Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Thomas Jorberg/Vorstandssprecher GLS-Bank
Tiefgrün. Rasant wachsend. Und ziemlich profitabel. Wie
funktioniert die GLS Bank?
41 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Jahren
Es klang nach einer eher desperaten Idee. Vor fünf Jahren entschied
die ökologisch ausgerichtete Bochumer GLS Bank, von ihren Kundinnen
und Kunden fortan 60 Euro jährlich zu verlangen. Nicht fürs Konto
(das kostete ohnehin schon). Nicht für irgendwelche besonderen
Services oder "Mehrwerte". Sondern einfach nur so. Als
Jahresbeitrag. Wie man ihn so ähnlich auch als Mitglied eines
Fußballvereins oder Förderer einer sozialen Initiative bezahlt. Die
(scheinbar) dürre Begründung damals: Mit Blick auf Regulierung und
Niedrigzinsen müssten sich Banken eben anders finanzieren als
früher ... Ach so?! Jedenfalls: Bankkunden sind bekanntermaßen eher
treue (bzw. träge) Wesen. Bevor sie ihrem Geldinstitut den Rücken
kehren, muss schon einiges passieren. Gleichwohl: Ein
Freifahrtschein für Gebührenerhöhungen aller Art ist diese Trägheit
nicht, wie momentan zum Beispiel die Sparda-Banken schmerzlich
spüren. Hinzu kommt: Kunden trotz höherer Entgelte nicht zu
verlieren, ist das eine. Nochmal was ganz anderes ist es, neue
Kunden trotz höherer Entgelte zu gewinnen. Und so verblüfft
nachgerade, was in den letzten fünf Jahren (also seit der
60-Euro-Nummer) bei der GLS Bank passiert ist. Die nämlich hat ihre
Kundenzahl seither um die Hälfte auf 321.000 gesteigert, sie
erwirtschaftet mit jedem dieser Kunden im Schnitt grob 500 Euro an
Erträgen – und die Ergebnisse (zuletzt rund 50 Mio. Euro vor
Bewertung) scheinen mehr als auskömmlich. Wie machen die das???
Beziehungsweise: Funktioniert Öko-Banking wirklich? Oder
funktioniert das nur bei einem Player, der (anders als viele Banken
und Fintechs derzeit) eben nicht nur hektisch irgendwelche
ESG-Labels und hölzernen Debitkarten in die Auslage stellt –
sondern dessen Geschäftsmodell seit Jahrzehnten durch und durch
grün ist? Um diese Fragen zu diskutieren, haben wir Thomas Jorberg,
den Vorstandschef der GLS Bank, in die heutige Folge von
"Finanz-Szene – Der Podcast" eingeladen. Wir bedanken uns beim
Sponsor dieser Episode, nämlich Osthaven, einer hochspezialisierten
Beratung für den Payment- und Banking-Bereich. === Fragen und
Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym)
über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian
Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg
Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the streets /
Shane Ivers - www.silvermansound.com
die ökologisch ausgerichtete Bochumer GLS Bank, von ihren Kundinnen
und Kunden fortan 60 Euro jährlich zu verlangen. Nicht fürs Konto
(das kostete ohnehin schon). Nicht für irgendwelche besonderen
Services oder "Mehrwerte". Sondern einfach nur so. Als
Jahresbeitrag. Wie man ihn so ähnlich auch als Mitglied eines
Fußballvereins oder Förderer einer sozialen Initiative bezahlt. Die
(scheinbar) dürre Begründung damals: Mit Blick auf Regulierung und
Niedrigzinsen müssten sich Banken eben anders finanzieren als
früher ... Ach so?! Jedenfalls: Bankkunden sind bekanntermaßen eher
treue (bzw. träge) Wesen. Bevor sie ihrem Geldinstitut den Rücken
kehren, muss schon einiges passieren. Gleichwohl: Ein
Freifahrtschein für Gebührenerhöhungen aller Art ist diese Trägheit
nicht, wie momentan zum Beispiel die Sparda-Banken schmerzlich
spüren. Hinzu kommt: Kunden trotz höherer Entgelte nicht zu
verlieren, ist das eine. Nochmal was ganz anderes ist es, neue
Kunden trotz höherer Entgelte zu gewinnen. Und so verblüfft
nachgerade, was in den letzten fünf Jahren (also seit der
60-Euro-Nummer) bei der GLS Bank passiert ist. Die nämlich hat ihre
Kundenzahl seither um die Hälfte auf 321.000 gesteigert, sie
erwirtschaftet mit jedem dieser Kunden im Schnitt grob 500 Euro an
Erträgen – und die Ergebnisse (zuletzt rund 50 Mio. Euro vor
Bewertung) scheinen mehr als auskömmlich. Wie machen die das???
Beziehungsweise: Funktioniert Öko-Banking wirklich? Oder
funktioniert das nur bei einem Player, der (anders als viele Banken
und Fintechs derzeit) eben nicht nur hektisch irgendwelche
ESG-Labels und hölzernen Debitkarten in die Auslage stellt –
sondern dessen Geschäftsmodell seit Jahrzehnten durch und durch
grün ist? Um diese Fragen zu diskutieren, haben wir Thomas Jorberg,
den Vorstandschef der GLS Bank, in die heutige Folge von
"Finanz-Szene – Der Podcast" eingeladen. Wir bedanken uns beim
Sponsor dieser Episode, nämlich Osthaven, einer hochspezialisierten
Beratung für den Payment- und Banking-Bereich. === Fragen und
Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym)
über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian
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Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the streets /
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