestoffwechsel trainieren - TiF Podcast

46 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Nachdem wir in der letzten Woche über die Energiegewinnung
gesprochen haben, gehts in Folge 118 darum, wie Du diese für Dein
Training nutzen kannst.



Wie Du dieses Wissen anwendest bzw. worauf Du dabei achten
solltest, erzählen wir Dir natürlich auch gleich.



Viel Spaß bei unserer Folge zum Energiestoffwechsel:

---

Wie Du ja weißt, gibt es verschiedene Wege für unsern Körper,
Nährstoffe in Energie umzuwandeln.



Da sie am längsten andauern, sind für uns Ausdauersportler
besonders die Glykolyse – also die Verbrennung von Kohlenhydraten
– und die Lipolyse – also der sogenannte Fettstoffwechsel –
interessant.



Diese sind meist unterschiedlich stark ausgeprägt: Das heißt: Wer
einen besonders guten Kohlenhydratstoffwechsel hat, besitzt
meistens eher einen schlechter ausgeprägten Fettstoffwechsel. Und
umgekehrt geht das Training des Fettstoffwechsels gewissermaßen
auch zulasten des KH-Stoffwechsels.



Wie kannst Du sie jeweils verbessern?



Der KH-Stoffwechsel funktioniert natürlich nicht ohne KH in der
Ernährung.



Das Ziel ist, dass Deine Glykogen-Speicher mehr KH aufnehmen
können und Dein Körper die vorhandenen KH dann auch verarbeiten
kann – möglichst auch während der sportlichen Aktivität.



Dafür ist es sinnvoll, vor dem Training bereits die Speicher zu
füllen oder auch währenddessen immer wieder KH in Form von Gels
oder anderen – am besten isotonischen – Flüssigkeiten
aufzunehmen.



Denn der Körper ist nicht automatisch darauf getrimmt, all das zu
verarbeiten.



Das merkst Du spätestens, wenn Du es nicht trainiert hast und im
Wettkampf die Gels und Pulver nicht verträgst. Ein überforderter
KH-Stoffwechsel hat schon viele Athleten aufs Dixi gezwungen als
an die Ziellinie gebracht.



Beim Fettstoffwechseltraining solltest Du im Gegensatz dazu eher
ohne KH-Zufuhr trainieren, damit der Körper die vorhandenen Fette
angreift und lernt, sie zu benutzen.



Es gibt mehrere Methoden, um das zu bewerkstelligen:



lockere Einheiten im niedrigen Pulsbereich

sehr lange Einheiten ohne KH-Zufuhr

Nüchterntraining

Training mit vorentleerten Speichern (also nach einer
intensiven Einheit eine zweite Einheit)



Vor allem für längere Distanzen, die mehr als 2 Stunden dauern,
ist es von Vorteil, sowohl den KH- als auch den Fettstoffwechsel
zu trainieren, damit der Körper lernt, mit den vorhandenen
Energiereserven aus KH und Fetten ökonomisch zu haushalten und
ggf. neue Nährstoffe aufzunehmen.



Für eine Sprint- oder Olympische Distanz ist das noch nicht
unbedingt nötig, kann aber sicher nicht schaden.

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