30.000 Gulden für eine Tulpenzwiebel

30.000 Gulden für eine Tulpenzwiebel

Zweimal erlebten die Menschen in Deutschland, wie ihr Geld sich in Luft auslöste. Doch auch in stabilen Zeiten gilt: Wenn wir glauben, alles sei für Geld zu haben, dann täuschen wir uns.
21 Minuten
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Zweimal erlebten die Menschen in Deutschland, wie ihr Geld sich in Luft auslöste. Doch auch in stabilen Zeiten gilt: Wenn wir glauben, alles sei für Geld zu haben, dann täuschen wir uns.

Beschreibung

vor 3 Jahren
Der Holländer Ogier Ghiselin de Busbecq brachte im 17. Jahrhundert
die Tulpenzwiebel aus der Türkei nach Europa. Die Tulpe, die nach
nichts riecht, aber deren Farben manipuliert werden können, ließ
sich zu riesigen Tulpenfeldern verbinden. Für einige besonders
seltene Tulpenzwiebeln entstand im 17. Jahrhundert in Amsterdam und
London eine schwindelerregende Spekulation aus dem ersten großen
Börsenboom, die mit dem ersten großen Börsenkrach der modernen
Wirtschaftsgeschichte endete. Was bringt die Fantasien hervor, die
dem "Tulpenschwindel" zugrunde liegen? Welche poetischen Kräfte
sind in der Warenwelt verborgen? 30.000 Gulden für eine
Tulpenzwiebel, das entspricht heute mehreren Millionen Dollar.
Diskursforscher Dr. Bernhard Siegert über den poetischen Kern, der
Rationalismus, Tulpenfelder und mittelalterliche Gift- und
Drogenpflanzen verknüpft. Erstausstrahlung am 11.08.1997

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