SG #180: Kurorte und auf Kur gehen
KurorteShow Podcast Information Habt Ihr schon einmal etwas von Kur
gehört? Bei einer Kur geht es um die Gesundheit. Im Jahr 2000 gab
es eine große Gesundheitsreform in Deutschland. Seitdem gibt es das
Wort "Kur" eigentlich nicht mehr im medizin...
6 Minuten
Podcast
Podcaster
A podcast for all those who try to brush up their German and want to learn about German culture and everyday life.
Beschreibung
vor 5 Jahren
KurorteShow Podcast Information Habt Ihr schon einmal etwas von Kur
gehört? Bei einer Kur geht es um die Gesundheit. Im Jahr 2000 gab
es eine große Gesundheitsreform in Deutschland. Seitdem gibt es das
Wort "Kur" eigentlich nicht mehr im medizinischen Gebrauch - aber
wir sprechen alle trotzdem noch davon. Eine Kur kann ich zur
Vorsorge machen. Wenn es also darum geht, meine Gesundheit zu
erhalten. Also vorzusorgen, dass ich gar nicht erst schlimmer krank
werde. So eine Kur dauert in der Regel rund drei Wochen. Wenn ich
eine Operation hatte oder einen Unfall, dann kann ich auch auf eine
Kur gehen, das nennt sich dann aber Rehabilitation oder kurz Reha.
Hier bin ich so lange, bis es mir wieder körperlich besser geht.
Dafür sorgen Ärzte, aber auch spezielles Personal, das mit mir
beispielsweise Sportübungen macht. So eine Kur machen die Menschen
vor allem in Kurorten. Das sind Orte, die zum Beispiel eigene
Quellen mit Thermalwasser oder durch das Meer gereinigte Luft
haben. Dadurch geht es den Menschen dann besser als zum Beispiel in
einer stinkigen Stadt. Manche Deutsche fahren auch ins Ausland, zum
Beispiel in Kurorte in Tschechien, Polen, Ungarn oder Italien. Wer
unter Allergien oder Asthma leidet, für den ist zum Beispiel das
Klima im Gebirge sehr gut geeignet. Oder auch am Meer. Dafür gibt
es sogenannte Luftkurorte. Hier ist die Luft also so gut, dass das
medizinisch gut für die Menschen ist. Das muss nachweisbar sein.
Bad Schönborn / Foto: Albert Braun In Deutschland gibt es viele
kleine Städte und Gemeinden, die sogar das "Bad" im Namen tragen.
Zum Beispiel Bad Wörishofen, Bad Pyrmont oder Bad Kissingen. In
solchen Orten gibt es zum Beispiel wenig Verkehr, damit die
Menschen nicht gestört werden. Die Kurorte haben eine lange
Geschichte. Viele reiche Menschen fuhren hier hin, um sich etwas
Gutes zu tun. Dadurch wurden die Kurorte selber sehr reich - und
das sieht man auch. In den meisten Kurorten stehen wunderschöne
alte Gebäude. Vor rund hundert Jahren war es vor allem für Soldaten
wichtig, wieder gesund zu werden: Viele von ihnen kamen nach dem
Ersten Weltkrieg in einen Kurort, um nach der dortigen Behandlung
wieder ein normales Leben beginnen zu können. Das Wort "Kur" kommt
aus dem Lateinischen, denn das Wort "cura" heißt dort Sorge und
Fürsorge. In der Kur sorgt man sich also um kranke Menschen. In
solchen Orten gibt es dann Kurhotels, in denen die Menschen leben.
Sie haben dann einen festen Plan, wann sie zum Beispiel zu
bestimmten Behandlungen gehen. Eine besondere Form der Kur ist die
Mutter-Kind-Kur (die es natürlich auch für Väter gibt). Hier können
sich Mütter oder Väter gesundheitlich helfen lassen, während die
Kinder zwar mitgereist sind, aber vor Ort versorgt werden. Die
Kosten dafür übernimmt die Krankenkasse. Warum sie das tut? Weil es
darum geht, die Mütter und Väter so zu stärken, dass sie wieder
arbeiten und Geld verdienen können. Eltern lernen bei ihrem
Aufenthalt, wie sie mit Stress besser umgehen können. Text der
Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg180kurz.pdf
gehört? Bei einer Kur geht es um die Gesundheit. Im Jahr 2000 gab
es eine große Gesundheitsreform in Deutschland. Seitdem gibt es das
Wort "Kur" eigentlich nicht mehr im medizinischen Gebrauch - aber
wir sprechen alle trotzdem noch davon. Eine Kur kann ich zur
Vorsorge machen. Wenn es also darum geht, meine Gesundheit zu
erhalten. Also vorzusorgen, dass ich gar nicht erst schlimmer krank
werde. So eine Kur dauert in der Regel rund drei Wochen. Wenn ich
eine Operation hatte oder einen Unfall, dann kann ich auch auf eine
Kur gehen, das nennt sich dann aber Rehabilitation oder kurz Reha.
Hier bin ich so lange, bis es mir wieder körperlich besser geht.
Dafür sorgen Ärzte, aber auch spezielles Personal, das mit mir
beispielsweise Sportübungen macht. So eine Kur machen die Menschen
vor allem in Kurorten. Das sind Orte, die zum Beispiel eigene
Quellen mit Thermalwasser oder durch das Meer gereinigte Luft
haben. Dadurch geht es den Menschen dann besser als zum Beispiel in
einer stinkigen Stadt. Manche Deutsche fahren auch ins Ausland, zum
Beispiel in Kurorte in Tschechien, Polen, Ungarn oder Italien. Wer
unter Allergien oder Asthma leidet, für den ist zum Beispiel das
Klima im Gebirge sehr gut geeignet. Oder auch am Meer. Dafür gibt
es sogenannte Luftkurorte. Hier ist die Luft also so gut, dass das
medizinisch gut für die Menschen ist. Das muss nachweisbar sein.
Bad Schönborn / Foto: Albert Braun In Deutschland gibt es viele
kleine Städte und Gemeinden, die sogar das "Bad" im Namen tragen.
Zum Beispiel Bad Wörishofen, Bad Pyrmont oder Bad Kissingen. In
solchen Orten gibt es zum Beispiel wenig Verkehr, damit die
Menschen nicht gestört werden. Die Kurorte haben eine lange
Geschichte. Viele reiche Menschen fuhren hier hin, um sich etwas
Gutes zu tun. Dadurch wurden die Kurorte selber sehr reich - und
das sieht man auch. In den meisten Kurorten stehen wunderschöne
alte Gebäude. Vor rund hundert Jahren war es vor allem für Soldaten
wichtig, wieder gesund zu werden: Viele von ihnen kamen nach dem
Ersten Weltkrieg in einen Kurort, um nach der dortigen Behandlung
wieder ein normales Leben beginnen zu können. Das Wort "Kur" kommt
aus dem Lateinischen, denn das Wort "cura" heißt dort Sorge und
Fürsorge. In der Kur sorgt man sich also um kranke Menschen. In
solchen Orten gibt es dann Kurhotels, in denen die Menschen leben.
Sie haben dann einen festen Plan, wann sie zum Beispiel zu
bestimmten Behandlungen gehen. Eine besondere Form der Kur ist die
Mutter-Kind-Kur (die es natürlich auch für Väter gibt). Hier können
sich Mütter oder Väter gesundheitlich helfen lassen, während die
Kinder zwar mitgereist sind, aber vor Ort versorgt werden. Die
Kosten dafür übernimmt die Krankenkasse. Warum sie das tut? Weil es
darum geht, die Mütter und Väter so zu stärken, dass sie wieder
arbeiten und Geld verdienen können. Eltern lernen bei ihrem
Aufenthalt, wie sie mit Stress besser umgehen können. Text der
Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg180kurz.pdf
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