#0127 Die Welt dreht sich um Stella Jones
Stella Jones vertrat Österreich beim Eurovision Song Contest 1995
in Dublin Österreich mit "Die Welt dreht sich verkehrt". Im Café
Zartl erinnert sie sich bei Alkis und Marco an diesen Auftritt,
ihren ersten Versuch 1990, ihre Background-Erfahrung 1996 un
51 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Stella Jones vertrat Österreich beim Eurovision Song Contest 1995
in Dublin Österreich mit "Die Welt dreht sich verkehrt". Im Café
Zartl erinnert sie sich bei Alkis und Marco an diesen Auftritt,
ihren ersten Versuch 1990, ihre Background-Erfahrung 1996 und wem
sie 2014 als Jury-Mitglied Punkte gab - vorausgesetzt sie kann
sich erinnern.
Aber zuerst einmal berichten Marco und Alkis nicht über Junior
Eurovision, das läuft nämlich noch während wir im Café Zartl den
Podcast aufzeichnen.
Wir verlosen aber etwas: Duncan Laurence kommt am 8. Dezember
nach Wien und gibt im WUK ein Konzert. Wir freuen uns, 2 mal 2
Tickets verlosen zu dürfen: Wenn ihr diese Tickets gewinnen
wollt, dann schickt uns bitte ein Mail mit dem Betreff "Duncan"
an alkis@mercicherie.at. Einsendeschluss ist der 5. Dezember
2019. Die Gewinner*innen werden per Mail verständigt.
Und es gibt ein paar News aus der Eurovision-Welt.
Stella Jones ist bei Merci, Chérie zu Gast und sie erzählt von
ihren Anfängen in einer sehr musikalischen Familie und ihrem
Werdegang als Sängerin, aber auch von ihren aktuellen Projekten.
Sie tourt seit fast zwanzig Jahren vor Weihnachten traditionell
mit ihrem Projekt "Stella Jones & American Christmas Gospel",
sie machte letztes Jahr bei der Tour von Andreas Gabalier mit und
nahm letztes Jahr ein Album auf, dass sie ihrer verstorbenen
Mutter Christine widmete. Aktuelle Tourdaten gibt es natürlich
auf ihrer Webseite www.stelluna.com. Ihre Bandbreite reicht vom
Jazz, zum Gospel bis hin zum Pop. Aber auch ungewöhnliche
Zusammenarbeiten scheut sie nicht. Sie war Gastvocalistin beim
kroatischen Projekt Buđenje auf "Bolje ne, ne, ne"
Beim Eurovision Song Contest war Stella Jones 1995 mit "Die Welt
dreht sich verkehrt". Allerdings war das nicht ihr erster
Versuch, beim ESC teilzunehmen. Bereits 1990 war sie Teil der
Formation "Papageno", die sich mit "Papagena Sonnenkind" um die
Teilnahme bemühte. Geschickt hat Österreich damals Simone mit
"Keine Mauern mehr", nachdem das im Vorentscheid erstplatzierte
Duo disqualifiziert wurde. Sie erzählt, was es mit diesem Projekt
auf sich hatte und wie knapp es damals war.
Und sie erzählt von der tollen Zeit in Dublin, von der
Faszination mit einem bestimmten Sänger, von den guten Kollegen
und von den späteren musikalischen Angeboten, die sich durch den
Auftritt beim Song Contest ergaben. Marco versucht einen seiner
Lieblingslieder zu singen, der in diesem Jahr am Start war.
Entscheidet ihr, ob es so klingt, wie das Original.
1996, ein Jahr später, war sie mit dem Vorarlberger George
Nussbaumer erneut auf der großen Eurovision-Bühne . Sein "Weil's
dir guat gat" machte einen sehr guten Eindruck und erreichte den
zehnten Platz. Zusammen mit (unter anderem) Bettina Soriat und
Cedric Lee Bradley war Stella Jones Teil des Background-Chores,
der für den blinden Pianisten und Sänger den Gospel-Vibe
lieferte.
Beim legendären Eurovision-Finale von 2014 war Stella Jones
Jurorin bei der Österreichischen Jury und hatte damals das
Gefühl, dass viele Nummern austauschbar klingen. Wem sie damals
ihre zwölf Punkte gegeben hat, weiß sie nicht mehr. Die
Aufzeichnungen sind noch nicht öffentlich. Nachdem jetzt erst die
gesamte Show von der EBU online gestellt worden ist, kann das
noch dauern.
Die drei Standard-Fragen am Schluss beantwortet sie wie folgt:
Beim Eurovision-Lieblingssong aller Zeiten mag sie sich nicht
zwischen "Merci, Chérie" von Udo Jürgens und Nicols "Ein bisschen
Frieden" entscheiden, dafür hat sie eine Anekdote parat, in der
es sich um weiße Gurkerln dreht. Und da sie während des Song
Contests 2019 auf Tour war, hat sie das heurige Spektakel auch
nicht verfolgt.
In der Kleinen Song Contest-Geschichte am Schluss erzählt Alkis
vom russischen Sänger Filip Kirkorov, der 1995 seinen ersten
internationalen Auftritt feierte und nicht nur Stella Jones
beeindruckte.. Es sollte nicht das letzte Antreten des
flamboyanten Sängers, Komponisten und Produzenten sein. Sowohl
die beiden Songs, mit denen Sergey Lazarev beim Song Contest
begeisterte, als auch Ani Loraks legendäre "Shady Lady" stammen
unter anderem aus seiner Feder. In seiner aktiven Zeit als Sänger
coverte er gerne mal Song Contest-Songs wie "Diva" oder auch
Party-Kracher wie Shantels "Disco Partizani" - was später
wiederum zur Zusammenarbeit bei der kleinen Sitcom aus Moldawien
führte, DoReDos "My Lucky Day" wurde von Shantel gemixt und
dieser Einfluss ist eindeutig hörbar.
1995 allerdings war Kirkorov gerade frisch mit dem russischen
Superstar Alla Pugacheva verheiratet, die zwei Jahre später 1997
beim Song Contest antrat. Das Lied "Primadonna" hatte sie damals
aber selbst geschrieben.
Und ganz am Schluss noch eine Berichtigung aus dem Podcast:
Riverdance war tatsächlich schon 1994 und Michael Flatley war
damals auch schon mit an Bord. 1995 war der Interval-Act "Lumen"
des Komponisten Mícheál Ó Súilleabháin. Einer der Sänger dieses
kleinen Chorwerks war übrigens Brian Kennedy, der später dann
2006 für Irland antrat.
Creators: Marco Schreuder
& Alkis Vlassakakis
& Sonja Riegel
Merci Chérie Online:
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