#16 – Wie kommen wir zu Chancengleichheit? Ein Gespräch mit Natalya Nepomnyashcha
Ein Gespräch mit Natalya Nepomnyashcha
58 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Ein sozialer Aufstieg ist heute schwieriger als noch vor 20
Jahren. Das deutsche dreigliedrige Schulsystem sortiert eher aus,
als dass es Chancen schafft, unsere Auswahlsysteme für Top-Jobs
sind zu stark an Noten und Formalien orientiert und zu wenig an
Potenzialen. Dazu kommen geschlossene Netzwerke, die soziale
Aufsteiger:innen und Menschen mit Migrationshintergrund außen vor
halten.
Natalya Nepomnyashcha will sich mit diesem schlechten Status Quo
nicht zufriedengeben. Sie ist als 11-Jährige mit ihren Eltern aus
der Ukraine nach Deutschland gekommen und hat sich nach oben
durchgekämpft, gegen große Widerstände. 2016 hat die
Unternehmensberaterin das „Netzwerk Chancen“ gegründet, für junge
Menschen zwischen 18 und 39, die benachteiligt aufgewachsen sind.
Für die 900 Mitglieder organisiert das Netzwerk Coachings,
stellte Mentor:innen und bringt mit Arbeitgeber:innen zusammen.
Im Podcast sprechen wir:
· Warum Chancengerechtigkeit
subjektiv ist, Chancengleichheit aber objektiv.
· Warum unbezahlte Praktika ein
großes Problem sind, die Benachteiligung aber schon im
Kindergarten beginnt.
· Warum die Fixierung auf Noten und
Abschlüsse vielen sozialen Aufsteiger:innen Chancen verbaut.
· Warum sie selbst 80 Bewerbungen
ohne eine einzige Zusage geschrieben hat.
· Wie jedes Unternehmen, aber auch
jede einzelne aktiv werden kann, um soziale Diskriminierung
abzubauen.
· Was sie von der Politik
fordert.
Alle Infos zum Netzwerk findet ihr hier:
https://www.netzwerk-chancen.de/, ihr könnt selbst Mitglied
werden, als Ehrenamtliche und/oder als Mentorin unterstützen. Das
Netzwerk berät auch Unternehmen auf dem Weg zu einer
chancengerechteren Einstellungs- und Karrierepolicy.
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