Der Dackel im Backofen. Texte von Ulrike Draesner über Heimatverlust und Neuanfang

Der Dackel im Backofen. Texte von Ulrike Draesner über Heimatverlust und Neuanfang

55 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Die Schriftstellerin Ulrike Draesner hat für ihr Werk bereits
zahlreiche Preise erhalten, etwa den Usedomer Literaturpreis für
»Sieben Sprünge vom Rand der Welt« oder den Bayerischen Buchpreis
für »Schwitters«. Die beiden 2014 und 2020 erschienenen Romane
erzählen von Flucht und Vertreibung, ein dritter Band wird die
Trilogie demnächst komplettieren.


Wie  wurde  Ulrike Draesner zu der bekannten
Romanautorin, Lyrikerin, Essayistin  und Übersetzerin, die
sie heute ist? Welche Rolle spielte dabei die  Geschichte
ihrer Familie, die Anfang 1945 aus Oels/Oleśnica in
 Niederschlesien vertrieben wurde und nach Bayern kam? Im
Gespräch mit  der Kölner Journalistin Elisabeth Luft geht
Ulrike Draesner ihren  persönlichen Weg zum eigenen
Schreiben nach. Schon in ihrer Kindheit  überkreuzten sich
Dialekte und Traditionen, fand sie sich wieder  zwischen
erzählter Geschichte, Sprachen, Liedern und Rezepten. In der
 Erinnerung an Schlesien und der Realität in Bayern
begegneten sich zwei  Welten, die miteinander und doch
getrennt voneinander existierten –  geografisch, kulturell,
emotional. Die Möglichkeit, Schriftstellerin zu  werden,
entdeckte Ulrike Draesner erst später für sich. Davor studierte
 sie zunächst Jura, dann Literatur, begann mit
dem Ergründen des eigenen  kulturellen Erbes. Im
Schreiben eröffneten sich neue Perspektiven auf  die Themen
Flucht und Vertreibung samt ihrer Bedeutung für die eigene
 Familiengeschichte, die Beziehung zu ihrem Vater und ihr
Schaffen als  Schriftstellerin.


Auszüge aus ihren Werken, von der Autorin selbst gelesen,
ergänzen die persönlichen Erinnerungen von Ulrike Draesner.


Elisabeth Luft, die den Podcast umgesetzt und
produziert hat, schreibt als freie Autorin, Literatur- und
Theaterkritikerin unter anderem für den  WDR-Hörfunk und Die
Deutsche Bühne. Die Familie ihrer Großmutter wurde 1946 aus
Breslau/Wrocław zwangsausgewiesen.


Es sprechen: Ulrike Draesner, Elisabeth Luft und
Vera Schneider


Redaktion: Vera Schneider


Technik: Studio sounds fresh, Köln


Musik: Jaspar Libuda

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