#heiseshow: Die LiMux-Enttäuschung – Linux, Windows, die User-Erfahrung und die Politik
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Beschreibung
vor 7 Jahren
Anfang der Jahrtausendwende wollte der Münchener Stadtrat
unabhängiger von einzelnen Software-Herstellern werden und
entschied sich im Jahr 2003, die städtischen Computer von Windows
auf das Betriebssystem Linux umzustellen. Microsoft hatte zu diesem
Zeitpunkt den Abgesang auf das bisherige Münchener System Windows
NT eingeläutet und warb für Windows XP und Microsoft Office. Der
damalige Oberbürgermeister Christian Ude erklärte, dass sich
München "mit diesem richtungsweisenden Grundsatzbeschluss [ ] nicht
nur als erste deutsche Großstadt eine größere
Herstellerunabhängigkeit ihrer IT-Infrastruktur [sichert], sondern
[ ] auch ein klares Zeichen für mehr Wettbewerb im Software-Markt
[setzt]." Im Mai 2014 änderte sich dann der Zungenschlag in
München. Einerseits feierte man noch, dass LiMux in München
erfolgreich verankert sei und die Stadt es nicht beabsichtige "zu
wechseln". Andererseits erklärte der seit dem 1. Mai 2014
amtierende Ude-Nachfolger Oberbürgermeister Dieter Reiter, dass
Behördenmitarbeiter über Probleme mit der Software klagen würden;
andere Politiker sprangen seiner Beurteilung bei. Dass Reiter sich
selbst offensiv als "Microsoft-Fan" darstellen ließ, goss Wasser
auf die Mühlen derer, die beanstanden, dass es keine faktischen
Gründe für das in diesem Jahr tatsächlich ausgesprochene LiMux-Aus
und die Abkehr von Open-Source-Software gebe – schuld seien rein
politische Erwägungen. Wie die Stimmungslage im Münchener Stadtrat
und bei den IT-Mitarbeitern der Stadt aussieht, ob das LiMux-Aus
tatsächlich schon besiegelt und nicht mehr zu stoppen ist und wie
die Situation für Linux generell beim EInsatz auf Servern und auf
User-Desktops aussieht, besprechen Kristina Beer (@bee_k_bee) und
Fabian Scherschel (@fabsh) aus der c't Redaktion mit Stefan Krempl,
der für heise online unter anderem aus dem Bundestag und dem
NSA-Ausschuss berichtet(e) und sich auch seit Jahren mit dem Hin
und Her bei LiMux beschäftigt. Am Ende der Sendung gehen wir auch
kurz auf die neuesten Wikileaks-Enthüllungen unter dem Namen "Vault
7" ein. Mittlerweile hat sich die CIA zu Wort gemeldet.
unabhängiger von einzelnen Software-Herstellern werden und
entschied sich im Jahr 2003, die städtischen Computer von Windows
auf das Betriebssystem Linux umzustellen. Microsoft hatte zu diesem
Zeitpunkt den Abgesang auf das bisherige Münchener System Windows
NT eingeläutet und warb für Windows XP und Microsoft Office. Der
damalige Oberbürgermeister Christian Ude erklärte, dass sich
München "mit diesem richtungsweisenden Grundsatzbeschluss [ ] nicht
nur als erste deutsche Großstadt eine größere
Herstellerunabhängigkeit ihrer IT-Infrastruktur [sichert], sondern
[ ] auch ein klares Zeichen für mehr Wettbewerb im Software-Markt
[setzt]." Im Mai 2014 änderte sich dann der Zungenschlag in
München. Einerseits feierte man noch, dass LiMux in München
erfolgreich verankert sei und die Stadt es nicht beabsichtige "zu
wechseln". Andererseits erklärte der seit dem 1. Mai 2014
amtierende Ude-Nachfolger Oberbürgermeister Dieter Reiter, dass
Behördenmitarbeiter über Probleme mit der Software klagen würden;
andere Politiker sprangen seiner Beurteilung bei. Dass Reiter sich
selbst offensiv als "Microsoft-Fan" darstellen ließ, goss Wasser
auf die Mühlen derer, die beanstanden, dass es keine faktischen
Gründe für das in diesem Jahr tatsächlich ausgesprochene LiMux-Aus
und die Abkehr von Open-Source-Software gebe – schuld seien rein
politische Erwägungen. Wie die Stimmungslage im Münchener Stadtrat
und bei den IT-Mitarbeitern der Stadt aussieht, ob das LiMux-Aus
tatsächlich schon besiegelt und nicht mehr zu stoppen ist und wie
die Situation für Linux generell beim EInsatz auf Servern und auf
User-Desktops aussieht, besprechen Kristina Beer (@bee_k_bee) und
Fabian Scherschel (@fabsh) aus der c't Redaktion mit Stefan Krempl,
der für heise online unter anderem aus dem Bundestag und dem
NSA-Ausschuss berichtet(e) und sich auch seit Jahren mit dem Hin
und Her bei LiMux beschäftigt. Am Ende der Sendung gehen wir auch
kurz auf die neuesten Wikileaks-Enthüllungen unter dem Namen "Vault
7" ein. Mittlerweile hat sich die CIA zu Wort gemeldet.
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