Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Stefan Povaly/J.P. Morgan
Der Country Manager der US-Bank über die massive Expansion in
Deutschland
32 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Jahren
Es ist ein hübscher Zufall. Von Januar bis März hat J.P. Morgan
Chase exakt so viel Ergebnis erwirtschaftet, wie die Commerzbank an
der Börse insgesamt wert ist – nämlich umgerechnet 7,8 Mrd. Euro.
Eigentlich bräuchte die US-Großbank also nur ihren jüngsten
Drei-Monats-Gewinn zu nehmen und … (Sie wissen schon). Freilich:
Gemessen an der jüngeren deutscher Bankengeschichte liegt den
großen amerikanischen Playern nichts ferner, als eine hiesige
Normalbank zu übernehmen (zur Erinnerung: Die Citigroup hatte sich
ja 2007 aus dem, was heute die Targobank ist, sogar zurückgezogen).
Stattdessen: Wachsen die führenden US-Banken im deutsche. Markt
lieber aus eigener Kraft. J.P. Morgan ist hierfür das beste
Beispiel. Zwar bewegt sich das New Yorker Institut im
hiesigen Investmentbanking und Asset Management schon lange.
So richtig durch die Decke schießen die Kennziffern aber erst in
jüngster Zeit. Allein 2020 verdoppelte sich die Mitarbeiterzahl auf
626, verdreifachte sich die Bilanzsumme auf 245 Mrd. Euro.
Und: Durch die Verschmelzung der irischen sowie der luxemburgischen
auf die Frankfurter Einheit sollen die Assets zuletzt sogar auf die
500-Mrd.-Euro-Marke zugeschritten sein. Dadurch dürfte J.P. Morgan
Deutschland SE jetzt ungefähr so groß sein wie (ha!) die
Commerzbank. Klar: Von diesem Geschäft ist vieles eher von der
Papierform her “deutsches” Geschäft. Aber man sollte sich nicht
täuschen lassen. In den hiesigen “League Tables” von Refinitiv
stieg J.P. Morgan zuletzt zur Nummer 2 bei Aktienplatzierungen und
gar zur Nummer 1 bei Fusionen und Übernahmen auf; und auch im
hiesigen Wealth Management sind die Ambitionen enorm. Woher kommt
dieser große Appetit? Was haben die US-Player der hiesigen
Konkurrenz möglicherweise voraus? Und wie blicken sie auf den
“Standort Frankfurt”? === Fragen und Feedback zum Podcast:
redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6
Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign:
Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik:
Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Chase exakt so viel Ergebnis erwirtschaftet, wie die Commerzbank an
der Börse insgesamt wert ist – nämlich umgerechnet 7,8 Mrd. Euro.
Eigentlich bräuchte die US-Großbank also nur ihren jüngsten
Drei-Monats-Gewinn zu nehmen und … (Sie wissen schon). Freilich:
Gemessen an der jüngeren deutscher Bankengeschichte liegt den
großen amerikanischen Playern nichts ferner, als eine hiesige
Normalbank zu übernehmen (zur Erinnerung: Die Citigroup hatte sich
ja 2007 aus dem, was heute die Targobank ist, sogar zurückgezogen).
Stattdessen: Wachsen die führenden US-Banken im deutsche. Markt
lieber aus eigener Kraft. J.P. Morgan ist hierfür das beste
Beispiel. Zwar bewegt sich das New Yorker Institut im
hiesigen Investmentbanking und Asset Management schon lange.
So richtig durch die Decke schießen die Kennziffern aber erst in
jüngster Zeit. Allein 2020 verdoppelte sich die Mitarbeiterzahl auf
626, verdreifachte sich die Bilanzsumme auf 245 Mrd. Euro.
Und: Durch die Verschmelzung der irischen sowie der luxemburgischen
auf die Frankfurter Einheit sollen die Assets zuletzt sogar auf die
500-Mrd.-Euro-Marke zugeschritten sein. Dadurch dürfte J.P. Morgan
Deutschland SE jetzt ungefähr so groß sein wie (ha!) die
Commerzbank. Klar: Von diesem Geschäft ist vieles eher von der
Papierform her “deutsches” Geschäft. Aber man sollte sich nicht
täuschen lassen. In den hiesigen “League Tables” von Refinitiv
stieg J.P. Morgan zuletzt zur Nummer 2 bei Aktienplatzierungen und
gar zur Nummer 1 bei Fusionen und Übernahmen auf; und auch im
hiesigen Wealth Management sind die Ambitionen enorm. Woher kommt
dieser große Appetit? Was haben die US-Player der hiesigen
Konkurrenz möglicherweise voraus? Und wie blicken sie auf den
“Standort Frankfurt”? === Fragen und Feedback zum Podcast:
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