#16 Anna-Lena von Hodenberg über Meinungsfreiheit und wie wir uns gegen Hass im Internet wehren können
Staffel 1: Mal andere Stimmen hören
35 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 3 Jahren
„Unser größtes Ziel ist es, Betroffene so gut zu unterstützen, dass
sie der Einschüchterung und dem Hass im Netz trotzen“, sagt
Anna-Lena von Hodenberg, Gründungsgeschäftsführerin von HateAid.
Gemeinsam mit anderen gründete sie im Jahr 2018 das Social Startup
HateAid. Einerseits weil so schockiert war wie einfach es ist,
Menschen im Netz zu diffamieren. Zweitens, weil sie beim näheren
Hinsehen und Nachhören merkte, wie schwer es für die Betroffenen
tatsächlich ist, sich zu wehren. So erzählt sie beispielsweise von
einem Klienten, der von der Polizei nach Hause geschickt wurde,
nachdem seine Adresse im Internet mit dem Hinweis „Holt ihn euch!“
veröffentlicht wurde. Heute leistet HateAid
Prozesskostenfinanzierung für Betroffene und berät u.a. auch
Strafverfolgungsbehörden. Dazu bemerkt Anna-Lena von Hodenberg im
Interview: „Wenn sie zur Polizei gehen und die wissen nicht was
TikTok ist, dann wird es schwierig. Den Leuten wird teilweise
gesagt, sie sollten doch einfach aus Social Media aussteigen, das
ist oft keine Böswilligkeit, sondern Unkenntnis. Hier müssen wir
die Strafverfolgungsbehörden sensibilisieren. Ohne Sensibilisierung
keine Rechtsdurchsetzung.“ Mit ihrem Team ist sie entschlossen,
„Hatern“ im Internet etwas entgegenzusetzen und das Problem
systemisch anzugehen, um die ungezügelte Hetze auf
Internet-Plattformen zu regulieren. Sie berichtet: „Die Plattformen
haben einen großen finanziellen Anreiz Hass und Hetze laufen zu
lassen, um an Daten zu kommen, denn Plattformen profitieren von
viel Interaktion und davon, dass Menschen möglichst lange auf den
Plattformen bleiben.“ Anna-Lena von Hodenberg warnt: „Die
Vergewaltigungsandrohung triggert Menschen mehr als das
Katzenvideo, das entspricht der menschlichen Natur. Wir müssen
entscheiden, ob wir Plattformen erlauben wollen, immer wieder das
Schlechteste in uns hervorzubringen.“ Daher wirbt sie im
Podcast-Gespräch eindringlich für umfassende Nutzerrechte und
aussagekräftige Transparenzpflichten. Sie erzählt vom
Grundsatzprozess der Klägerin Renate Künast gegen Facebook, den
HateAid unterstützt, und der Notwendigkeit eines neuen EU-Gesetz
(Digital Services Act), damit die Online-Plattformen mehr gegen
Hass im Netz unternehmen. Wir unterhalten uns auch darüber, wie sie
es trotz der Konfrontation mit dem alltäglichen Hass schafft,
optimistisch und positiv zu bleiben. Wer Interesse hat mehr zu
erfahren über ein Thema, das alle Netznutzer und Verfechter von
Vielfalt, Toleranz und Meinungsfreiheit angeht, der kann sich auf
ein kämpferisches Interview mit Anna-Lena von Hodenberg freuen.
Wenn ihr HateAid bei der Beratung der Betroffenen und
Meinungsvielfalt unterstützen möchtet, könnt Ihr hier spenden. Für
Betroffene: App: Meldenhelden, https://hateaid.org/meldehelden-app/
kontakt@hateaid.org; tel:+49 30 25208838 Hintergrund:
https://hateaid.org/
https://digital-strategy.ec.europa.eu/en/policies/digital-services-act-package
Kontakt: ichbinsofrei@outlook.com Instagram:
https://www.instagram.com/ich.bin.so.frei/
sie der Einschüchterung und dem Hass im Netz trotzen“, sagt
Anna-Lena von Hodenberg, Gründungsgeschäftsführerin von HateAid.
Gemeinsam mit anderen gründete sie im Jahr 2018 das Social Startup
HateAid. Einerseits weil so schockiert war wie einfach es ist,
Menschen im Netz zu diffamieren. Zweitens, weil sie beim näheren
Hinsehen und Nachhören merkte, wie schwer es für die Betroffenen
tatsächlich ist, sich zu wehren. So erzählt sie beispielsweise von
einem Klienten, der von der Polizei nach Hause geschickt wurde,
nachdem seine Adresse im Internet mit dem Hinweis „Holt ihn euch!“
veröffentlicht wurde. Heute leistet HateAid
Prozesskostenfinanzierung für Betroffene und berät u.a. auch
Strafverfolgungsbehörden. Dazu bemerkt Anna-Lena von Hodenberg im
Interview: „Wenn sie zur Polizei gehen und die wissen nicht was
TikTok ist, dann wird es schwierig. Den Leuten wird teilweise
gesagt, sie sollten doch einfach aus Social Media aussteigen, das
ist oft keine Böswilligkeit, sondern Unkenntnis. Hier müssen wir
die Strafverfolgungsbehörden sensibilisieren. Ohne Sensibilisierung
keine Rechtsdurchsetzung.“ Mit ihrem Team ist sie entschlossen,
„Hatern“ im Internet etwas entgegenzusetzen und das Problem
systemisch anzugehen, um die ungezügelte Hetze auf
Internet-Plattformen zu regulieren. Sie berichtet: „Die Plattformen
haben einen großen finanziellen Anreiz Hass und Hetze laufen zu
lassen, um an Daten zu kommen, denn Plattformen profitieren von
viel Interaktion und davon, dass Menschen möglichst lange auf den
Plattformen bleiben.“ Anna-Lena von Hodenberg warnt: „Die
Vergewaltigungsandrohung triggert Menschen mehr als das
Katzenvideo, das entspricht der menschlichen Natur. Wir müssen
entscheiden, ob wir Plattformen erlauben wollen, immer wieder das
Schlechteste in uns hervorzubringen.“ Daher wirbt sie im
Podcast-Gespräch eindringlich für umfassende Nutzerrechte und
aussagekräftige Transparenzpflichten. Sie erzählt vom
Grundsatzprozess der Klägerin Renate Künast gegen Facebook, den
HateAid unterstützt, und der Notwendigkeit eines neuen EU-Gesetz
(Digital Services Act), damit die Online-Plattformen mehr gegen
Hass im Netz unternehmen. Wir unterhalten uns auch darüber, wie sie
es trotz der Konfrontation mit dem alltäglichen Hass schafft,
optimistisch und positiv zu bleiben. Wer Interesse hat mehr zu
erfahren über ein Thema, das alle Netznutzer und Verfechter von
Vielfalt, Toleranz und Meinungsfreiheit angeht, der kann sich auf
ein kämpferisches Interview mit Anna-Lena von Hodenberg freuen.
Wenn ihr HateAid bei der Beratung der Betroffenen und
Meinungsvielfalt unterstützen möchtet, könnt Ihr hier spenden. Für
Betroffene: App: Meldenhelden, https://hateaid.org/meldehelden-app/
kontakt@hateaid.org; tel:+49 30 25208838 Hintergrund:
https://hateaid.org/
https://digital-strategy.ec.europa.eu/en/policies/digital-services-act-package
Kontakt: ichbinsofrei@outlook.com Instagram:
https://www.instagram.com/ich.bin.so.frei/
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