Beethoven und Strauss | Konzerteinführung digital

Beethoven und Strauss | Konzerteinführung digital

17 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten
"Selbstverherrlichung", "schamlose Egozentrik" - Richard Strauss
wurde immer wieder vorgeworfen, er hätte sich im "Heldenleben"
selbst ein Denkmal gesetzt. Wir können ihn nicht mehr fragen, aber
wahrscheinlich hat er es eher ironisch gemeint. In einem Brief an
Romain Rolland schrieb er: "Ich bin kein Held. Mir fehlt die nötige
Kraft; ich bin nicht für die Schlacht gemacht; ich ziehe es vor,
mich zurückzuziehen, Ruhe und Frieden zu genießen …" Wie auch immer
- bis heute gilt die klanggewaltige und selbstbewusste Tondichtung
des jungen Komponisten als Meisterwerk und als Herausforderung für
die Solo-Violine, die darin enorm schwierige Passagen spielt. Eine
Herausforderung, allerdings für Pianisten, ist auch Beethovens
Klavierkonzert Nr. 3. Darin zeigt sich zum ersten Mal der ganz
selbstständige Beethoven, frei von den Einflüssen Mozarts und dem
Übervater Haydn. So lässt er zum Beispiel Pauke und Klavier in
Dialog miteinander treten - das fand das Publikum damals sehr keck,
und auch heute ist das noch höchst wirkungsvoll!

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