#0126 Der Eurovision Song Contest und die Wissenschaft - Mit Dean Vuletic

#0126 Der Eurovision Song Contest und die Wissenschaft - Mit Dean Vuletic

Dean Vuletic ist zu Gast bei Alkis und Marco. Der Australier schrieb das Buch "Postwar Europe and the Eurovision Song Contest" und ist einer der renommiertesten Wissenschafter, wenn es um die Forschung rund um die größte TV-Musikshow der Welt geht.
55 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren

Dean Vuletic ist zu Gast bei Alkis und Marco. Der Australier mit
kroatischen Wurzeln schrieb das Buch "Postwar Europe and the
Eurovision Song Contest" und ist einer der renommiertesten
Wissenschafter, wenn es um die Forschung rund um die größte
TV-Musikshow der Welt geht.
Marco und Alkis unterhalten sich über die Geschichte des Song
Contests und der Historiker ist ein Spezialist für die Geschichte
der Pops aus Ost- und Westeuropa während des kalten Krieges. Es
geht um die verschiedenen Song Festivals, unter anderem das Sopot
Festival in Polen und das Intervision Festival in Prag. Dean
Vuletic erzählt von den wenig bekannten Hintergründen der
Partnerschaft der verschiedenen Festivals.
Er erzählt von den Entwicklungen der post-sowjetischen Länder wie
Azerbaidschan und die Erwartungen, die die EBU an die Ausrichtung
verknüpfte und wie diese schlussendlich auch enttäuscht
wurden.
Die Mythen hinter dem Eurovision Song Contest hat Dean mit Marco
bereits bei einem Interview im Online-Standard besprochen.
Eine kleine Anekdote widmet sich dem ersten bosnischen Beitrag
beim Song Contest, "Sva bol svijeta" aus dem Jahr 1993, dem
ersten Jahr der Unabhängigkeit von Bosnien & Herzegovina, die
Kämpfe dort gingen allerdings noch unvermittelt weiter und Fazla
reisten damals unter Lebensgefahr an.
Wir erinnern uns an Karel Gott, der 1968, dem Jahr des Prager
Frühlings mit einer Komposition von Udo Jürgens antrat. "Tausend
Fenster" war eine verklausulierte Botschaft an die Nachbarn -
oder auch benachbarte Staaten - , die sich noch nicht
kennen.
Sein Lieblingssong vom Eurovision Song Contest aller Zeit ist
"Gente di Mare" von Umberto Tozzi & Raf aus dem Jahr
1987.
Sein "Guilty Pleasure" bei Eurovision ist seine Arbeit in den
Archiven. Er fand ein witziges Telex (nein, nicht "Telex"). Was
dann geschah...
Sein Lieblingssong aus dem Jahr 2019 ist Katerine Duskas "Better
Love", der Beitrag Griechenlands.
Das Buch ist hier erhältlich.


In der Kleinen (spannenden) Geschichte zum Schluss erzählt Marco
von der Rolle des ORFs während und nach dem Prager Frühling und
der innenpolitischen Reaktion dazu.


Creators: Marco Schreuder
& Alkis Vlassakakis
& Sonja Riegel
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