SG #135: Deutscher Wein

SG #135: Deutscher Wein

Denkt mal an das, was Ihr über Deutschland wisst. Was trinken die Deutschen? Bier? Stimmt. Aber was trinken sie noch? Wein natürlich! Jeder Deutsche trinkt im Durchschnitt 105 Liter Bier und 20 Liter Wein pro Jahr. Das ist eine Menge, oder?
4 Minuten
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A podcast for all those who try to brush up their German and want to learn about German culture and everyday life.

Beschreibung

vor 7 Jahren
Denkt mal an das, was Ihr über Deutschland wisst. Was trinken die
Deutschen? Bier? Stimmt. Aber was trinken sie noch? Wein natürlich!
Jeder Deutsche trinkt im Durchschnitt 105 Liter Bier und 20 Liter
Wein pro Jahr. Das ist eine Menge, oder? Deutschland ist ein
Wein-Land, auch wenn es hier eigentlich nicht sehr warm ist. Die
Menschen, die Wein anbauen und herstellen, nennt man Winzer. 80.000
Winzer gibt es in Deutschland, und wie in anderen Ländern auch gibt
es hier bestimmte Regionen, in denen der Wein besonders gut
gedeiht. Da sind zum Beispiel Rheinhessen, Pfalz, Mosel, Franken
und Baden. 13 Anbaugebiete gibt es in Deutschland, aus denen
besonders guter Wein kommt. Der Wein wächst in Deutschland vor
allem dort, wo er an einem vor Wind und Wetter geschützten Hang
gedeihen kann. Ein Hang ist sozusagen ein steiler Hügelrand, das
Gegenteil von einer Ebene. An so einem Hang kann die Sonne die
Reben besonders gut erreichen und der Boden speichert die Wärme.
140 verschiedene Rebsorten werden in Deutschland angebaut. Die
Weinrebe ist die Pflanze, aus der der Wein gemacht wird. Die
einzelnen Früchte sind Weintrauben. Deutscher Wein ist vor allem
Riesling, Müller-Thurgau und Spätburgunder. Und wie immer in
Deutschland gibt es auch für den Wein genaue Regeln. Es gibt das
Deutsche Weingesetz. Es unterteilt den Wein in vier verschiedene
Güteklassen. Das bedeutet, dass nur die besten Weine
„Prädikatswein“ heißen dürfen. Und auch was auf dem Etikett steht,
also auf dem Aufkleber an der Flasche, ist genau festgelegt. Es
gibt bestimmte Angaben, die auf der Flasche stehen müssen, zum
Beispiel wo der Wein herkommt und wieviel Alkohol er enthält. Und
dann gibt es noch eine Spezialität: Den Eiswein. Er wird aus Beeren
gemacht, die bei der Lese, so nennt man die Ernte, gefroren waren.
So eine Weinlese ist viel Arbeit, und vor allem sind hier noch
vergleichsweise wenige Maschinen im Einsatz. Viel wird mit der Hand
gemacht, was vor allem an der schwierigen Arbeit liegt und an den
steilen Hängen, an denen der Wein oft wächst. Ein Winzer braucht
viel Wissen und vor allem Geduld, um einen guten Wein zu machen.
Und er braucht Glück mit dem Wetter. Deutscher Wein wird nicht nur
in Deutschland getrunken, sondern auch im Ausland. Er wird vor
allem in die USA, in die Niederlande und nach Großbritannien
exportiert. Hier gibt es eine interessante Folge der "Sendung mit
der Maus" über einen Winzer: https://youtu.be/CTE2VP92u70 Text der
Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg135kurz.pdf

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