Kommunikation mit Berggorillas

Kommunikation mit Berggorillas

Edith KarlMutexpertin
7 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

www.edithkarl.com


Dr. Georg Schaller referiert über seine Entdeckungen und
Erkenntnisse mit den Berggorillas. Viele Wissenschaftler saßen im
Hörsaal. Du hättest eine Stecknadel fallen hören, so andächtig
lauschten sie. Sie konnten kaum fassen, was dieser junge Mann in
20 Monaten Forschungsarbeit bei den Gorillas alles miterleben
durfte.


Sie waren beeindruckt. Natürlich wollten sie wissen, wie Dr.
Georg Schaller das alles entdecken durfte. Seine Antwort:


Ich bin ohne Waffen zu den Gorillas gegangen, einfach – in großer
Demut.


Das haben sie belohnt und sich mir geöffnet. Sie haben sich immer
mehr so verhalten als wäre ich nicht ihr Beobachter.


Die Herren waren beeindruckt. Sie selbst trugen bei ihren
Forschungen im Urwald immer Waffen.


Was bedeutet diese Erkenntnis für dich?


Wie aufmunitioniert präsentierst du dich deinen Zuhörern?
Natürlich sollst du dich bestens vorbereiten: Zahlen, Daten und
Fakten sind wichtig. Ein klarer Aufbau des Gesprächs ebenso. Und
je mehr du vorab in Erfahrung bringst über deine Zuhörer umso
besser. Dermaßen „aufmunitioniert“ begegnest du deinen Zuhörern.
Und dann tappst du in die größte Falle. Du redest und redest und
redest. Deine Zuhörer kommen nicht zu Wort. Sie sinken zurück in
ihren Stühlen. Bemerkst du das überhaupt? Wenn du so richtig in
Fahrt bist, nicht.


Was hast du erfahren über die Menschen, zu denen du gesprochen
hast? Was weißt du über ihre Interessen, Vorlieben, Wünsche und
wie sie über dein Angebot denken?


Wie willst du diesen Menschen ein Angebot machen mit diesem
Nichtwissen?


Fazit: Es ist selbstverständlich wichtig, sehr
gut vorbereitet zu sein. Aber wenn du vor deinen
Gesprächspartnern stehst, vergiss bitte niemals vollkommen
präsent in dieser Situation zu sein. Nur so schaffst du Kontakt
zu deinem Publikum. Ohne Waffen. Mit Demut.

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