Im Gespräch mit Präsident DI Heinz Felnser - Teil 1
Erfolgswissen für Mensch und Wirtschaft - mit Europas 1.
MUTEXPERTIN Edith Karl
29 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Jahren
>
Präsident DI Heinz Felsner Studierte Maschinenbau und Wirtschaft.
Seit 1961 ist er Bergsteiger. Sein Wahlspruch lautet: Mut
bedeutet, sich den Fakten zu stellen und dann die Konsequenzen zu
ziehen.
Wenn andere anderer Meinung sind, ist der Dialog unabdingbar. Die
berufliche Laufbahn führte ihn bald in verantwortungsvolle
Positionen. Als Vorstandschef von Landis & Gyr Österreich und
Osteuropa trat er bei zur Handelskammer, wurde Direktionsrat,
dann Vizepräsident und bald zum Präsidenten gewählt DI Heinz
Felsner geht als Präsident der HKSÖL (Handelskammer für Schweiz,
Österreich und Liechtenstein) beständig der Frage nach: Was ist
für unsere Mitgliedsunternehmen von Bedeutung?
Die HKSÖL gibt auch Rückmeldungen an staatliche und regionale
Institutionen inklusive Wünsche und Anregungen – das Umsetzen
verlangt dann immer wieder weiteres Nachhaken. Mit der HKSÖL link
bildet er eine Brücke zwischen den Unternehmen dieser drei
Länder. Das Anliege Nachhaltiges Bauen kommt der großen
Verantwortung nach, den Klimaschutz zu leben. Das bringt den
Bauträgern den Vorteil, selbst größeren Nutzung bei der
längerfristigen Bewirtschaftung des Gebäudes zu ziehen.
Als Vizepräsident von Respact verhilft er den Prinzipien des
nachhaltigen Wirtschaftens weiter zum Durchbruch, weil nicht
nachhaltiges Wirtschaften auch eine nicht nachhaltige Welt
bedeutet, in der wir alle nicht sehr gut leben können. Vor 21
Jahren wurde mit dem Thema Ressourceneffizienz begonnen, da
gehört natürlich Energieeffizienz dazu. Ziel ist es, die
Wirtschaft hin zu einer Kreislaufwirtschaft zu orientieren.
Nachhaltigkeitsberichterstattung wurde für große Unternehmen
eingeführt. Die Auswirkungen von Maßnahmen kann man nämlich nur
in Datenketten erkennen. Der Wettbewerb ist schon lange global.
Für die großen Unternehmen war das immer schon so. Jetzt trifft
es auch kleine Zulieferer und Exporteure.
Präs. DI Felsner sieht Nachhaltigkeit als sehr gut geeignetes
Werkzeug des Risikomanagements. Der Digitalisierung, Big Data und
der Künstlichen Intelligenz steht er offen gegenüber. Die
Gefahren der Künstlichen Intelligenz und von Big Data sieht Präs.
DI Felsner nicht zuletzt in einer Gefährdung der Demokratie, aber
auch des Einzelnen. Daher ist er überzeugt: Jeder muss sich mit
den Möglichkeiten von Datenmissbrauch auseinander setzen, damit
er möglichst nicht Opfer werden kann. Zur derzeitigen
demografischen Entwicklung vertritt er die Meinung, je
heterogener das Team ist, umso besser ist es für den Erfolg.
Schulen sollten Offenheit lehren, Sprachen und eine solide
wirtschaftspolitische Bildung Faire Bezahlung gehört für ihn
ebenfalls zum nachhaltigen Wirtschaften – ansonsten wird sich das
Abwandern unserer besten Kräfte sich verstärken.
Wir holen dann Leute aus dem Osten, die dort bei der Aufbauarbeit
fehlen.
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