Wetter und Klima in Deutschland – SG #226
Wetter und KlimaShow Podcast InformationAngenommen, du triffst
einen Menschen, den du noch nicht gut kennst. Dann redest du mit
ihm natürlich nicht über deine privatesten Träume und Wünsche,
sondern eher über allgemeine Themen. Sehr beliebt ist es,
7 Minuten
Podcast
Podcaster
A podcast for all those who try to brush up their German and want to learn about German culture and everyday life.
Beschreibung
vor 3 Jahren
Wetter und KlimaShow Podcast InformationAngenommen, du triffst
einen Menschen, den du noch nicht gut kennst. Dann redest du mit
ihm natürlich nicht über deine privatesten Träume und Wünsche,
sondern eher über allgemeine Themen. Sehr beliebt ist es, in dieser
Situation über das Wetter zu sprechen. Zunächst einmal gibt es
natürlich die Temperatur. Findest du es sehr heiß heute, oder
vielleicht auch sehr kalt? Die Hitze kann drückend sein, sie kann
dich antriebslos werden lassen und müde. Klirrende Kälte kennen wir
in Deutschland allerdings auch sehr gut. Du sagst also zu deinem
Gegenüber zum Beispiel "Ganz schön heiß heute, oder?" oder "Ganz
schön kalt heute, oder?" Zwei Worte, die dazu gehören sind
"schwitzen" und "frieren". Du schwitzt, wenn dir heiß ist. Du
frierst, wenn dir kalt ist. Dann kommen wir zu Wolken und Sonne. Du
kannst sagen: "Ein schöner Tag, die Sonne scheint!" oder "Schönes
Wetter heute, oder?" Bei schlechtem Wetter und Wolken sagst du
einfach: "Schade, es ist bewölkt". Und dann kommen wir zum
Niederschlag, das ist also all das Wasser, das aus dem Himmel
kommt. "Es regnet schon den ganzen Tag!" kannst du dich beschweren.
Oder "Heute morgen hat es sogar geschneit!". Vielleicht ziehen auch
dunkle Wolken auf. Dann sagst du "Ich fürchte ein Gewitter zieht
auf." oder "Da braut sich was zusammen". Das finde ich eine
besonders schöne Redewendung. Etwas brauen sagt man eigentlich,
wenn man Bier herstellt. Wenn sich etwas zusammenbraut dann ist das
sozusagen die große Himmelsküche, in der die dunklen Wolken
entstehen. Vielleicht sagst du dann auch "Ein Sturm zieht auf". Ein
Sturm ist ein gewaltiges Gemisch aus starkem Wind, oft Regen und
auch Gewittern. Beim Wetterbericht, der zum Beispiel jeden Abend im
Fernsehen gezeigt wird und uns vorhersagt, wie das Wetter am
nächsten Tag wird, gibt es noch einige andere Faktoren. Zum
Beispiel geht es dann um die Luftfeuchtigkeit und den Luftdruck.
Ich mag zum Beispiel gar nicht, wenn die Luftfeuchtigkeit in
unserem Haus im Winter sinkt. Die Luft wird trocken, weil die
Heizung ihr die Feuchtigkeit entzieht. Das tut mir gar nicht gut.
Den Luftdruck kann ich mit einem Barometer messen. Auch die
Windstärke wird mit speziellen Instrumenten gemessen. Hier in
Bayern haben wir übrigens noch ein ganz besonderes Wetter-Phänomen:
Den Föhn. Das ist ein warmer Wind, der über die Alpen zu uns kommt.
So haben wir manchmal sehr klare Sicht und warmes Wetter, obwohl es
ein paar hundert Kilometer ganz anders aussieht. Das Klima ist
natürlich etwas anderes als das Wetter. Beim Wetter geht es um eine
Momentaufnahme. Um das, was Sonne und Wolken gerade so machen. Beim
Klima schauen wir uns die großen Entwicklungen an. Deutschland
liegt in der kühlgemäßigten Klimazone. Wir haben sowohl das
maritime Klima aus Westeuropa, also den Einfluss des Meeres, als
auch das kontinentale Klima aus Osteuropa. Aus dem Westen kommt oft
milde Meeresluft vom Atlantik nach Deutschland. Ganz im Westen des
Landes gibt es daher nicht so kalte Winter. Die tiefste bestätigte
in Deutschland gemessene Temperatur waren -37,8 Grad in Bayern im
Jahr 1929. Die höchste Temperatur 2019 in Niedersachsen mit 42,6
Grad. Ich kann hier in München, also in Bayern, sagen, dass wir im
Sommer bis zu 30 Grad haben und im Winter bis minus 15. Kälter und
wärmer wird es selten. Text der Episode als PDF:
https://slowgerman.com/folgen/sg226kurz.pdf
einen Menschen, den du noch nicht gut kennst. Dann redest du mit
ihm natürlich nicht über deine privatesten Träume und Wünsche,
sondern eher über allgemeine Themen. Sehr beliebt ist es, in dieser
Situation über das Wetter zu sprechen. Zunächst einmal gibt es
natürlich die Temperatur. Findest du es sehr heiß heute, oder
vielleicht auch sehr kalt? Die Hitze kann drückend sein, sie kann
dich antriebslos werden lassen und müde. Klirrende Kälte kennen wir
in Deutschland allerdings auch sehr gut. Du sagst also zu deinem
Gegenüber zum Beispiel "Ganz schön heiß heute, oder?" oder "Ganz
schön kalt heute, oder?" Zwei Worte, die dazu gehören sind
"schwitzen" und "frieren". Du schwitzt, wenn dir heiß ist. Du
frierst, wenn dir kalt ist. Dann kommen wir zu Wolken und Sonne. Du
kannst sagen: "Ein schöner Tag, die Sonne scheint!" oder "Schönes
Wetter heute, oder?" Bei schlechtem Wetter und Wolken sagst du
einfach: "Schade, es ist bewölkt". Und dann kommen wir zum
Niederschlag, das ist also all das Wasser, das aus dem Himmel
kommt. "Es regnet schon den ganzen Tag!" kannst du dich beschweren.
Oder "Heute morgen hat es sogar geschneit!". Vielleicht ziehen auch
dunkle Wolken auf. Dann sagst du "Ich fürchte ein Gewitter zieht
auf." oder "Da braut sich was zusammen". Das finde ich eine
besonders schöne Redewendung. Etwas brauen sagt man eigentlich,
wenn man Bier herstellt. Wenn sich etwas zusammenbraut dann ist das
sozusagen die große Himmelsküche, in der die dunklen Wolken
entstehen. Vielleicht sagst du dann auch "Ein Sturm zieht auf". Ein
Sturm ist ein gewaltiges Gemisch aus starkem Wind, oft Regen und
auch Gewittern. Beim Wetterbericht, der zum Beispiel jeden Abend im
Fernsehen gezeigt wird und uns vorhersagt, wie das Wetter am
nächsten Tag wird, gibt es noch einige andere Faktoren. Zum
Beispiel geht es dann um die Luftfeuchtigkeit und den Luftdruck.
Ich mag zum Beispiel gar nicht, wenn die Luftfeuchtigkeit in
unserem Haus im Winter sinkt. Die Luft wird trocken, weil die
Heizung ihr die Feuchtigkeit entzieht. Das tut mir gar nicht gut.
Den Luftdruck kann ich mit einem Barometer messen. Auch die
Windstärke wird mit speziellen Instrumenten gemessen. Hier in
Bayern haben wir übrigens noch ein ganz besonderes Wetter-Phänomen:
Den Föhn. Das ist ein warmer Wind, der über die Alpen zu uns kommt.
So haben wir manchmal sehr klare Sicht und warmes Wetter, obwohl es
ein paar hundert Kilometer ganz anders aussieht. Das Klima ist
natürlich etwas anderes als das Wetter. Beim Wetter geht es um eine
Momentaufnahme. Um das, was Sonne und Wolken gerade so machen. Beim
Klima schauen wir uns die großen Entwicklungen an. Deutschland
liegt in der kühlgemäßigten Klimazone. Wir haben sowohl das
maritime Klima aus Westeuropa, also den Einfluss des Meeres, als
auch das kontinentale Klima aus Osteuropa. Aus dem Westen kommt oft
milde Meeresluft vom Atlantik nach Deutschland. Ganz im Westen des
Landes gibt es daher nicht so kalte Winter. Die tiefste bestätigte
in Deutschland gemessene Temperatur waren -37,8 Grad in Bayern im
Jahr 1929. Die höchste Temperatur 2019 in Niedersachsen mit 42,6
Grad. Ich kann hier in München, also in Bayern, sagen, dass wir im
Sommer bis zu 30 Grad haben und im Winter bis minus 15. Kälter und
wärmer wird es selten. Text der Episode als PDF:
https://slowgerman.com/folgen/sg226kurz.pdf
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