Finanz-Szene - Der Podcast: Zu Gast: Martin Bücher/KSK Biberach
Der Chef der KSK Biberach über Gold im Keller und die Sparkasse als
Investmentbank
37 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Jahren
Würde man einfach nur auf die Kennziffern dieses Instituts blicken
könnte man glatt meinen, dass es man es mit einer der filiallosen
Direktbank zu tun hat. Einer ING, DKB oder Comdirect oder einem
vergleichbaren Akteur. Keinesfalls aber einer provinziellen
Sparkasse. Aber wie man es auch dreht: Im Zuge unserer großen
Sparkassen-Studie sprang uns die Kreissparkasse Biberach gleich
mehrfach ins Auge. Das oberschwäbische Institut ... wies in drei
der letzten fünf Jahre eine Cost-Income-Ratio von unter 50% auf
erwirtschaftet Kapitalrenditen nördlich von 10% wächst im
klassischen Kreditgeschäft baut Personal auf- und nicht ab ist
extrem gut kapitalisiert ... arbeitet mit 40% Home-Office-Quote All
das sollte Anlass genug sein, den Chef der Kreissparkasse Biberach
- Martin Bücher - mal in unseren Podcast einzuladen und ihn fragen:
wie machen sie das? Und Bücher hatte erfreulicherweise Zeit und
Lust und stattete uns aus nach einer Sitzung bei der Finanz
Informatik im Frankfurter Büro einen Besuch ab und stand uns Rede
und Antwort. Mit entwaffnender Offenheit schilderte er, dass sein
Haus eigentlich keine klassische Sparkasse sei, sondern zeitweise
eher eine Investmentbank mit angeschlossener Sparkasse gewesen sei:
mit einem sehr großen Kapitalmarktgeschäft. Früh investierte das
Haus in die Aktienmärkte, baute so im Bullenmarkt massive Reserven
auf und kann es sich so leisten, heute knapp ein Drittel der
Erträge (!!) aus Aktien und anderen Beteiligungen zu verdienen und
selbst in Krisen wie im vergangenen März gut zu schlafen. Quasi
nebenher erzählt uns Bücher, dass man für schlechtere Zeiten auch
noch vier Tonnen Gold auf eigene Rechnung erworben hat und in
Schweizer Tresoren eingelagert hat - mithin also Edelmetall im
aktuellen Marktwert von über 200 Mio. Euro (und laut Bücher zu weit
tieferen Marktkursen erworben). Dass die Kreissparkasse
Biberach auch noch in einem wirtschaftlichen Kraftzentrum des
Landes mit zahlreichen Hidden Champions arbeitet, rundet das ganze
ab. Eine Blaupause für andere Sparkassen sei der Weg der
Kreissparkasse Biberach allerdings nicht. "Sie brauchen natürlich
auch die Reserven, dass, wenn tatsächlich Risiken schlagend werden,
sie nicht sofort die Reißleine ziehen müssen". Unser Dank gilt dem
Sponsor dieser Episode, nämlich Mehrwerk, der führenden Plattform
für Mehrwertleistungen für Banken in Deutschland. === Fragen und
Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym)
über Threema: TKUYV5Z6
könnte man glatt meinen, dass es man es mit einer der filiallosen
Direktbank zu tun hat. Einer ING, DKB oder Comdirect oder einem
vergleichbaren Akteur. Keinesfalls aber einer provinziellen
Sparkasse. Aber wie man es auch dreht: Im Zuge unserer großen
Sparkassen-Studie sprang uns die Kreissparkasse Biberach gleich
mehrfach ins Auge. Das oberschwäbische Institut ... wies in drei
der letzten fünf Jahre eine Cost-Income-Ratio von unter 50% auf
erwirtschaftet Kapitalrenditen nördlich von 10% wächst im
klassischen Kreditgeschäft baut Personal auf- und nicht ab ist
extrem gut kapitalisiert ... arbeitet mit 40% Home-Office-Quote All
das sollte Anlass genug sein, den Chef der Kreissparkasse Biberach
- Martin Bücher - mal in unseren Podcast einzuladen und ihn fragen:
wie machen sie das? Und Bücher hatte erfreulicherweise Zeit und
Lust und stattete uns aus nach einer Sitzung bei der Finanz
Informatik im Frankfurter Büro einen Besuch ab und stand uns Rede
und Antwort. Mit entwaffnender Offenheit schilderte er, dass sein
Haus eigentlich keine klassische Sparkasse sei, sondern zeitweise
eher eine Investmentbank mit angeschlossener Sparkasse gewesen sei:
mit einem sehr großen Kapitalmarktgeschäft. Früh investierte das
Haus in die Aktienmärkte, baute so im Bullenmarkt massive Reserven
auf und kann es sich so leisten, heute knapp ein Drittel der
Erträge (!!) aus Aktien und anderen Beteiligungen zu verdienen und
selbst in Krisen wie im vergangenen März gut zu schlafen. Quasi
nebenher erzählt uns Bücher, dass man für schlechtere Zeiten auch
noch vier Tonnen Gold auf eigene Rechnung erworben hat und in
Schweizer Tresoren eingelagert hat - mithin also Edelmetall im
aktuellen Marktwert von über 200 Mio. Euro (und laut Bücher zu weit
tieferen Marktkursen erworben). Dass die Kreissparkasse
Biberach auch noch in einem wirtschaftlichen Kraftzentrum des
Landes mit zahlreichen Hidden Champions arbeitet, rundet das ganze
ab. Eine Blaupause für andere Sparkassen sei der Weg der
Kreissparkasse Biberach allerdings nicht. "Sie brauchen natürlich
auch die Reserven, dass, wenn tatsächlich Risiken schlagend werden,
sie nicht sofort die Reißleine ziehen müssen". Unser Dank gilt dem
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für Mehrwertleistungen für Banken in Deutschland. === Fragen und
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