SG #117: BMW
BMWShow Podcast Information Es wird Zeit, dass wir über BMW
sprechen. Hier in München sieht man viele BMWs auf den Straßen. Das
liegt einfach daran, dass BMW seinen Firmensitz hier in München hat
– und die Automarke feiert dieses Jahr am 7.
5 Minuten
Podcast
Podcaster
A podcast for all those who try to brush up their German and want to learn about German culture and everyday life.
Beschreibung
vor 8 Jahren
BMWShow Podcast Information Es wird Zeit, dass wir über BMW
sprechen. Hier in München sieht man viele BMWs auf den Straßen. Das
liegt einfach daran, dass BMW seinen Firmensitz hier in München hat
– und die Automarke feiert dieses Jahr am 7. März ihren 100.
Geburtstag. Wofür stehen die drei Buchstaben BMW? Sie stehen für
Bayerische Motoren-Werke. Am Anfang hatte BMW noch gar nichts mit
Autos zu tun. Die Firma baute Flugzeug-Motoren. Aber nach dem
Ersten Weltkrieg war damit erstmal Schluss: der Friedensvertrag
verbot es Deutschland für fünf Jahre, Flugzeugmotoren zu bauen.
Also hatte BMW eine neue Idee: 1923 wurde das erste BMW-Motorrad
entwickelt, 1928 dann die ersten Autos.Das erste Serienmodell wurde
nicht in Bayern gebaut, sondern im benachbarten Thüringen. Als der
Zweite Weltkrieg kam, wuchs BMW immer weiter – natürlich wurden
leistungsfähige Flugzeugmotoren gebraucht, aber auch kräftige
Motorräder und geländegängige Autos. Die dunkle Seite: Für den Bau
wurden Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge eingesetzt.Nach dem Krieg
war das Stammwerk zerbombt. BMW baute Fahrzeugbremsen und
Kochtöpfe, um sich über Wasser zu halten. Es wurden auch wieder
Motorräder produziert, aber kaum jemand kaufte sie. Ende der
50er-Jahre ging es BMW so schlecht, dass die Firma an die
Daimler-Benz AG verkauft werden sollte. Die Mitarbeiter und
BMW-Händler waren aber dagegen – die Übernahme wurde verhindert.
Verkürzt gesagt kam ein Industrieller als Retter daher – Herbert
Quandt übernahm viele Aktien. Der Quandt-Familie gehört heute noch
ein großer Teil von BMW – 46,7%, um genau zu sein. Damit gehören
die Quandts zu den reichsten Deutschen. Die BMW-Autos wurden immer
erfolgreicher in den darauffolgenden Jahren. Seit 2010 gehören die
Luxusautos der Marke Rolls Royce zum BMW-Konzern. Heute steht BMW
für gute aber teure Autos – der BMW i ist sogar ein Elektro-Auto.
Produziert werden BMWs vor allem in Bayern, es gibt aber auch Werke
in USA, Südafrika, Großbritannien und China. Zu BMW gehört auch die
Marke Mini, neue Minis sieht man hier in München zuhauf durch die
Gegend flitzen.Mit 80,4 Milliarden Euro Umsatz und 116.000
Mitarbeitern ist BMW eines der größten Wirtschaftsunternehmen
Deutschlands. Über 2 Millionen Fahrzeuge werden pro Jahr gebaut.
Gefallen Euch die Autos? Text der Episode als PDF:
https://slowgerman.com/folgen/sg117kurz.pdf
sprechen. Hier in München sieht man viele BMWs auf den Straßen. Das
liegt einfach daran, dass BMW seinen Firmensitz hier in München hat
– und die Automarke feiert dieses Jahr am 7. März ihren 100.
Geburtstag. Wofür stehen die drei Buchstaben BMW? Sie stehen für
Bayerische Motoren-Werke. Am Anfang hatte BMW noch gar nichts mit
Autos zu tun. Die Firma baute Flugzeug-Motoren. Aber nach dem
Ersten Weltkrieg war damit erstmal Schluss: der Friedensvertrag
verbot es Deutschland für fünf Jahre, Flugzeugmotoren zu bauen.
Also hatte BMW eine neue Idee: 1923 wurde das erste BMW-Motorrad
entwickelt, 1928 dann die ersten Autos.Das erste Serienmodell wurde
nicht in Bayern gebaut, sondern im benachbarten Thüringen. Als der
Zweite Weltkrieg kam, wuchs BMW immer weiter – natürlich wurden
leistungsfähige Flugzeugmotoren gebraucht, aber auch kräftige
Motorräder und geländegängige Autos. Die dunkle Seite: Für den Bau
wurden Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge eingesetzt.Nach dem Krieg
war das Stammwerk zerbombt. BMW baute Fahrzeugbremsen und
Kochtöpfe, um sich über Wasser zu halten. Es wurden auch wieder
Motorräder produziert, aber kaum jemand kaufte sie. Ende der
50er-Jahre ging es BMW so schlecht, dass die Firma an die
Daimler-Benz AG verkauft werden sollte. Die Mitarbeiter und
BMW-Händler waren aber dagegen – die Übernahme wurde verhindert.
Verkürzt gesagt kam ein Industrieller als Retter daher – Herbert
Quandt übernahm viele Aktien. Der Quandt-Familie gehört heute noch
ein großer Teil von BMW – 46,7%, um genau zu sein. Damit gehören
die Quandts zu den reichsten Deutschen. Die BMW-Autos wurden immer
erfolgreicher in den darauffolgenden Jahren. Seit 2010 gehören die
Luxusautos der Marke Rolls Royce zum BMW-Konzern. Heute steht BMW
für gute aber teure Autos – der BMW i ist sogar ein Elektro-Auto.
Produziert werden BMWs vor allem in Bayern, es gibt aber auch Werke
in USA, Südafrika, Großbritannien und China. Zu BMW gehört auch die
Marke Mini, neue Minis sieht man hier in München zuhauf durch die
Gegend flitzen.Mit 80,4 Milliarden Euro Umsatz und 116.000
Mitarbeitern ist BMW eines der größten Wirtschaftsunternehmen
Deutschlands. Über 2 Millionen Fahrzeuge werden pro Jahr gebaut.
Gefallen Euch die Autos? Text der Episode als PDF:
https://slowgerman.com/folgen/sg117kurz.pdf
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