Was wären wir ohne Internet? SG #238
Was wären wir ohne Internet?Show Podcast Information Vor einigen
Wochen hatten wir knapp 24 Stunden lang kein Internet und kein
Telefon. An diesem Tag haben wir als Familie gemerkt, wie abhängig
wir mittlerweile von dieser Technologie sind.
7 Minuten
Podcast
Podcaster
A podcast for all those who try to brush up their German and want to learn about German culture and everyday life.
Beschreibung
vor 3 Jahren
Was wären wir ohne Internet?Show Podcast Information Vor einigen
Wochen hatten wir knapp 24 Stunden lang kein Internet und kein
Telefon. An diesem Tag haben wir als Familie gemerkt, wie abhängig
wir mittlerweile von dieser Technologie sind. Du auch? Es fing mit
der Unterhaltung an. Ich höre gerne und viele Podcasts - am Freitag
immer einen Kinopodcast der BBC. Diesen konnte ich nicht
herunterladen. Naja, das war natürlich nicht schlimm, aber ich
dachte mir: Ok, dann höre ich eben Musik. Ich höre Musik
mittlerweile immer über Spotify - auch das ist ein Internetdienst
und war demzufolge nicht verfügbar. Kein Podcast, keine Musik. Auch
kein Hörbuch von Audible, denn ich hatte keines heruntergeladen.
Nichts zu hören! Selbst das Radio streamen wir heute über das
Internet. CD-Player oder Schallplattenspieler haben wir nicht mehr.
Nur ein DAB-Radio im Bad konnte uns helfen, kurz die Nachrichten zu
hören. Mein Sohn konnte nicht Minecraft spielen, sein Tablet war
nutzlos. Eine neue Episode Slow German machen oder ein neues Video
für YouTube - auch nicht möglich. Am Abend wollten wir einen Film
sehen, aber auch da wurde uns klar: Unsere Fernsehgewohnheiten
haben sich geändert. Während wir früher einfach das sahen, was
gerade im Live-Fernsehen kam, schauen wir heute nur noch über
Netflix oder Amazon Prime und all diese Dienste fern. Wir schauen
gezielt Filme oder Serien im Stream. Auch das war ohne Internet
nicht möglich. Die Mediatheken der großen Sender waren ebenfalls
lahmgelegt. Also blieb nur das Live-Fernsehen, und das war an
diesem Abend langweilig. Für mich alles kein Problem, denn ich bin
eine Leseratte. Mein Buch funktionierte auch ohne Strom und
Internet. Das von meinem Sohn auch. Aber mein Mann surft gerne
abends im Internet, er liest viel auf dem iPad - ihm war also
langweilig. Der nächste Tag brachte dann noch mehr Probleme mit
sich.Ich fange morgens immer an, erstmal eine halbe Stunde Yoga zu
machen. Ich nutze dafür eine App, die mir die Asanas
zusammenstellt. Ohne Internet konnte diese App nichts laden. Auch
meine Meditations-App funktionierte natürlich nicht. Meine Arbeit
ist komplett unmöglich ohne das Internet. Zum einen habe ich
Konferenzen mit meinen Kolleg:innen, meistens über Microsoft Teams
oder Zoom. Das war ohne Internet nicht möglich. Außerdem ist mein
Job ja, dass ich als Community Managerin oder Social Media
Managerin arbeite - aber Facebook, Instagram, Twitter und YouTube
sind Dienste im Internet. Ich musste an diesem Tag also aufgeben
und konnte nicht arbeiten, denn auch Mails erreichten mich nicht.
Alleine anzurufen und meinem Chef zu sagen, dass ich kein Internet
habe, war schwierig - denn normalweise rufe ich ihn über Teams an
oder ich schaue in Teams nach seiner Telefonnummer. Jetzt musste
ich sie anders herausfinden. Auch die Videokonferenz mit meinen
Eltern konnte nicht stattfinden, der Kontakt zu Freunden und
Familie in Zeiten der Pandemie war abgebrochen. Unsere Bestellung
bei einem Lieferdienst für Bio-Lebensmittel war nicht möglich, denn
auch die geht immer über das Internet. Ich konnte keine neuen
Bücher für meinen Sohn bestellen, denn auch das mache ich bei einem
sozialen Buchversand über das Internet. Keine neuen Klamotten
kaufen, kein Lego, kein Geschenk für den nächsten Kindergeburtstag.
Das Internet hat sich mittlerweile in so viele unserer
Lebensbereiche eingeschlichen! Wir sind abhängig von Online-Banking
und Online-Shopping, Online-Arbeit und Online-Homeschooling. Gut,
ich gebe zu, ich habe hier etwas übertrieben. Denn natürlich habe
ich sofort einen Hotspot über mein Handy eingerichtet und die
wichtigsten Dinge dann über meinen mobilen Datentarif gemacht. Aber
dennoch haben diese 24 Stunden uns die Augen geöffnet. Unser Leben
hat sich in den vergangenen Jahren sehr geändert. Es ist normal
geworden, eine gute Datenverbindung zu haben und Filme ohne Ruckeln
im Stream anzusehen. Dabei ist Deutschland übrigens gar nicht so
gut im Vergleich mit anderen Ländern!
Wochen hatten wir knapp 24 Stunden lang kein Internet und kein
Telefon. An diesem Tag haben wir als Familie gemerkt, wie abhängig
wir mittlerweile von dieser Technologie sind. Du auch? Es fing mit
der Unterhaltung an. Ich höre gerne und viele Podcasts - am Freitag
immer einen Kinopodcast der BBC. Diesen konnte ich nicht
herunterladen. Naja, das war natürlich nicht schlimm, aber ich
dachte mir: Ok, dann höre ich eben Musik. Ich höre Musik
mittlerweile immer über Spotify - auch das ist ein Internetdienst
und war demzufolge nicht verfügbar. Kein Podcast, keine Musik. Auch
kein Hörbuch von Audible, denn ich hatte keines heruntergeladen.
Nichts zu hören! Selbst das Radio streamen wir heute über das
Internet. CD-Player oder Schallplattenspieler haben wir nicht mehr.
Nur ein DAB-Radio im Bad konnte uns helfen, kurz die Nachrichten zu
hören. Mein Sohn konnte nicht Minecraft spielen, sein Tablet war
nutzlos. Eine neue Episode Slow German machen oder ein neues Video
für YouTube - auch nicht möglich. Am Abend wollten wir einen Film
sehen, aber auch da wurde uns klar: Unsere Fernsehgewohnheiten
haben sich geändert. Während wir früher einfach das sahen, was
gerade im Live-Fernsehen kam, schauen wir heute nur noch über
Netflix oder Amazon Prime und all diese Dienste fern. Wir schauen
gezielt Filme oder Serien im Stream. Auch das war ohne Internet
nicht möglich. Die Mediatheken der großen Sender waren ebenfalls
lahmgelegt. Also blieb nur das Live-Fernsehen, und das war an
diesem Abend langweilig. Für mich alles kein Problem, denn ich bin
eine Leseratte. Mein Buch funktionierte auch ohne Strom und
Internet. Das von meinem Sohn auch. Aber mein Mann surft gerne
abends im Internet, er liest viel auf dem iPad - ihm war also
langweilig. Der nächste Tag brachte dann noch mehr Probleme mit
sich.Ich fange morgens immer an, erstmal eine halbe Stunde Yoga zu
machen. Ich nutze dafür eine App, die mir die Asanas
zusammenstellt. Ohne Internet konnte diese App nichts laden. Auch
meine Meditations-App funktionierte natürlich nicht. Meine Arbeit
ist komplett unmöglich ohne das Internet. Zum einen habe ich
Konferenzen mit meinen Kolleg:innen, meistens über Microsoft Teams
oder Zoom. Das war ohne Internet nicht möglich. Außerdem ist mein
Job ja, dass ich als Community Managerin oder Social Media
Managerin arbeite - aber Facebook, Instagram, Twitter und YouTube
sind Dienste im Internet. Ich musste an diesem Tag also aufgeben
und konnte nicht arbeiten, denn auch Mails erreichten mich nicht.
Alleine anzurufen und meinem Chef zu sagen, dass ich kein Internet
habe, war schwierig - denn normalweise rufe ich ihn über Teams an
oder ich schaue in Teams nach seiner Telefonnummer. Jetzt musste
ich sie anders herausfinden. Auch die Videokonferenz mit meinen
Eltern konnte nicht stattfinden, der Kontakt zu Freunden und
Familie in Zeiten der Pandemie war abgebrochen. Unsere Bestellung
bei einem Lieferdienst für Bio-Lebensmittel war nicht möglich, denn
auch die geht immer über das Internet. Ich konnte keine neuen
Bücher für meinen Sohn bestellen, denn auch das mache ich bei einem
sozialen Buchversand über das Internet. Keine neuen Klamotten
kaufen, kein Lego, kein Geschenk für den nächsten Kindergeburtstag.
Das Internet hat sich mittlerweile in so viele unserer
Lebensbereiche eingeschlichen! Wir sind abhängig von Online-Banking
und Online-Shopping, Online-Arbeit und Online-Homeschooling. Gut,
ich gebe zu, ich habe hier etwas übertrieben. Denn natürlich habe
ich sofort einen Hotspot über mein Handy eingerichtet und die
wichtigsten Dinge dann über meinen mobilen Datentarif gemacht. Aber
dennoch haben diese 24 Stunden uns die Augen geöffnet. Unser Leben
hat sich in den vergangenen Jahren sehr geändert. Es ist normal
geworden, eine gute Datenverbindung zu haben und Filme ohne Ruckeln
im Stream anzusehen. Dabei ist Deutschland übrigens gar nicht so
gut im Vergleich mit anderen Ländern!
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