POD 28 Coach ODER Berater ODER Trainer, bitte entscheiden! Die unerträgliche Mischung der Professionen verwirrt die Kunden, eine klare Positionierung hilft. Lernen Sie die Unterschiede von Coaching, Beratung und Training.
Lernen Sie die Unterschiede von Coaching, Beratung und Training.
30 Minuten
Podcast
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Der Weg zur perfekten Dienstleistung, mehr Reichweite, Umsatz und Gewinn. Neue, überraschende Perspektiven für Services und Dienstleistungen. Profitieren Sie als Unternehmer, Selbstständiger oder Freiberufler von den Methoden der Servicearchitektur!
Beschreibung
vor 5 Jahren
www.servicearchitekt.com/28 -
Coach, Berater ODER Trainer, bitte entscheiden Sie sich!
Derzeit ist eine inflationäre Benutzung des Begriffes Coach
festzustellen. Während vor einigen Jahren noch keiner auf die
Idee gekommen wäre, sich „coachen zu lassen“, ist nun das
Gegenteil eingetreten. Jeder, der keinen Coach hat, ist von
gestern und jeder, der irgendetwas zu sagen hat, ist ein Coach.
Demzufolge lohnt es sich vielleicht, die Begrifflichkeiten
Coach,
Berater und
Trainer
etwas detaillierter zu beleuchten und auch die Unterschiede
herauszuarbeiten, die diesen drei Professionen zugrunde liegen.
Vielleicht stellt sich dann dabei heraus, dass der ein oder
andere oder die ein oder andere in der falschen Kategorie
einsortiert ist.
Die Nachschärfung der Begrifflichkeit macht Sinn. Letztendlich
geht es nicht nur um das Selbstverständnis der Person, die sich
Coach, Berater oder Trainer nennt. Es geht in letzter
Konsequenz auch darum, dass die potenzielle Zielgruppe genau
das Gleiche darunter versteht.
Bei „verbrannten Begriffen“ ist es zudem hilfreich, wenn dann
neben der eigentlichen Nennung des Begriffes auch eine weitere
Erläuterung erfolgt, um für die Kunden zweifelsfrei zu klären,
welche Dienstleistung sie hier zu erwarten haben.
Lassen Sie uns im Weiteren die Begrifflichkeiten etwas
differenzieren:
Der Coach
Der Coach ist ein Begleiter. Er hilft seinen Klienten, die in
diesem Falle Coachee heißen,
beim Entwickeln eigener Lösungen,
beim Suchen eigener Ziele und
beim Definieren eigener Wege.
Der Coach ist demzufolge keiner, der seine Meinung über
richtige Wege und richtige Ziele kommuniziert. Seine Kunst
besteht darin, genau dies mit seinem Coachee herauszuarbeiten.
Er arbeitet damit mit Fragetechniken und sogenannten
Interventionen.
Das Ergebnis eines Coachings ist eine Selbsterkenntnis beim
Coachee.
Irgendwann im Coaching-Prozess sagt er (hoffentlich :-)), jetzt
geht mir ein Licht auf, jetzt weiß ich, was ich machen werde.
Der Coach hilft mit „sanften Methoden“ zu dieser
Selbsterkenntnis seines Coachee.
Sie sehen bereits an dieser Stelle, der Coach ist streng
abzugrenzen von einem Berater, der Menschen Ratschläge gibt,
was sie wann und wie zu tun bzw. zu lassen haben. Aber kommen
wir zur Definition des Beraters:
Der Berater
Gemäß Wikipedia ist der Berater jemand, der seine Kunden zum
Handeln oder zum Unterlassen motiviert. Diese Definition finde
ich sehr gut. Ich habe viele Jahre als Berater gearbeitet und
genau das getan. Ich habe meinen Kunden bzw. Klienten gesagt,
was sie tun bzw. lassen sollen, dass die Sache, um deren
Beratung sie mich gebeten haben, gut funktioniert.
Das Ergebnis einer Beratung ist daher, dass der Kunde
nützliche Dinge, die ihm empfohlen wurden, umsetzt.
Kommen wir zur letzten Abgrenzung, dem Trainer.
Der Trainer
Der Trainer schult bzw. trainiert Fertigkeiten und Fähigkeiten
seiner Kunden, die in diesem Falle Schüler, Studenten oder
Auszubildende heißen. Es geht um das Erlernen von
Fertigkeiten und
Fähigkeiten
durch
Vortrag oder
Übung.
Am Ende des Training kann er Kunde, der Klient, der Schüler,
der Auszubildende, der Student etwas.
Er kann nun rechnen, er kann nun eine fremde Sprache sprechen,
er weiß nun, wie Prozesse modelliert werden oder wie eine
Onlinemarketingkampagne aufgesetzt wird.
Sie sehen, die Prozesse, die Berater, Coaches und Trainer
anbieten, und auch die Ergebnisse sind tatsächlich sehr
verschieden.
Prüfen Sie, ob Sie sich bisher in die richtige Struktur
einsortiert haben.
Prüfen Sie es für sich, um Klarheit für Ihre Positionierung zu
bekommen, aber machen Sie es insbesondere auch für Ihre Kunden,
dass auch sie genau wissen, was sie bei Ihnen erwarten können.
Anhand der oben genannten Definitionen wird klar, dass es sehr
irritierend sein kann, wenn die Dinge vermischt werden:
Stellen Sie sich vor, Sie besuchen ein Training zum Thema
Onlinemarketing und bekommen dann ein Coaching zum Mindset. Das
würde Sie genauso irritieren, wie wenn Sie mit einem mentalen
Problem zu einem Coach gehen, der Ihnen klipp und klar sagt,
was Sie seiner Meinung nach tun müssen.
Versuchen Sie daher, in Ihrer Positionierung in "jedem Event"
nur eine Methode einzusetzen. Vermischen Sie nicht die drei
Herangehensweisen kreuz und quer, um sich selbst nicht zu
verwirren und insbesondere Ihre Kunden nicht aufs Glatteis zu
führen.
Auch ich biete bei Servicearchitekt eine Kombination aus
Beratung und Coaching an. Es ist durchaus möglich, die beiden
Dinge zu kombinieren. Dem Klienten oder Kunden oder Coachee
sollte dann aber jeweils ganz deutlich werden, was Sie nun
gerade machen.
Üblicherweise arbeite ich mit Coachingmethoden und führe meine
Coachees zu eigenen Lösungen. Ich bin der Überzeugung, damit
mehr Wirksamkeit und Nachhaltigkeit herzustellen. Dennoch kommt
man immer wieder mal an Punkte, die eine Expertise benötigen.
Da ich über 20 Jahre Unternehmer bin und viele Jahre
Prozessberatung auch in großen Konzernen durchgeführt habe,
habe ich aber auch die ein oder andere Erfahrung gesammelt und
weiß, was funktionieren könnte und was nicht. Wenn es im
Prozess gut passt und wenn der Coachee danach fragt, dann
wechsle ich in die Beratung und gebe eine Idee in den
Prozess ein. Ich verstehe das als Angebot, welches im
Coaching-Prozess genutzt werden kann oder eben auch nicht.
Bei der Findung Ihrer Positionierung und bei einer trefflichen
Beschreibung Ihres Leistungsspektrums in Ihren Marketingmitteln
wünsche ich Ihnen viel Erfolg!
Unternehmen Sie was,
Ihr Heiko Rössel.
Coach, Berater ODER Trainer, bitte entscheiden Sie sich!
Derzeit ist eine inflationäre Benutzung des Begriffes Coach
festzustellen. Während vor einigen Jahren noch keiner auf die
Idee gekommen wäre, sich „coachen zu lassen“, ist nun das
Gegenteil eingetreten. Jeder, der keinen Coach hat, ist von
gestern und jeder, der irgendetwas zu sagen hat, ist ein Coach.
Demzufolge lohnt es sich vielleicht, die Begrifflichkeiten
Coach,
Berater und
Trainer
etwas detaillierter zu beleuchten und auch die Unterschiede
herauszuarbeiten, die diesen drei Professionen zugrunde liegen.
Vielleicht stellt sich dann dabei heraus, dass der ein oder
andere oder die ein oder andere in der falschen Kategorie
einsortiert ist.
Die Nachschärfung der Begrifflichkeit macht Sinn. Letztendlich
geht es nicht nur um das Selbstverständnis der Person, die sich
Coach, Berater oder Trainer nennt. Es geht in letzter
Konsequenz auch darum, dass die potenzielle Zielgruppe genau
das Gleiche darunter versteht.
Bei „verbrannten Begriffen“ ist es zudem hilfreich, wenn dann
neben der eigentlichen Nennung des Begriffes auch eine weitere
Erläuterung erfolgt, um für die Kunden zweifelsfrei zu klären,
welche Dienstleistung sie hier zu erwarten haben.
Lassen Sie uns im Weiteren die Begrifflichkeiten etwas
differenzieren:
Der Coach
Der Coach ist ein Begleiter. Er hilft seinen Klienten, die in
diesem Falle Coachee heißen,
beim Entwickeln eigener Lösungen,
beim Suchen eigener Ziele und
beim Definieren eigener Wege.
Der Coach ist demzufolge keiner, der seine Meinung über
richtige Wege und richtige Ziele kommuniziert. Seine Kunst
besteht darin, genau dies mit seinem Coachee herauszuarbeiten.
Er arbeitet damit mit Fragetechniken und sogenannten
Interventionen.
Das Ergebnis eines Coachings ist eine Selbsterkenntnis beim
Coachee.
Irgendwann im Coaching-Prozess sagt er (hoffentlich :-)), jetzt
geht mir ein Licht auf, jetzt weiß ich, was ich machen werde.
Der Coach hilft mit „sanften Methoden“ zu dieser
Selbsterkenntnis seines Coachee.
Sie sehen bereits an dieser Stelle, der Coach ist streng
abzugrenzen von einem Berater, der Menschen Ratschläge gibt,
was sie wann und wie zu tun bzw. zu lassen haben. Aber kommen
wir zur Definition des Beraters:
Der Berater
Gemäß Wikipedia ist der Berater jemand, der seine Kunden zum
Handeln oder zum Unterlassen motiviert. Diese Definition finde
ich sehr gut. Ich habe viele Jahre als Berater gearbeitet und
genau das getan. Ich habe meinen Kunden bzw. Klienten gesagt,
was sie tun bzw. lassen sollen, dass die Sache, um deren
Beratung sie mich gebeten haben, gut funktioniert.
Das Ergebnis einer Beratung ist daher, dass der Kunde
nützliche Dinge, die ihm empfohlen wurden, umsetzt.
Kommen wir zur letzten Abgrenzung, dem Trainer.
Der Trainer
Der Trainer schult bzw. trainiert Fertigkeiten und Fähigkeiten
seiner Kunden, die in diesem Falle Schüler, Studenten oder
Auszubildende heißen. Es geht um das Erlernen von
Fertigkeiten und
Fähigkeiten
durch
Vortrag oder
Übung.
Am Ende des Training kann er Kunde, der Klient, der Schüler,
der Auszubildende, der Student etwas.
Er kann nun rechnen, er kann nun eine fremde Sprache sprechen,
er weiß nun, wie Prozesse modelliert werden oder wie eine
Onlinemarketingkampagne aufgesetzt wird.
Sie sehen, die Prozesse, die Berater, Coaches und Trainer
anbieten, und auch die Ergebnisse sind tatsächlich sehr
verschieden.
Prüfen Sie, ob Sie sich bisher in die richtige Struktur
einsortiert haben.
Prüfen Sie es für sich, um Klarheit für Ihre Positionierung zu
bekommen, aber machen Sie es insbesondere auch für Ihre Kunden,
dass auch sie genau wissen, was sie bei Ihnen erwarten können.
Anhand der oben genannten Definitionen wird klar, dass es sehr
irritierend sein kann, wenn die Dinge vermischt werden:
Stellen Sie sich vor, Sie besuchen ein Training zum Thema
Onlinemarketing und bekommen dann ein Coaching zum Mindset. Das
würde Sie genauso irritieren, wie wenn Sie mit einem mentalen
Problem zu einem Coach gehen, der Ihnen klipp und klar sagt,
was Sie seiner Meinung nach tun müssen.
Versuchen Sie daher, in Ihrer Positionierung in "jedem Event"
nur eine Methode einzusetzen. Vermischen Sie nicht die drei
Herangehensweisen kreuz und quer, um sich selbst nicht zu
verwirren und insbesondere Ihre Kunden nicht aufs Glatteis zu
führen.
Auch ich biete bei Servicearchitekt eine Kombination aus
Beratung und Coaching an. Es ist durchaus möglich, die beiden
Dinge zu kombinieren. Dem Klienten oder Kunden oder Coachee
sollte dann aber jeweils ganz deutlich werden, was Sie nun
gerade machen.
Üblicherweise arbeite ich mit Coachingmethoden und führe meine
Coachees zu eigenen Lösungen. Ich bin der Überzeugung, damit
mehr Wirksamkeit und Nachhaltigkeit herzustellen. Dennoch kommt
man immer wieder mal an Punkte, die eine Expertise benötigen.
Da ich über 20 Jahre Unternehmer bin und viele Jahre
Prozessberatung auch in großen Konzernen durchgeführt habe,
habe ich aber auch die ein oder andere Erfahrung gesammelt und
weiß, was funktionieren könnte und was nicht. Wenn es im
Prozess gut passt und wenn der Coachee danach fragt, dann
wechsle ich in die Beratung und gebe eine Idee in den
Prozess ein. Ich verstehe das als Angebot, welches im
Coaching-Prozess genutzt werden kann oder eben auch nicht.
Bei der Findung Ihrer Positionierung und bei einer trefflichen
Beschreibung Ihres Leistungsspektrums in Ihren Marketingmitteln
wünsche ich Ihnen viel Erfolg!
Unternehmen Sie was,
Ihr Heiko Rössel.
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