Finanz-Szene - Der Podcast. Zu Gast: Ralph Müller/IKB
Der IKB-Vorstand über die Plattformisierung der Mittelstandskredite
34 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Jahren
Vor ziemlich genau 20 Jahren schickte sich eine kleine Gruppe von
Unternehmen an, etwas zu schaffen, von dem es zuvor jahrzehntelang
hieß, dass es schlicht unmöglich sei: Immobilienkredite auf einer
zentralen Plattform miteinander vergleichbar zu machen. Die
Argumente der "Geht nicht"-Fraktion: es gebe Dutzende Variablen bei
der Kreditwürdigkeit der Interessenten und dann wiederum Dutzende
bei dem Kauf- und Bauvorhaben selbst. Das alles in eine zentrale,
vergleichbare Anfrage zu packen sei schlicht unmöglich. Doch
die Gründer der Interhyp, der Hypoport und auch der Plattform
Planethome gaben sich mit dem "Geht nicht"-Argument nicht
zufrieden, versuchten es doch. Mit durchschlagendem Erfolg: die
Interhyp ging 2008 für knapp eine halbe Milliarde an die ING,
Hypoport ist an der Börse 3,2 Mrd. Euro Wert, und Planethome ist
auch zu einem Unternehmen mit über 700 Mitarbeiterinen und
Mitarbeitern und 115 Mio. Umsatz gewachsen. Rund ein Drittel aller
Immobilienfinanzierungen laufen über Plattformen. Gründer und
damaliger Vorstand von Planethome war: Ralph Müller. Der ist nun
Vorstand bei der IKB Deutsche Industriebank AG, eine Bank mit
wechselvoller Geschichte in der Finanzkrise (auch darüber war zu
reden), die aber inzwischen im Besitz des Finanzinvestors Lone Star
wieder hohe einstellige Eigenkapitalrenditen erwirtschaftet.
Unter Müllers Mitarbeit hat die IKB nun etwas vor, was auch seit 20
Jahren angeblich nicht geht: Mittelstandskredite auf eine zentrale
Plattform zu ziehen und vergleichbar zu machen. Zusammengeschlossen
hat man sich dazu mit: Hypoport. Also jenem Unternehmen, das schon
einmal die Silos aufzubrechen half, die es bei der Kreditvergabe im
Immobilienbereich gab. Im Januar soll es losgehen, 50 Banken sind
bereits an Bord. Anlass für uns, einmal mit Müller in unserem
Podcast zu sprechen: was genau haben die IKB und die Hypoport da
vor? Hasst man die beiden dafür, dass nun auch bei
Mittelstandskrediten bald die Margen zerbröseln könnten wie einst
in der Immobilienfinanzierung? Und überhaupt: kann das
funktionieren, Kredite in hoher zweistelliger Millionenhöhe
vergleichbar zu machen? Gefragt haben wir natürlich auch, was
uns seit Monaten als Verdacht beschleicht: Kann es womöglich sein,
dass in Deutschland jene Banken, die Finanzinvestoren gehören, es
womöglich leichter haben, wieder gute Ergebnisse zu erwirtschaften
als unsere börsennotierten Großbanken, die von Quartal zu Quartal
hetzen müssen? ====== Wir bedanken uns beim Sponsor dieser
Episode - das ist Palturai, ein Datenspezialist, der Unternehmen
hilft, das Netzwerk der eigenen Kunden und Lieferanten transparent
zu machen. Mehr Infos unter: www.palturai.de === Fragen und
Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym)
über Threema: TKUYV5Z6
Unternehmen an, etwas zu schaffen, von dem es zuvor jahrzehntelang
hieß, dass es schlicht unmöglich sei: Immobilienkredite auf einer
zentralen Plattform miteinander vergleichbar zu machen. Die
Argumente der "Geht nicht"-Fraktion: es gebe Dutzende Variablen bei
der Kreditwürdigkeit der Interessenten und dann wiederum Dutzende
bei dem Kauf- und Bauvorhaben selbst. Das alles in eine zentrale,
vergleichbare Anfrage zu packen sei schlicht unmöglich. Doch
die Gründer der Interhyp, der Hypoport und auch der Plattform
Planethome gaben sich mit dem "Geht nicht"-Argument nicht
zufrieden, versuchten es doch. Mit durchschlagendem Erfolg: die
Interhyp ging 2008 für knapp eine halbe Milliarde an die ING,
Hypoport ist an der Börse 3,2 Mrd. Euro Wert, und Planethome ist
auch zu einem Unternehmen mit über 700 Mitarbeiterinen und
Mitarbeitern und 115 Mio. Umsatz gewachsen. Rund ein Drittel aller
Immobilienfinanzierungen laufen über Plattformen. Gründer und
damaliger Vorstand von Planethome war: Ralph Müller. Der ist nun
Vorstand bei der IKB Deutsche Industriebank AG, eine Bank mit
wechselvoller Geschichte in der Finanzkrise (auch darüber war zu
reden), die aber inzwischen im Besitz des Finanzinvestors Lone Star
wieder hohe einstellige Eigenkapitalrenditen erwirtschaftet.
Unter Müllers Mitarbeit hat die IKB nun etwas vor, was auch seit 20
Jahren angeblich nicht geht: Mittelstandskredite auf eine zentrale
Plattform zu ziehen und vergleichbar zu machen. Zusammengeschlossen
hat man sich dazu mit: Hypoport. Also jenem Unternehmen, das schon
einmal die Silos aufzubrechen half, die es bei der Kreditvergabe im
Immobilienbereich gab. Im Januar soll es losgehen, 50 Banken sind
bereits an Bord. Anlass für uns, einmal mit Müller in unserem
Podcast zu sprechen: was genau haben die IKB und die Hypoport da
vor? Hasst man die beiden dafür, dass nun auch bei
Mittelstandskrediten bald die Margen zerbröseln könnten wie einst
in der Immobilienfinanzierung? Und überhaupt: kann das
funktionieren, Kredite in hoher zweistelliger Millionenhöhe
vergleichbar zu machen? Gefragt haben wir natürlich auch, was
uns seit Monaten als Verdacht beschleicht: Kann es womöglich sein,
dass in Deutschland jene Banken, die Finanzinvestoren gehören, es
womöglich leichter haben, wieder gute Ergebnisse zu erwirtschaften
als unsere börsennotierten Großbanken, die von Quartal zu Quartal
hetzen müssen? ====== Wir bedanken uns beim Sponsor dieser
Episode - das ist Palturai, ein Datenspezialist, der Unternehmen
hilft, das Netzwerk der eigenen Kunden und Lieferanten transparent
zu machen. Mehr Infos unter: www.palturai.de === Fragen und
Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym)
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