Keinen Plan zu haben, ist der Plan
Menschliche Intelligenz hat ihre Wurzel in der natürlichen und in
der gesellschaftlichen Evolution.
40 Minuten
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Menschliche Intelligenz hat ihre Wurzel in der natürlichen und in der gesellschaftlichen Evolution.
Beschreibung
vor 3 Jahren
Das Stichwort heißt: Disruption. Konkurrenz hat es immer gegeben.
Man kennt auch das Wort des Ökonomen Joseph Schumpeter von der
„schöpferischen Zerstörung“, mit der der Kapitalismus die
Industrien mitsamt Menschen in die Zukunft reißt. Völlig neu jedoch
und Charakteristik der digitalen Welt ist die Abwertung ganzer
Märkte und Produktionsstile in kurzer Zeit durch angreifende
Start-ups und die neuen Intelligenzzentren im Westen der USA, die
wir derzeit beobachten. Wie antwortet man darauf als europäischer
Patriot? Christoph Keese hat schon in seinem Buch SILICON VALLEY zu
dieser Frage Akzente gesetzt. In seinem neuen Buch SILICON GERMANY
geht es darum, wie wir, mit den Mitteln unseres Landes, auf die
Herausforderung der Disruption antworten, einem Angriff, der
klassische Hierarchien so zügig aus dem Weg schafft, wie einst die
Dinosaurier aus der Welt verschwanden. Keeses Analyse ist nirgends
schwarz seherisch. Sie geht aus von gründlicher Kenntnis der
Chancen, welche die künstliche Intelligenz und die Algorithmen
besitzen. Wenn uns nichts Besseres einfällt, sagt er, müssen wir in
kannibalische Disruptoren unsererseits investieren. Wir können aber
auch durch Kooperation, das, was wir haben, und was die Angreifer
nicht haben, zusammenlegen: ökonomisch und bei der Gestaltung einer
selbstbewussten Öffentlichkeit. Im Zentrum von Christoph Keeses
Überlegungen steht die Metapher von David und Goliath. In jenem
biblischen Zweikampf stand ein schwer gepanzerter Riese, Goliath,
nach allen klassischen Gesichtspunkten überlegen, dem winzigen
David gegenüber. David, der Fernkämpfer, aber schoss dem Riesen in
den Kopf, ehe der den Angriff überhaupt bemerkt hatte. Der in der
zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bewährte rheinische
Kapitalismus beruhte auf einem Vertrauen in soliden Maschinenbau,
in ingenieurmäßige Perfektion und auf möglichst klaren
Entscheidungen in der Unternehmensspitze: ein gut gerüsteter
Goliath. Wir leben in einem Ernstfall, in dem diese Zurüstung
allein nicht genügt. Ist es möglich, fragt Christoph Keese, einen
Goliath zu zerlegen und „innovativ zu davidisieren“? Begegnung mit
Christoph Keese. Erstausstrahlung am 04.04.2017
Man kennt auch das Wort des Ökonomen Joseph Schumpeter von der
„schöpferischen Zerstörung“, mit der der Kapitalismus die
Industrien mitsamt Menschen in die Zukunft reißt. Völlig neu jedoch
und Charakteristik der digitalen Welt ist die Abwertung ganzer
Märkte und Produktionsstile in kurzer Zeit durch angreifende
Start-ups und die neuen Intelligenzzentren im Westen der USA, die
wir derzeit beobachten. Wie antwortet man darauf als europäischer
Patriot? Christoph Keese hat schon in seinem Buch SILICON VALLEY zu
dieser Frage Akzente gesetzt. In seinem neuen Buch SILICON GERMANY
geht es darum, wie wir, mit den Mitteln unseres Landes, auf die
Herausforderung der Disruption antworten, einem Angriff, der
klassische Hierarchien so zügig aus dem Weg schafft, wie einst die
Dinosaurier aus der Welt verschwanden. Keeses Analyse ist nirgends
schwarz seherisch. Sie geht aus von gründlicher Kenntnis der
Chancen, welche die künstliche Intelligenz und die Algorithmen
besitzen. Wenn uns nichts Besseres einfällt, sagt er, müssen wir in
kannibalische Disruptoren unsererseits investieren. Wir können aber
auch durch Kooperation, das, was wir haben, und was die Angreifer
nicht haben, zusammenlegen: ökonomisch und bei der Gestaltung einer
selbstbewussten Öffentlichkeit. Im Zentrum von Christoph Keeses
Überlegungen steht die Metapher von David und Goliath. In jenem
biblischen Zweikampf stand ein schwer gepanzerter Riese, Goliath,
nach allen klassischen Gesichtspunkten überlegen, dem winzigen
David gegenüber. David, der Fernkämpfer, aber schoss dem Riesen in
den Kopf, ehe der den Angriff überhaupt bemerkt hatte. Der in der
zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bewährte rheinische
Kapitalismus beruhte auf einem Vertrauen in soliden Maschinenbau,
in ingenieurmäßige Perfektion und auf möglichst klaren
Entscheidungen in der Unternehmensspitze: ein gut gerüsteter
Goliath. Wir leben in einem Ernstfall, in dem diese Zurüstung
allein nicht genügt. Ist es möglich, fragt Christoph Keese, einen
Goliath zu zerlegen und „innovativ zu davidisieren“? Begegnung mit
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