#08 - Über Museen schreiben
1 Stunde 25 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Eines der größten Aufgabengebiete im Museum ist mit Sicherheit
die Öffentlichkeitsarbeit - im Grunde alles, was nach außen
strahlt. Und wenn man sich diese mal etwas genauer anschaut,
stellt man schnell fest, dass es dabei um mehr geht als nur
Pressemitteilungen und Newsletter. Was zählt alles dazu? Wie
hat sich Öffentlichkeitsarbeit verändert und was könnte man
noch alles ändern?
Lasst uns darüber mal reden…
00:00:45 – Begrüßung
In der letzten Episode waren meine Kolleg:innen aus dem Museum
für Kommunikation Berlin zu Gast, d.h. heute begrüße ich wieder
Gäste an anderen Häusern. Heute mit dabei sind Anne und Karo und
wir unterhalten uns über das Aufgabengebiet der musealen
Öffentlichkeitsarbeit.
00:01:40 – Das heutige Thema
Was ist eigentlich Öffentlichkeitsarbeit? Dahinter verbergen sich
diverse Aufgaben, die den Zweck verfolgen das Museum nach außen
zu präsentieren. Wie genau das aussehen kann, wollen wir heute
besprechen.
00:02:25 – Anne Lulu Fetscher (Franckesche Stiftungen
Halle/Saale)
Anne ist wissenschaftliche Volontärin bei den Franckeschen
Stiftungen in Halle/Saale, dort ist sie vor alle im Bereich des
Archivs anzutreffen. Außerdem ist Anne Sprecherin im AK
Volontariat Mitteldeutschland.
00:03:20 – Karoline Seck (Ludwiggalerie Schloss
Oberhausen)
Karo war bis vor kurzem wissenschaftliche Volontärin in der
Ludwiggalerie Schloss Oberhausen, wo sie hauptsächlich in der
Öffentlichkeits- und Pressearbeit eingesetzt war. Nach vorherigen
Stationen im Presse- und Fernsehbereich, hat es sie letztlich in
die Museumswelt verschlagen.
00:05:20 – Zwei Fragen an meine Gäste
Franckesche Stiftungen und Ludwiggalerie. Was hat man darunter zu
verstehen. Anne erläutert uns, was sich hinter den Stiftungen
verbirgt und Karo berichtet uns, dass mit Galerie nicht immer nur
Kunstausstellungen gemeint sein müssen. Und ganz nebenbei freue
ich mich über den Begriff Pädagogium.
00:12:00 – Was ist Öffentlichkeitsarbeit?
Nun aber zum Thema: Wir lösen den Begriff der
Öffentlichkeitsarbeit ein wenig auf. Was fällt alles unter diesen
Begriff und welche Arbeiten sind damit verbunden? Und wie
definieren manche Häuser diesen Begriff?
00:24:20 – Es menschelt im Museum
Wer arbeitet eigentlich im Museum? Diese Frage stellen sich
sicherlich einige und auch so manches Museum hat schon den
Versuch unternommen, die Frage zu beantworten. Doch wie soll man
das angehen und wie möchte man sich präsentieren? Eine Aufgabe
vor der viele Häuser stehen, vor allem dann, wenn es um die
Kommunikation mit den Besucher*innen in den sozialen Medien geht.
Wie will man mit den Leuten reden und wie viel will man
preisgeben? Für uns jedoch steht fest: Es ist kein Makel zu
zeigen, dass es hinter den Museumspforten auch menschelt.
00:41:00 – Die Sache mit der Digitalisierung
Museen sind manchmal etwas träge, wenn es um das Thema
Digitalisierung geht. Dabei kommen verschiedene Faktoren ins
Spiel: zu wenig Arbeitskraft, fehlende Arbeitskraft und manchmal
auch das fehlende Wissen über digitale Strategien. So können sich
manche Projekte dann doch ein wenig ziehen. Jedoch Anreiz genug,
dass Volontär*innen hierbei frischen Wind mit in die Häuser
holen.
00:48:45 – Websites
Es gilt die Faustregel: ein Museumsbesuch beginnt bei der
Website. Diese sollte neben den Grunddaten wie Adresse,
Öffnungszeiten und Preise, auch erste Einblicke in das Museum
geben. Was wird ausgestellt? Gibt es momentan eine
Wechselausstellung? Umso wichtiger ist eine übersichtliche und
moderne Internetpräsenz, die auch gepflegt werden muss, damit
nach Jahren sich keine Datenleichen anhäufen. Aber auch das Thema
Barrierefreiheit beginnt bei der Website, ein Thema, das in einer
Episode noch näher behandelt werden soll.
01:02:45 – Experimentelles // Wünsche
Challenges, Memes, TikTok? Es gibt unzählige Wege, wie man
öffentlich auftreten könnte und damit verbunden auch immer die
Frage: Möchte man diese Wege auch gehen? Museen sind da immer ein
wenig zurückhaltend und es braucht viel Überzeugungskraft auch
einmal experimentelle Wege einzuschlagen. Vielleicht wünschen
sich das auch Anne und Karo.
01:18:20 – Letzter Werbeblock // Verabschiedung
Und so schnell kann dann auch eine Stunde vorbei sein. Zeit also
für den letzten Werbeblock. Museumsbesuche sind glücklicherweise
wieder möglich, also lohnen sich auch Besuche bei den
Franckeschen Stiftungen und der Ludwiggalerie. In Halle z.B. ist
aktuell eine Ausstellung zu Heilkräutern zu sehen, die bei ihrer
Präsentation auch einige neue Wege einschlägt. In Oberhausen ist
zurzeit eine Ausstellung rund um den Schuh in der Kunstgeschichte
zu entdecken. In beiden Fällen lohnt sich der Besuch. Ich bedanke
mich bei Anne und Karo für das tolle Gespräch und freue mich
schon auf die nächste Episode, in der wir einen Blick in die
Sammlungen der Museen werfen.
Zu Gast: Anne Lulu Fetscher (Franckesche
Stiftungen Halle/Saale), Karoline Seck (Ludwiggalerie Schloss
Oberhausen)
Redaktion/Produktion: Christian Bihn
Intro- und Outro-Musik: “Hau ab!” von der CD:
„Bruders große Reise“, mit freundlicher Genehmigung von Stephan
Völker (www.stephan-voelker.de)
Ein Projekt der Museumsstiftung Post und Telekommunikation
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