077 - Im Gespräch mit Otto M. Schwarz
Was Du für Dich tust, tust Du auch für andere. Was Du für andere
tust, tust Du auch für Dich.
47 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Jahren
Homepage: www.erfolgsorientiert.com
besuchte bereits als Zehnjähriger die Vorbereitungsklasse für
Trompete in der Musikakademie. Dort erkannte er bald, welch ein
großer Vorteil es ist, ständig von Menschen umgeben zu sein, die
eine Sache wesentlich besser beherrschen als man selbst es kann.
Daran könnte man auch zerbrechen, erinnert er sich. Es bewährt
sich allerdings, diese Wachstumschance zu nützen, war ihm bald
klar geworden. Otto Schwarz hat bald erkannt, dass er nicht
hauptberuflich als Trompeter in einem Sinfonischen Blasorchester
mitspielen wollte, da dort damals nicht die Musik gespielt wurde,
die junge Menschen anspricht.
So hat er sich der Popmusik zugewendet. Er hat Musikerziehung
studiert, nebenbei schon viel für die Pop-Musik komponiert. Auch
für den Song-Contest. Es war und ist schwer in Österreich, mit
Komposition sein Geld zu verdienen. So komponierte er bald für
jede Sparte der Background-Libraries wie beispielsweise Religion,
Katastrohe, Liebe und so weiter.
So sammelte Otto Schwarz in jeder Sparte Erfahrungen und
komponierte bald auch für Lisa-Film, Mona-Film, Bavaria in
München und Ziegler-Film in Berlin. Davon konnte er schon so
halbwegs leben. Dann ist er eingestiegen in die Komposition für
Sinfonische Blasorchester und wird bereits von Alaska bis Japan
gespielt. Jährlich wird zwischen 500 und 10 000 Mal ein Werk von
ihm gespielt.
Inzwischen ist Otto M. Schwarz so breit aufgestellt, dass er
einer von zehn Komponisten in Österreich ist, der von seinen
Kompositionen leben kann. Doch der Weg dahin war durchaus
steinig. Für Filmmusik ist es ein absolutes Muss, Deadlines in
jedem Fall einzuhalten. Zum Glück kennt Otto Schwarz keine
Schreibblockaden, wenn er sich hinsetzt zum Komponieren, dann
läuft es. Anfangs musste er noch selbst bei vielen Produzenten
anrufen, bei den letzten 40 Aufträgen wurde er bereits angerufen.
Otto Schwarz warnt junge Komponisten davor, zu billig
abzuschließen. Es kann das Aus bedeuten.
Er hat bis heute keinen Manager. Inzwischen erhielt er schon
Aufträge über Facebook. Er rät Nachwuchskomponisten, sich
finanziell nicht über den Tisch ziehen lassen, möglichst nur
solche Aufträge annehmen, zu denen man auch gerne steht und die
in das eigene Verständnis passen. Wer jeden Auftrag annehmen
muss, gerät in Burnout-Gefahr, weiß er.
Besonders stolz ist Otto M. Schwarz auf sein Sinfonisches
Blasorchester in Wimpassing und auf seine Big Band. Dort
dirigiert er Musiker, die in ihren Brotberufen angesehene
Positionen einnehmen und gerne auch erstklassig musizieren. Auch
Gaststars treten dort gerne auf.
Otto M. Schwarz spricht auch über die musikalischen Ambitionen
seiner beiden Töchter, die bereits mit ihm gemeinsam auftreten.
Genießt es einfach, einem lebenden Komponisten und Musiker
zuhören zu können.
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