Hat das Gehirn einen eigenen Kopf?
Menschliche Intelligenz hat ihre Wurzel in der natürlichen und in
der gesellschaftlichen Evolution.
23 Minuten
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Menschliche Intelligenz hat ihre Wurzel in der natürlichen und in der gesellschaftlichen Evolution.
Beschreibung
vor 3 Jahren
In der Evolution entwickeln sich die Gehirne vor allem bei
Lebewesen, die auf das Jagen angewiesen sind. Dieses einzigartige
Organ, mit seinen Milliarden Zellverbänden, besitzt eine
verblüffende "Plastizität", d.h. Anpassungsfähigkeit an
Unvorhergesehenes. Es ist aber unwahrscheinlich, sagt die
Biophysik, dass das Gehirn sich bei seiner konkreten Arbeit selbst
wahrnimmt. Das, was wir das "Selbstbewusstsein" oder das "Gefühl"
nennen, hat seinen Sitz fast überall im Körper: in der Haut, der
Leber, den Ohren, den Augen, den Muskeln, aber nicht notwendig im
Kopf selbst, obwohl wir uns das so vorstellen. Vermutlich liegt das
Bewusstsein im Zwischenraum, also in der Kooperation aller
evolutionär entstandenen Teile von uns Menschen (und mit ihnen
verwandten Tieren). Die Gehirnforscher untersuchen sowohl das
Zusammenspiel riesiger Neuronenmassen wie auch das Funktionieren
einzelner Neuronen. Wann fühlen sich Hirne (falls sie "fühlen")
glücklich? Was macht sie konfus und macht sie "leiden"? Die Gehirne
arbeiten elektrisch und chemisch. Gute Chemie mögen sie. Noch mehr
aber erfreut sie eine aktive und permanente Herausforderung von
außen. Bei Sinnentzug und Leerlauf der Sinne, quasi "arbeitslos",
verhalten sich die Neuronen, als wären sie "unglücklich": Obwohl
die Biophysiker bezweifeln, dass sie sich in Gefühlen äußern, so
wie wir es tun. Das Hirn hat keinen eigenen Kopf. Das, was wir Kopf
nennen, ist eine Kombination und Vorstellung, die wir uns machen.
Wir Menschen sind, sagt die Biophysik, vielköpfige Lebewesen. Dr.
Andrew Plested, Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie in
Berlin, berichtet. Erstausstrahlung am 26.09.2016
Lebewesen, die auf das Jagen angewiesen sind. Dieses einzigartige
Organ, mit seinen Milliarden Zellverbänden, besitzt eine
verblüffende "Plastizität", d.h. Anpassungsfähigkeit an
Unvorhergesehenes. Es ist aber unwahrscheinlich, sagt die
Biophysik, dass das Gehirn sich bei seiner konkreten Arbeit selbst
wahrnimmt. Das, was wir das "Selbstbewusstsein" oder das "Gefühl"
nennen, hat seinen Sitz fast überall im Körper: in der Haut, der
Leber, den Ohren, den Augen, den Muskeln, aber nicht notwendig im
Kopf selbst, obwohl wir uns das so vorstellen. Vermutlich liegt das
Bewusstsein im Zwischenraum, also in der Kooperation aller
evolutionär entstandenen Teile von uns Menschen (und mit ihnen
verwandten Tieren). Die Gehirnforscher untersuchen sowohl das
Zusammenspiel riesiger Neuronenmassen wie auch das Funktionieren
einzelner Neuronen. Wann fühlen sich Hirne (falls sie "fühlen")
glücklich? Was macht sie konfus und macht sie "leiden"? Die Gehirne
arbeiten elektrisch und chemisch. Gute Chemie mögen sie. Noch mehr
aber erfreut sie eine aktive und permanente Herausforderung von
außen. Bei Sinnentzug und Leerlauf der Sinne, quasi "arbeitslos",
verhalten sich die Neuronen, als wären sie "unglücklich": Obwohl
die Biophysiker bezweifeln, dass sie sich in Gefühlen äußern, so
wie wir es tun. Das Hirn hat keinen eigenen Kopf. Das, was wir Kopf
nennen, ist eine Kombination und Vorstellung, die wir uns machen.
Wir Menschen sind, sagt die Biophysik, vielköpfige Lebewesen. Dr.
Andrew Plested, Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie in
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