#2 - Was ist Abhängigkeit? Wie hängt das mit Selbstfürsorge zusammen und was kannst du konkret tun?
38 Minuten
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vor 2 Jahren
In dieser Folge möchten wir auf das Thema Abhängigkeit vom Außen
eingehen, was ja auch ein Teil unseres Mottos ist und dir sowohl
eine wissenschaftliche Definition davon vorstellen, als auch das,
was wir darunter verstehen. Außerdem gehen wir darauf ein, wie
wir selbst die Abhängigkeit vom Außen erlebt haben und werden dir
ein Tool an die Hand geben, wie du das für dich selbst prüfen
kannst.
Das sagt die Wissenschaft:
Die WHO definiert Abhängigkeit als einen seelischen, eventuell
auch körperlichen Zustand, der dadurch charakterisiert ist, dass
ein Mensch trotz körperlicher, seelischer oder sozialer Nachteile
ein unüberwindbares Verlangen nach einer bestimmten Substanz oder
einem bestimmten Verhalten empfindet, das er nicht mehr steuern
kann und von dem er beherrscht wird.
Ähnlich, wie unser Belohnungssystem im Gehirn von Substanzen
angesprochen werden kann, sprechen Forschungsbefunde dafür, dass
dieses auch durch Verhaltensweisen möglich ist (Handy Konsum,
Social Media, Glücksspiel, Workholism, Sport, Einkaufen -
Shopaholic.. etc.).
Unsere Definition:
Wir verstehen unter Abhängigkeit nicht nur die klinische
Definition, also die Kriterien, nach denen Gesundheitsberufe
(Ärzt:innen, Psychotherapeut:innen, Heilpraktiker:innen etc.)
eine Abhängigkeit als psychische Störung diagnostizieren. Wir
verstehen unter Abhängigkeit erstmal alles, wovon ich nicht frei
bin bzw. wo ich keine Wahl habe es zu tun bzw. zu lassen. Wo ich
nicht mehr Selbstbestimmt bin. Und darüber hinaus alles, was ich
im Außen glaube zu brauchen und benutze, um im Innen ok zu sein.
Hier sind einige Beispiele:
Ich mache meinen Gemütszustand von irgendetwas im Außen
abhängig
Ich konsumiere irgendetwas im Außen, damit es mir im Innen
irgendetwas gibt (Shoppen, trinken, Essen, arbeiten, Handy,
Netflix, Sex, Sport, …)
Ich mache meinen Wert und meinen Tag abhängig von äußeren
Faktoren
Verwenden von bestimmten Verhaltensmustern, obwohl ich weiß,
dass sie mir schaden bzw nicht gut tun
Ich glaube, dass das was im Außen passiert mein Leben steuert
und ich nichts dagegen tun kann
WENN-DANN-Denken: wenn ich endlich das habe, dann kann ich
entspannen oder dann kann ich glücklich sein, dann habe ich es
geschafft, dann …
Weekly Tool: Stelle dir folgende Fragen:
Bin ich frei davon? Kann ich es tun oder lassen?
Wofür benutze ich das gerade? Worum geht es eigentlich?
Was soll es mir geben? Welches Bedürfnis liegt dahinter?
Wie kann ich es mir anders erfüllen?
Selfcare Statement:
Ich nehme mir Zeit, inne zu halten und in mein Inneres hinein zu
spüren.
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