Warum wir so viel Angst vor Veränderungen haben und uns damit selbst im Wege stehen

Warum wir so viel Angst vor Veränderungen haben und uns damit selbst im Wege stehen

Wie Du mit einem kleinen Psychotrick den inneren Miesmacher auschaltest
9 Minuten
Podcast
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Lösungsimpulse für Dich, Dein Leben & Deine Beziehungen- Audiocoaching mit Herz & Verstand 

Beschreibung

vor 6 Jahren

"Ach, wenn ich nur könnte, wie ich wollte, dann würde ich mir
endlich einen anderen Job suchen, die Beziehung beenden, nochmal
studieren, mehr Sport machen, nicht mehr rauchen, abnehmen, um
die Welt reisen- aber das geht ja leider nicht, weil ich eh
nichts Neues finde, die Kinder noch klein sind, ich keine Zeit
habe, nicht genug Geld, zu wenig Mut und überhaupt, wieso denn
ausgerechnet ich, als ob jemand ausgerechnet auf mich warten
würde..."


 


Wenn Du ehrlich zu Dir selbst bist, kommt Dir diese Litanei
vielleicht bekannt vor. Es gibt immer tausende Gründe, warum
etwas nicht geht. Sie helfen uns, uns vor uns selbst und anderen
zu rechtfertigen. Wir begründen damit gerne, warum wir in
Umständen verharren, die uns nicht gut tun. Sie helfen uns, in
der Komfortzone unseres Lebens zu bleiben, da wo alles so schön
sicher ist, aber auch so langweilig und öde, dass es uns traurig
macht.


 


Die Gründe, warum es nicht geht, sind eine Art Psychotrick, den
wir gegen uns selbst anwenden, um ja nichts verändern zu müssen.
Und ich mach es noch etwas krasser: man kann sich so schön als
Opfer der Umstände fühlen und leiden, wenn man nur genug Gründe
hat, warum etwas nicht geht, dass man eigentlich gerne hätte...


 


Aber das ist auch schon alles. Ansonsten haben die Gründe, warum
alles nicht geht, nichts Gutes für uns. Sie halten uns klein,
lassen uns in unserer persönlichen Entwicklung stagnieren und
drängen uns in eine Opferrolle. Wir machen unser Lebensglück von
Umständen und Menschen abhängig, die oder deren Verhalten wir
nicht beeinflussen können.


 


Natürlich haben wir nicht auf alles im Leben Einfluss. Aber wir
haben Einfluss auf unsere Entscheidungen, auf die Gestaltung
unseres Lebensweges und auf die Art, wie wir uns in einer
bestimmten Situation fühlen wollen.


 


Deshalb sind mir Selbstbestimmtheit und Selbstwirksamkeit
außerordentlich wichtig. Die Frage: "Willst Du Gestalter oder
Opfer Deines Lebens sein" zieht eine weitere Frage nach sich
"Lebe ich eigentlich mein Leben oder werde ich gelebt?" Und damit
meine ich nicht ewige Glückseligkeit, ich meine: habe ich dieses
Leben gewählt, fühlt es sich stimmig für mich an? Und was will
ich eigentlich wirklich?


 


"Wenn Du keine Angst hätten, jeder Dir sein okay geben würde, und
Zeit und Geld keine Rolle spielen würden- was würdest Du dann am
liebsten tun?" Das ist eine Frage, die ich oft meinen Klienten
stelle. Sie bringt uns auf die Spur dessen, was wir wirklich,
wirklich wollen.


 


Und wenn wir dorthin denken, zu unseren innersten Wünschen und
Träumen- dann setzt sofort die Gedankentretmühle der "Gründe,
warum alles nicht geht" ein. Das ist ganz normal und Ausdruck
unserer Angst vor Veränderung. Doch wir können aus dieser
Tretmühle aussteigen. Und das geht so: Lass diese Gedanken
einfach da sein, aber messe ihnen nicht so viel Bedeutung bei.
Suche stattdessen mindestens drei Gründe, warum es doch geht.
Schreibe diese Gründe auf. Du wirst sehen, wie motivierend das
wirkt. Ein Beispiel: Du musst in Deinem trostlosen, öden Job
bleiben, weil er sicher ist, Du die Kollegen kennst und Du Angst
haben, nur Absagen zu bekommen? Oder Du bist  zu alt? Das
verstehe ich- aber was Du brauchst, sind die Gründe warum es doch
geht. Weil Du jahrelange Erfahrung in der Branche hast, weil
Fachkräfte gefragt sind, weil andere es auch können. Das stimmt
doch, oder? Und weil das so ist, kannst Du gleich jetzt anfangen
und einen ersten winzigen Schritt auf Dein neues Ziel zu machen.
Du schaust in die Jobbörse, suchst nach Stellenanzeigen oder
ähnliches. Und schon bist Du unterwegs zu neuen Ufern, weil es
möglich ist und die Welt auf Dich wartet, genau auf Dich und das,
was nur Du bist und ganz einmalig ist auf der Welt.


Bis zum nächsten Mal bei LLL, Ihre Claudia Bechert
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