Impfschutz vor Meningokokken-Erkrankungen: Wissenslücken und Unsicherheiten bei Eltern

Impfschutz vor Meningokokken-Erkrankungen: Wissenslücken und Unsicherheiten bei Eltern

3 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren

Wie eine aktuelle internationale Studie (1) zeigt, wissen Eltern
zu wenig über Meningokokken und den möglichen Schutz durch
Impfungen. Viele sind zudem nur unzureichend über den Impfstatus
ihrer Kinder informiert und wissen nicht, dass es verschiedene
Meningokokken-Impfungen gibt. 


Nur 28 Prozent der befragten Eltern in Deutschland wissen, dass
es verschiedene Meningokokken-Typen und daher verschiedene
Impfungen gibt. Viele kennen den Impfstatus ihrer Kinder nicht.
Sie glauben, diese seien durch die von der Ständigen
Impfkommission (STIKO) öffentlich für alle empfohlene
Standardimpfung gegen Meningokokken C bestmöglich gegen die
Bakterien geschützt. 


Verfügbare Meningokokken-Impfungen 


Neben der Meningokokken-C-Impfung gibt es eine
Kombinationsimpfung gegen die Typen ACWY sowie eine Impfung gegen
Typ B.(2) Die Kombinationsimpfung gegen ACWY wird aktuell bei
gesundheitlicher Gefährdung oder bei Reisen in Risikogebiete
empfohlen.(3) Für die Meningokokken-B-Impfung liegt bereits eine
Impfempfehlung bei geschwächtem Immunsystem, engem Kontakt zu
einem Meningokokken-Erkrankten sowie bei Reisen in Risikogebiete
vor.(3) Mittlerweile übernehmen aber bereits viele Krankenkassen
diese Impfung auf Anfrage ganz oder teilweise.(4) Denn Typ B ist
mit knapp 60 % für die meisten Fälle in Deutschland
verantwortlich - gefolgt von C, W, Y und A.(5) 


Über Meningokokken-Erkrankungen 


Meningokokken sind Bakterien, die über Tröpfcheninfektion (z. B.
Sprechen, Husten, Küssen) übertragen werden.(6) Babys und
Kleinkinder haben aufgrund ihres noch nicht ausgereiften
Immunsystems das höchste Erkrankungsrisiko.(7) 


Meningokokken-Erkrankungen sind in Deutschland mit knapp 300
Fällen pro Jahr selten, können aber innerhalb weniger Stunden
lebensbedrohlich verlaufen.(7) Sie können zu einer
Hirnhautentzündung und/oder Blutvergiftung führen. Bei zehn bis
20 Prozent der Betroffenen kann es zu Folgeschäden wie Taubheit,
Lähmungen und notwendigen Amputationen kommen. Bei Kindern können
auch Entwicklungsstörungen möglich sein. Bis zu zehn Prozent der
Erkrankten versterben trotz intensivmedizinischer
Behandlung.(6) 


Das Fortschreiten der Erkrankung kann nur mit der rechtzeitigen
Gabe eines Antibiotikums aufgehalten werden. Daher sollten sich
Eltern frühzeitig über mögliche Impfungen für einen bestmöglichen
Schutz gegen Meningokokken informieren.


GlaxoSmithKline (GSK)
Informationen über Medizin und Gesundheit auf
www.medizin-aspekte.de


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(1) GSK meningitis parent vaccine awareness survey 2018 (Ref.
2019N402242_00).
(2) RKI-Ratgeber Meningokokken: Verfügbar unter:
http://ots.de/hQyeKW, Mai 2019.
(3) Epidemiologisches Bulletin 34/2018. Verfügbar unter:
http://ots.de/J2EjCy. Mai 2019.
(4) Übersichten verfügbar unter: http://ots.de/cKcI8R. Mai
2019
(5) Robert Koch-Institut: SurvStat@RKI 2.0,
https://survstat.rki.de, Stand Epid. Jahrbuch 2018 Fallzahlen
gemäß Referenzdefinition; Meldepflicht gemäß IfSG; IME mit Angabe
der Serogruppen A, B, C, W und Y 2018, abgerufen am
25.04.2019
(6) BZgA Erregersteckbrief. Verfügbar unter:
http://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/meningokokken/,
Mai 2019.
(7) RKI Epidemiologisches Bulletin 03/2018: Verfügbar unter:
http://ots.de/gaeQ0A, Mai 2019. 

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