Ein Nomade in Europa. Die Heimaten des Winfried Smaczny aus Niederschlesien
36 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Als junger Mann wollte Winfried Smaczny von der »alten Heimat« am
liebsten nichts mehr hören. 1946 hatte er als Kleinkind mit
seinen Eltern und den Geschwistern das Glatzer Land/Ziemia
Kłodzka im heutigen Polen verlassen müssen. Der Neuanfang im
Westen war schwer. Doch Winfried Smaczny machte aus der Not eine
Tugend: Nicht eine einzige, unersetzliche Heimat wollte er haben
– er lernte, sich immer wieder neue Heimaten zu schaffen. Er
studierte, wohnte und arbeitete in unterschiedlichen Regionen
Deutschlands, aber auch sieben Jahre lang in Den Haag und vier
Jahre lang in Paris. Seine Tätigkeit als Lehrer und Schulleiter
half ihm, überall Kontakte zu knüpfen und sich schnell zu Hause
zu fühlen. Schlesien schien zeitweilig weit weg und ließ ihn doch
nie ganz los.
Heute ist Winfried Smaczny durch seine Tätigkeit als
Vorstandsvorsitzender des Deutschen Kulturforums östliches Europa
mit der Heimat seiner Vorfahren wieder auf das Engste verbunden.
Er bleibt ein Nomade. Aber einer, der auch seine »alte Heimat«
wiedergefunden hat.
Autorin des »Heimaten«-Zyklus ist Renate Zöller, die auch als
Redakteurin der Kulturkorrespondenz östliches Europa tätig ist.
Moderiert und produziert hat den Podcast Vera Schneider,
redaktionell betreut wurde er von Renate Zöller. Das Stück von
Robert Schumann aus dem Liederkreis Op. 39 zum Gedicht »In der
Fremde« von Joseph von Eichendorff spielt Yi Lin Yian.
Titelmusik: Jaspar Libuda
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