Pepe Egger im Gespräch mit Katja Kipping und Josef Rick
Let‘s talk about Money – die Sozialistin und der Millionär
59 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Deutschland ist ein reiches Land. Im Jahr 2019 hat der Bund einen
Rekordüberschuss von 13,5 Milliarden Euro erzielt, immer lauter
tönen seitdem – von Friedrich Merz bis zu Dietmar Bartsch – die
Rufe nach Steuersenkungen. Zugleich nimmt die Ungleichheit rapide
zu, weil die Vermögen schneller wachsen als die Löhne. Immer mehr
Menschen fragen sich, wie es weitergeht und was die Zukunft bringt.
Nur wenige glauben noch, dass ihre Kinder es einmal besser haben
werden. Viele schauen mit Bangen ins Alter. Ihre Arbeit ist
schlecht bezahlt, die Rente wird kümmerlich sein, die Wohnung zu
klein und zu teuer. Sicher ist eigentlich nur, dass es so, wie es
ist, nicht bleiben wird. Dabei ist genug von dem vorhanden, was
Marx „die chemische Kraft der Gesellschaft“ nannte: Geld. Die
reichsten zehn Prozent der Deutschen besitzen mehr als die Hälfte
des gesamten Vermögens – und zwar 56 Prozent. 15 Prozent der
Bevölkerung haben überhaupt kein Vermögen und Sechs Prozent aller
Bürger haben nur Schulden. Es bräuchte also mehr Umverteilung als
bisher, nur: Kann das deutsche Steuersystem das alles überhaupt
noch leisten? Pepe Egger, Wirtschafts-Redakteur des Freitag,
diskutiert mit Katja Kipping, Vorsitzende der Partei DIE LINKE, und
Josef Rick, Immobilienunternehmer und Multimillionär, über fehlende
Steuergerechtigkeit, Lobby-Mythen und das Klassenbewusstsein der
Reichen. Das Gespräch wurde am 23. Januar 2020 in der Berliner
Volksbühne aufgezeichnet Foto Katja Kipping: Anke Illing
Rekordüberschuss von 13,5 Milliarden Euro erzielt, immer lauter
tönen seitdem – von Friedrich Merz bis zu Dietmar Bartsch – die
Rufe nach Steuersenkungen. Zugleich nimmt die Ungleichheit rapide
zu, weil die Vermögen schneller wachsen als die Löhne. Immer mehr
Menschen fragen sich, wie es weitergeht und was die Zukunft bringt.
Nur wenige glauben noch, dass ihre Kinder es einmal besser haben
werden. Viele schauen mit Bangen ins Alter. Ihre Arbeit ist
schlecht bezahlt, die Rente wird kümmerlich sein, die Wohnung zu
klein und zu teuer. Sicher ist eigentlich nur, dass es so, wie es
ist, nicht bleiben wird. Dabei ist genug von dem vorhanden, was
Marx „die chemische Kraft der Gesellschaft“ nannte: Geld. Die
reichsten zehn Prozent der Deutschen besitzen mehr als die Hälfte
des gesamten Vermögens – und zwar 56 Prozent. 15 Prozent der
Bevölkerung haben überhaupt kein Vermögen und Sechs Prozent aller
Bürger haben nur Schulden. Es bräuchte also mehr Umverteilung als
bisher, nur: Kann das deutsche Steuersystem das alles überhaupt
noch leisten? Pepe Egger, Wirtschafts-Redakteur des Freitag,
diskutiert mit Katja Kipping, Vorsitzende der Partei DIE LINKE, und
Josef Rick, Immobilienunternehmer und Multimillionär, über fehlende
Steuergerechtigkeit, Lobby-Mythen und das Klassenbewusstsein der
Reichen. Das Gespräch wurde am 23. Januar 2020 in der Berliner
Volksbühne aufgezeichnet Foto Katja Kipping: Anke Illing
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