Kampagne "Rheuma ist jünger als du denkst" startet im Web und auf Instagram

Kampagne "Rheuma ist jünger als du denkst" startet im Web und auf Instagram

3 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren

Sie sind jung, sie sind dynamisch – und chronisch krank: Britta
(23) und Christian (43) haben Rheuma – und sie haben sich
entschlossen, die Protagonisten der Aufklärungskampagne „Rheuma
ist jünger als du denkst“ zu sein, die die Deutsche Rheuma-Liga
am Welt-Rheuma-Tag 2019, am 12. Oktober, startet. Warum? Damit
junge Rheumatiker mehr Verständnis bekommen und ernst genommen
werden. Um die Öffentlichkeit zu informieren, was es überhaupt
heißt, Rheuma zu haben. Weil sie möchten, dass Rheuma nicht mehr
nur als „Alte-Leute-Krankheit“ wahrgenommen, nicht nur mit
Arthrose assoziiert wird. Damit Rheuma frühzeitig erkannt wird,
notwendige medizinische Maßnahmen schnellstmöglich ein- geleitet
werden – denn umso besser stehen die Chancen, einen Stillstand
der Krankheit zu erreichen.


Die Deutsche Rheuma-Liga möchte mit der Kampagne gegen Vorurteile
angehen, auf gesellschaftlicher wie politischer und medizinischer
Ebene wachrütteln. Britta und Christian werden die kommenden neun
Monate mehrmals die Woche auf der Social-Media-Plattform
Instagram aus ihrem Leben mit Rheuma berichten. Unter der Adresse
www.instagram.com/deutsche_ rheuma_liga/ können Interessierte die
Beiträge der beiden ohne Registrierung mitlesen. Wer auch die
Videos aus Brittas und Christians Alltag sehen möchte, muss sich
registrieren. Die Registrierung ist kostenlos.


„Rheuma ist keine Frage des Alters, es ist keine
Alte-Leute-Krankheit. Darauf immer wieder hinzuweisen, aktuell
mit der Kampagne ‚Rheuma ist jünger als du denkst‘, ist mir ein
besonderes Anliegen. Es muss ein Wandel in der öffentlichen
Wahrnehmung von Menschen mit Rheuma stattfinden. Sie dürfen nicht
diskriminiert werden. Denn diese Diskriminierung erschwert
besonders jungen Menschen die eigene Identifikation mit der
chronischen Erkrankung“, sagt Rotraut Schmale-Grede, die
Präsidentin der Deutschen Rheuma-Liga. „Wir haben bei unseren
Projekten und Maßnahmen sehr differenziert die Bedürf- nisse der
Betroffenen der verschiedenen Altersgruppen im Blick“, so Rotraut
Schmale-Grede weiter.


So hat die Deutsche Rheuma-Liga unter anderem für junge
Betroffene mit „Mein Rheuma wird erwachsen“ ein Transitions-
projekt ins Leben gerufen, bei dem junge Rheumatiker andere junge
Rheumatiker ehrenamtlich als Transition Peers in der schwierigen
Phase des Wechsels vom Kinder- zum Erwachsenenrheumatologen
unterstützen. Ebenso hat der Verband ein um- fangreiches
Informationspaket mit interaktiven Materialien und Fakten rund um
die Erkrankung für Lehrer geschnürt, die mehr über das Thema
„Kinderrheuma“ wissen und weitergeben möchten. Für jüngere
Erwachsene gibt es in den Landesverbänden verschiedene Angebote
vom Arbeitskreis 35+ bis hin zu Stammtischen für junge
Rheumatiker und Bewegungsangebote wie zum Beispiel
„aktiv-hoch-r“. „Es geht darum, dass es Menschen mit Rheuma – in
jedem Alter – in Deutschland besser geht. Lassen Sie uns dafür
gemeinsam sorgen“, appelliert Rotraut Schmale-Grede an die
Bundesbürger.


Mehr Informationen zum Angebot der Rheuma-Liga für junge
Rheumatiker und Betroffene mittleren Alters gibt es unter:
www.rheuma-ist-juenger-als-du-denkst.de


Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V. (Text und Bild)
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