SG #104: Halligen und Watt
Halligen und WattShow Podcast Information Ich lebe in
Süddeutschland, genauer gesagt in Bayern. Ganz am anderen Ende von
Deutschland gibt es etwas, von dem ich Euch heute erzählen möchte:
das Watt. Das gibt es zum Beispiel an der Nordsee.
5 Minuten
Podcast
Podcaster
A podcast for all those who try to brush up their German and want to learn about German culture and everyday life.
Beschreibung
vor 9 Jahren
Halligen und WattShow Podcast Information Ich lebe in
Süddeutschland, genauer gesagt in Bayern. Ganz am anderen Ende von
Deutschland gibt es etwas, von dem ich Euch heute erzählen möchte:
das Watt. Das gibt es zum Beispiel an der Nordsee. Ein Watt ist
eine Fläche an der Küste. Wenn das Meer sich bei Ebbe zurückzieht,
wird diese Fläche trocken – zumindest mehr oder weniger. Es wird
eher eine matschige Ebene. Dabei handelt es sich nicht nur um
wenige Meter, sondern wirklich breite Abschnitte.Wenn Ebbe ist,
kann man wunderbare Wattwanderungen machen. Denn es gibt viel zu
sehen: Zum Beispiel wuseln Strandkrabben hin und her, man sieht
Wattwürmer und Schnecken. Kinder spielen gerne im Watt, man kann
auch mit Pferden durch das Watt reiten. Aber man muss vorsichtig
sein – denn zwei Mal in 24 Stunden kommt die Flut, und das kann
mitunter sehr schnell gehen. Wer dann zu weit vom Festland entfernt
ist, für den wird es gefährlich.Wenn wir schon über die Küste
reden, muss ich natürlich auch die Halligen erwähnen. Die Halligen
sind kleine Inseln an der Nordseeküste. Es gibt zehn Halligen,
sieben davon sind bewohnt. Die Halligen sind sehr flach, sie ragen
nur wenige Meter aus dem Meer heraus – wenn eine starke Flut kommt
oder ein Sturm, dann werden sie überschwemmt. Deswegen müssen die
Pflanzen hier Salzwasser vertragen – und das tun sie auch. Die
Häuser stehen auf künstlich aufgeschütteten Hügeln, damit sie
trocken bleiben. Rund 230 Menschen leben auf den sieben deutschen
Halligen. Auf der größten Hallig leben 100 Menschen, auf den
kleinen nur 2. Alles, was sie zum Leben brauchen, muss vom Festland
entweder per Boot oder mit einer Lore zu den Inseln gebracht
werden. Das ist ein kleines Fahrzeug auf Schienen. So wird auch die
Post geliefert. Wenn es stürmt sind die Halligen vom Festland
abgeschnitten, dann müssen sie auf besseres Wetter warten, bis der
Postbote sich wieder auf den Weg machen kann.Mittlerweile leben die
meisten Menschen auf den Halligen vom Tourismus. Es ist eine ganz
andere Art von Leben, ohne Autos, ohne Komfort. Schwierig wird es
nur für die Kinder, die auf den Halligen heranwachsen – sie müssen
irgendwann zum Studium oder für die Berufsausbildung aufs Festland
umziehen. Text der Episode als PDF:
https://slowgerman.com/folgen/sg104kurz.pdf
Süddeutschland, genauer gesagt in Bayern. Ganz am anderen Ende von
Deutschland gibt es etwas, von dem ich Euch heute erzählen möchte:
das Watt. Das gibt es zum Beispiel an der Nordsee. Ein Watt ist
eine Fläche an der Küste. Wenn das Meer sich bei Ebbe zurückzieht,
wird diese Fläche trocken – zumindest mehr oder weniger. Es wird
eher eine matschige Ebene. Dabei handelt es sich nicht nur um
wenige Meter, sondern wirklich breite Abschnitte.Wenn Ebbe ist,
kann man wunderbare Wattwanderungen machen. Denn es gibt viel zu
sehen: Zum Beispiel wuseln Strandkrabben hin und her, man sieht
Wattwürmer und Schnecken. Kinder spielen gerne im Watt, man kann
auch mit Pferden durch das Watt reiten. Aber man muss vorsichtig
sein – denn zwei Mal in 24 Stunden kommt die Flut, und das kann
mitunter sehr schnell gehen. Wer dann zu weit vom Festland entfernt
ist, für den wird es gefährlich.Wenn wir schon über die Küste
reden, muss ich natürlich auch die Halligen erwähnen. Die Halligen
sind kleine Inseln an der Nordseeküste. Es gibt zehn Halligen,
sieben davon sind bewohnt. Die Halligen sind sehr flach, sie ragen
nur wenige Meter aus dem Meer heraus – wenn eine starke Flut kommt
oder ein Sturm, dann werden sie überschwemmt. Deswegen müssen die
Pflanzen hier Salzwasser vertragen – und das tun sie auch. Die
Häuser stehen auf künstlich aufgeschütteten Hügeln, damit sie
trocken bleiben. Rund 230 Menschen leben auf den sieben deutschen
Halligen. Auf der größten Hallig leben 100 Menschen, auf den
kleinen nur 2. Alles, was sie zum Leben brauchen, muss vom Festland
entweder per Boot oder mit einer Lore zu den Inseln gebracht
werden. Das ist ein kleines Fahrzeug auf Schienen. So wird auch die
Post geliefert. Wenn es stürmt sind die Halligen vom Festland
abgeschnitten, dann müssen sie auf besseres Wetter warten, bis der
Postbote sich wieder auf den Weg machen kann.Mittlerweile leben die
meisten Menschen auf den Halligen vom Tourismus. Es ist eine ganz
andere Art von Leben, ohne Autos, ohne Komfort. Schwierig wird es
nur für die Kinder, die auf den Halligen heranwachsen – sie müssen
irgendwann zum Studium oder für die Berufsausbildung aufs Festland
umziehen. Text der Episode als PDF:
https://slowgerman.com/folgen/sg104kurz.pdf
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