#25 Was haben Alkohol und Feminismus miteinander zu tun (Teil 2)

#25 Was haben Alkohol und Feminismus miteinander zu tun (Teil 2)

Weiter geht's mit unserem Gespräch über Feminismus - Mika und Mia überlegen, was die Temperenz und Mäßigungsbewegungen von damals wohl mit der von heute zu tun haben könnte. Mika äußert ihre Theorie, wieso die Suchttherapie von der Rentenversicherung und
1 Stunde 13 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Weiter geht's mit unserem Gespräch über Feminismus - Mika und Mia
überlegen, was die Temperenz und Mäßigungsbewegungen von damals
wohl mit der von heute zu tun haben könnte. Mika äußert ihre
Theorie, wieso die Suchttherapie von der Rentenversicherung und
nicht von der Krankenkasse übernommen wird und begibt sich auf
sehr dünnes Eis, als sie versucht Mia deutsche Burschenschaften
zu erklären. Insgesamt findet sich sowieso jede Menge Halbwissen
in dieser Folge. Aber trotzdem: Irgendwas sind wir da auf der
Spur. 


— 


Mehr Infos über Burschenschaften, ist der Dokumentarfilm
"Germania" ein guter Startpunkt. Hier ein Interview mit dem
Regisseur.


Bücher:


The White Logic: Alcoholism and Gender in American Modernist
Fiction von John William Crowley. 


Wer mehr über Ottilie Hoffmann lernen möchte: In "Der Geist der
Deutschen Mäßigungsbewegung" findet sich ein längerer Abschnitt
über ihr Leben.


Im selben Buch schreibt Hasso Spode über Alkoholismus im
Nationalsozialismus:


"Der bislang akademische Streit über das Ausmaß der [...]
"Keimschädigung" durch Alkoholkonsum wurde für die Betroffenen
zur Schicksalsfrage. Der Anteil der unheilbaren, "auszumerzenden"
Fäbbe definierte man vage mit 50 %. Wegen "schweren Alkoholismus"
wurden dann Zehntausende zwangssterilisiert. Eine unbekannte Zahl
an Trinkern und Trinkerinnen wurde zur "Besserung" in
Arbeitslager überstellt. 


Sowie Wolfgang Heckmann:


"[Es waren] viele prominente Parteimitglieder bekennende
Alkoholfreunde und Vorratshalter. Sie einfach als rassisch
minderwertig einzustufen war kaum möglich. Es gab deshalb den
[...] Ausweg in die Unterscheidung von abstinenz und
mäßigungsfähigen Trinkern und von den schwer Abhängigen. So
konnten die Rassenidelogie einerseits und die Bagatellisierung
der Verhaltensweisen eigener Parteigänger andererseits
aufrechterhalten werden."


 


 


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