Immanuel Kant (1724-1804) I: Der kritische Neuanfang der Philosophie
12 Minuten
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vor 2 Jahren
Es gibt wenige so grundsätzliche Weichenstellungen in der
Philosophie wie bei Kant. Zu Recht setzt man ihn Platon an die
Seite. Kant geht vom „Dogmatismus“ der rationalen Metaphysik
einerseits (Leibniz, Wolff), vom Skeptizismus und Empirismus Humes
andrerseits aus. Sie verhalten sich wie die zwei entgegengesetzten,
doch tödlichen Felsen der ‚Odyssee‘, Skylla und Charybdis, zu
einander. Nur in dritter, ein kritischer Weg ist möglich. Diesen
wird Kant exemplarisch zeigen. Die große Aufgabe: Nicht nur eine
Physik des menschlichen Geistes zu untersuchen wie Hume es tat,
sondern eine „Metaphysik der Metaphysik“ zu entwickeln. Denn der
Mensch hat eine Naturanlage zur Metaphysik: Die endliche Vernunft
stellt unendliche Fragen. Dies führt zu bleibenden Asymmetrien
Philosophie wie bei Kant. Zu Recht setzt man ihn Platon an die
Seite. Kant geht vom „Dogmatismus“ der rationalen Metaphysik
einerseits (Leibniz, Wolff), vom Skeptizismus und Empirismus Humes
andrerseits aus. Sie verhalten sich wie die zwei entgegengesetzten,
doch tödlichen Felsen der ‚Odyssee‘, Skylla und Charybdis, zu
einander. Nur in dritter, ein kritischer Weg ist möglich. Diesen
wird Kant exemplarisch zeigen. Die große Aufgabe: Nicht nur eine
Physik des menschlichen Geistes zu untersuchen wie Hume es tat,
sondern eine „Metaphysik der Metaphysik“ zu entwickeln. Denn der
Mensch hat eine Naturanlage zur Metaphysik: Die endliche Vernunft
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