Wohnungsnot bei Menschen mit Handicap

Wohnungsnot bei Menschen mit Handicap

Wohnraum in München ist knapp. Das gilt besonders auch für Menschen mit Behinderung. „In den Diskussionen werden sie aber oft außen vor gelassen“, sagt Gertrud Hanslmeier-Prockl. Sie leitet den Einrichtungsverbund Steinhöring, wo Behinderte betreut wohnen
23 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
In den Außenwohngruppen des Einrichtungsverbunds leben jeweils fünf
oder sechs Menschen mit Behinderung zusammen. Sie kaufen gemeinsam
ein und unterstützen sich gegenseitig im Alltag. Mitarbeiter des
Einrichtungsverbunds, der zur katholischen Jugendfürsorge im
Erzbistum München und Freising gehört, betreuen sie dabei nach dem
Motto „So viel Hilfe wie nötig, so wenig wie möglich.“ Es geht
darum, den Bewohnern ein selbstständiges Leben zu ermöglichen. Und
dafür braucht es natürlich barrierefreien Wohnraum. „Das ist alles
andere als leicht“, sagt Gertrud Hanslmeier-Prockl, Leiterin des
Einrichtungsverbunds Steinhöring. „Seit 10 Jahren sind wir auf der
Suche nach Baugrund für neue Einrichtungen.“ Und wie wichtig ein
gutes Wohnumfeld ist, weiß David Kruzolka, Rollstuhlfahrer und
Bewohnervertreter: „In Steinhöring hilft jeder jedem. Das ist
Inklusion für mich.“ Und auch eine andere Gruppe hat es auf dem
Wohnungsmarkt schwer: Menschen mit besonderen sozialen
Schwierigkeiten. „Wir kümmern uns um Menschen mit psychischen
Problemen, Suchterkrankungen und solche, die straffällig geworden
sind“, erklärt Ludwig Mittermeier, Vorstand des Katholischen
Männerfürsorgevereins (KMFV). Mit ihm spricht Moderator Lukas
Schöne darüber, wie groß das Problem der Wohnungslosigkeit bei
diesen Menschen ist, was der KMFV dagegen tut und was sich auch
politisch bewegen muss.

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