nach|gedacht 37: Leibniz (III) - Ost und West im Ausgleich: Der Blick auf die chinesische Weisheit.

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12 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Leibniz‘ Grundsatz der prästabilierten Harmonie hat auch für die
Betrachtung der verschiedenen Kulturkreise seine Bedeutung. Leibniz
beobachtet, dass auf der Gegenküste der Welt, im fernen China, in
ähnlicher Weise nach Mitte und Maß, dem Ausgleich des Einen und
Vielen gesucht wird wie in Europa. So interpretiert er das Buch
Tao-Te-King des Lao-Tse („Weg-Tugend-Buch) als Gegenstück zu
Aristoteles Ethik mit ihrer Suche nach Mitte und Maß. Alles soll
nach Möglichkeit in einem Ausgleich stehen: So auch Pflicht und
Glück, der natürliche und der sittliche Mensch, Tatsachenwahrheiten
und ewige Wahrheiten. Im Geist des großen Leibniz haben Christian
Wolff und Christian Thomasius im 18. Jahrhundert diese
beeindruckende enzyklopädische Lehre systematisiert und
weiterentwickelt.

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