#0202 Die Ruhe vor dem Sturm - Mit SuRie
SuRie startete 2018 für das Vereinige Königreich mit "Storm". In
Erinnerung blieb vor allem die Protestaktion während ihres
Auftritts. Wir trafen sie in München bei der OGAE Germany.
35 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Noch lassen sich die nationalen Vorentscheide und
Titel-Vorstellungen an einer Hand abzählen. Vor allem
Sanremo und der australische Vorentscheid standen im Fokus.
Italien schickt Diodato mit "Fai rumore" ins Rennen um den Song
Contest Sieg. Für Australien reist Montaigne mit "Don't Break Me"
nach Rotterdam. Was wir wirklich, wirklich davon halten, werdet
ihr wie immer bei unseren Bewertungs-Podcasts "Mercy, Jury" im
April erfahren.
Wir haben SuRie in München getroffen, als Sie bei der OGAE
Germany auftrat. Sie erzählt von ihrer Herkunft aus einer
deutsch-jüdischen Familie und ihrem Großvater, die berühmten
Biochemiker Hans Leo Kornberg. Den Song, den sie einst für Junior
Eurovision einreichte, möchte sie nicht veröffentlichen.
2015 hatte sie ihr Debüt beim Eurovision Song Contest als
Background-Sängerin und Tänzern für den belgischen Beitrag von
Loïc Nottet ("Rhythm Inside") und 2017 war sie musikalische
Leiterin des belgischen Beitrags von Blanche ("City Lights").
2018 trat sie dann in Lissabon für das Vereinigte Königreich an.
Ihr Song "Storm" wurde von einem Demonstranten unterbrochen, der
ihr das Mikrofon wegnahm und ihren Auftritt störte.
Hier sieht man ihren Auftritt bei der Jury-Show, denn der
Finalauftritt wird von der EBU nicht verwendet, um
Nachahmer*innen zu verhindern. Die BBC zeigt den Auftritt samt
Flitzer hier, und hier eine Analyse mit offiziellen Aufnahmen und
Fan-Kameras aus der Arena. Auf einen dieser Aufnahmen sieht man,
wie das Mikrofon fällt und SuRie plötzlich bemerkt, dass das
Mikro vor ihr liegt, aufhebt, und sie weitersingt mit den Worten
"Hey brother, don't give up".
Sie wurde dann leider nur 24. Beim Clubtreffen der OGAE Germany
bewies sie, dass sie eine umwerfende und noch völlig
unterschätzte Performerin und Musikerin ist.
Die drei berüchtigten Merci, Chérie-Fragen beantwortet sie wie
folgt:
Vom ESC 2019 noch immer auf ihrer Playlist: Duncan Laurence -
Arcade
Anekdote, an die sie sich erinnert hat mit Timoshka, dem Hund von
Julia Samoylova (Russland 2018) zu tun. Den Hund sieht man in
diesem Video von Wiwibloggs.
Ihr Lieblingslied aller Zeiten: Carl Espen - Silent Storm (Norway
2014), das sie dann auch ganz spontan in München auf der Bühne
zum Besten gab.
In der kleinen Song Contest Geschichte am Schluss erzählt Marco
von den Stage Invasions beim Eurovision Song Contest.
SuRies Auftritt ist bereits verlinkt. Aber wann waren die anderen
drei Stage Invasions und wen traf es?
In Kiew 2017 wurde Vorjahressiegern Jamala beim Finale des
Eurovision Song Contest Opfer eines Streakers. Während sie ihren
neuen Titel präsentierte, präsentierte der Invader sein blankes
Hinterteil.
In Oslo 2010 sprang ein professioneller Störer auf die Bühne, als
der spanische Sänger Daniel Diges seine kleine Zirkusperformance
gab. Er durfte am Ende des Bewerbs noch einmal performen, diesmal
ungestört.
Die allererste Stage Invasion beim Song Contest fand bereits 1964
in Kopenhagen statt. Sowohl Spanien als auch Portugal nahmen erst
frisch beim Song Contest teil, beide Länder waren aber
autokratisch regierte Militärdiktaturen. Der Protester forderte
auf, die Länder der iberischen Halbinsel zu boykottieren. Es ist
der einzige Song Contest, neben dem allerersten von 1956, von dem
es keine Aufzeichnung mehr gibt. Aber es gibt ein Bild.
Creators: Marco Schreuder
& Alkis Vlassakakis
& Sonja Riegel
Merci Chérie Online:
www.MerciCherie.at
Facebook: MerciCheriePodcast
Instagram: Merci_Cherie_Podcast
TikTok: @merci_cherie_podcast
x/twitter: @_Merci_Cheri
bluesky: @mercicherie.bsky.social
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