Wenn Mut und Burnout einander die Hand reichen
Erfolgswissen für Mensch und Wirtschaft - mit Europas 1.
MUTEXPERTIN Edith Karl
10 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Es war in Vösendorf, in der Pyramide – eine tolle Location.
Eine erwartete eine 20 Männer aus den Fachbereichen Entwicklung
und Vertrieb. Sie sollten ihre bereits seit Jahren angehäuften
Unstimmigkeiten auflösen. Ich sollte das Geschehen moderieren.
Jaaa – das wollte ich. Diese Menschen sollten zumindest die
härtesten Brocken zerlegen und so viel als möglich davon
auflösen.
Ich vermutete allerdings, dass diese Thematik weit über fachliche
Unstimmigkeiten hinausgehen würde.
Doch nach ca. 1 Stunde murrten sie leise vor sich hin:
Das haben wir schon so oft gemacht
Geändert hat sich nichts.
Unsere Bereichsleiter sind mit ihren eigenen Streitereien
beschäftigt und die
Geschäftsführung geht auch nicht ein auf unsere Vorschläge ein.
usw.
Was sollte ich tun? Bald war mir klar, es musste etwas geschehen.
Ich bot ihnen an, den Tag nicht sinnlos hier zu verbringen,
sondern den Workshop mit einer klaren Botschaft an die
Geschäftsleitung abzuschließen.
Das wollten sie mir nicht antun, da fallen sie womöglich um ihre
Gage um, meinten sie einlenkend. Doch das war mir egal. Den
Herren nicht.
Also haben wir beraten, was sollten wir tun könnten, um eben
nicht im selben Trott weiter zu machen.
Mein Vorschlag war nach einer Weile: Wir erarbeiten ein Plakat an
der Pinwand mit einer Botschaft an die Geschäftsleitung, das ich
im Auftrag der Gruppe dort vorstellen wollte.
Vorwürfe waren verboten – Vorschläge für das weitere Vorgehen
gefragt
Jeder einzelne schluckte mehrmals. Das war keine leichte Aufgabe
für sie. Damit haben sie sich ehrlich geplagt. Zustande gekommen
ist ein gut durchdachtes Plakat
Meine 1. Mutprobe hatte ich bestanden
Ich konnte den 2. Schritt setzen und der Geschäftsleitung unseren
Output vorstellen.
Sie wissen schon, dass das nicht ihr Auftrag war, tönte der
Geschäftsführer. Ja. Aber ich bin überzeugt davon, dass ich
dieses Risiko eingehen musste, um ihren Auftrag zwar anders als
geplant aber letztlich doch erfüllen zu können. Sie haben sich
doch ein Ende dieser Misere gewünscht, antwortete ich beherzt..
Nach ca. eine viertel Stunde – dankten sie mir und wollten mich
über das weitere Vorgehen auf dem Laufenden halten.
Nach diesem Termin belohnte ich mich mit Kaffee und Torte.
Der weitere Verlauf war spannend. Der Entwicklungsleiter war mir
ausgesprochen dankbar für diese Intervention. Sein Verhältnis zum
Verkaufsleiter war mehr als nur angespannt. Er hatte inzwischen
Burnout und Magenkrebs im fortgeschrittenen Stadium.
Den Vertriebsleiter durfte ich coachen. Es war anstrengend, mit
diesem Choleriker zu arbeiten. Ein Jahr später war der
Entwicklungsleiter leider verstorben. Der Vertriebsleiter wurde
einvernehmlich verabschiedet – er hat sich als Berater
selbstständig gemacht.
Dieser Auftrag hat mir ausgesprochen viel Mut abverlangt. Zuerst
im Workshop und dann im Meeting mit der Geschäftsleitung. Ich
durfte dazu beitragen, dass eine mehr als missliche Situation als
solche wahrgenommen und so gut als möglich bearbeitet wurde. Die
beiden Bereiche Entwicklung und Vertrieb haben mehr und mehr
zueinander gefunden. Mut lohnt. Als Unternehmercoach durfte ich
den Geschäftsführer noch einige Zeit begleiten.
Solltest du immer wieder vor einer Situation stehen, die dir
allen Mut abverlangt, stell dich mit ganzer Kraft in den Dienst
der Sache. Du wirst es mit hoher Wahrscheinlichkeit schaffen,
sonst hätte dich das Universum nicht an diesen Platz gestellt.
Wenn Du mehr über Mut wissen willst,
Digitalisierter Mut - Ihr Weg von Angst, Stress und Ärger
zu Gelassenheit und Stärke www.digitalisierter-mut.com
Wir freuen uns über Deine Kommentare und Erfahrungen zu diesem
Thema im Kommentarfeld unter diesem Podcast, per eMail oder auch
auf www.facebook.com/erfolgsorientiert
Herzlich grüßt Dich Deine
Edith :)
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