SG #038: Einkaufen
EinkaufenShow Podcast Information Julio hat mich gefragt, wo wir
Deutschen einkaufen und was wir als Geschenk mitnehmen, wenn wir
irgendwo eingeladen sind. Da bald Weihnachten ist, erzähle ich es
Euch gerne.
9 Minuten
Podcast
Podcaster
A podcast for all those who try to brush up their German and want to learn about German culture and everyday life.
Beschreibung
vor 15 Jahren
EinkaufenShow Podcast Information Julio hat mich gefragt, wo wir
Deutschen einkaufen und was wir als Geschenk mitnehmen, wenn wir
irgendwo eingeladen sind. Da bald Weihnachten ist, erzähle ich es
Euch gerne. In Deutschland ist es wie in vielen anderen Ländern:
Früher gab es viele sehr kleine Geschäfte in der Innenstadt oder in
Dörfern. Heute verschwinden diese kleinen Läden immer mehr. Die
Läden, in denen man alles mögliche kaufen konnte, von Lebensmitteln
bis hin zu Babywindeln oder ähnlichem nennt man in Deutschland
übrigens "Tante-Emma-Laden". Aber wie gesagt: Es gibt nicht mehr
viele davon. Heute orientieren sich die Deutschen am amerikanischen
Vorbild. Es gibt immer mehr Malls, also Einkaufszentren, in denen
viele Geschäfte unter einem Dach zu finden sind. Vor allem in
Deutschland hat dies einen Vorteil: Denn hier ist das Wetter oft
sehr schlecht und es regnet viel, da ist es natürlich schön, wenn
man trockenen Fußes von einem Laden in den nächsten gehen kann.
Schade daran ist, dass diese Einkaufszentren überall sehr ähnlich
sind. Hier gibt es keine kleinen netten Läden zu entdecken, sondern
meistens findet man hier nur die großen Ketten. Eine Kette ist in
diesem Fall eine Ladenkette. Also zum Beispiel H&M, C&A,
Starbucks oder McDonald's. Ich finde es daher langweilig, in
anderen Städten in solche Malls zu gehen - denn sie sehen überall
gleich aus. Viel interessanter sind die vielen kleinen Boutiquen
und Geschäfte, die es in manchen Straßen in der Innenstadt noch zu
finden gibt. Zudem hat nahezu jede deutsche Stadt eine
Fußgängerzone, also eine große Straße voller Geschäfte, die nur für
Fußgänger offen ist. Autos, Busse oder Taxen dürfen hier nicht
fahren, auch keine Fahrräder. Gerade in der Vorweihnachtszeit sind
diese Fußgängerzonen aber meistens sehr überfüllt. Es sind einfach
zu viele Menschen unterwegs. Die Öffnungszeiten sind in Deutschland
sehr streng geregelt. In München schließen nahezu alle Geschäfte
abends um acht Uhr. Am Sonntag bleiben alle Geschäfte geschlossen.
Auch die Supermärkte. Man kann dann Lebensmittel wie Milch oder
Toastbrot nur bei einer Tankstelle kaufen - meistens zu hohen
Preisen. Ausnahmen gibt es natürlich schon: In Berlin zum Beispiel
haben die Geschäfte oft länger offen, manchmal auch am Sonntag. Ich
finde es schade, dass man abends nicht länger einkaufen kann. Jeden
Sommer wird darüber diskutiert, ob man diese Öffnungszeiten nicht
ausweiten könnte. Aber wenn ich mich daran erinnere, als ich ein
Kind war, haben wir heute paradiesische Verhältnisse. Als Kind
hatten die Geschäfte nur bis sechs Uhr abends geöffnet, und in der
kleinen Stadt, in der ich aufgewachsen bin, hatten die meisten
Läden am Mittwoch Nachmittag zu. Lebensmittel gibt es entweder im
Supermarkt, oder in kleineren Geschäften. Es gibt zumindest in
Großstädten meistens spezielle Geschäfte für asiatische oder
türkische Lebensmittel. Im Sommer gibt es an vielen Straßen
Obst-Stände, wo man sich also Obst und Gemüse direkt frisch kaufen
kann. Und es gibt viele Wochenmärkte. Das bedeutet, dass einmal pro
Woche viele Händler ihre Ware auf einem Dorfplatz präsentieren und
verkaufen. Käse, Fisch, Blumen, Obst und Gemüse - einfach alles.
Hier in München gibt es noch so einen Markt, der sehr berühmt ist:
Den Viktualienmarkt. Es gibt ihn seit vielen, vielen Jahrzehnten
und hier kann man im Freien bei kleinen Ständen einkaufen, egal,
wie schlecht das Wetter ist. Der Viktualienmarkt ist eine
Touristenattraktion, aber auch die Münchner selber kaufen hier
gerne ein. Die Ware gilt als besonders frisch - aber manches ist
hier auch sehr teuer. Was wir anderen schenken, wenn wir eingeladen
sind? Angenommen, jemand lädt mich zum Abendessen zu sich nach
Hause ein. Dann bringe ich einer Frau eventuell Blumen mit oder
etwas Süßes, oder irgendetwas Nettes, das ich gesehen habe. Eine
schöne Kerze, einen netten Bilderrahmen oder so etwas. Für einen
Mann bringe ich dann doch eher eine Flasche Rotwein mit, wenn er
das mag.
Deutschen einkaufen und was wir als Geschenk mitnehmen, wenn wir
irgendwo eingeladen sind. Da bald Weihnachten ist, erzähle ich es
Euch gerne. In Deutschland ist es wie in vielen anderen Ländern:
Früher gab es viele sehr kleine Geschäfte in der Innenstadt oder in
Dörfern. Heute verschwinden diese kleinen Läden immer mehr. Die
Läden, in denen man alles mögliche kaufen konnte, von Lebensmitteln
bis hin zu Babywindeln oder ähnlichem nennt man in Deutschland
übrigens "Tante-Emma-Laden". Aber wie gesagt: Es gibt nicht mehr
viele davon. Heute orientieren sich die Deutschen am amerikanischen
Vorbild. Es gibt immer mehr Malls, also Einkaufszentren, in denen
viele Geschäfte unter einem Dach zu finden sind. Vor allem in
Deutschland hat dies einen Vorteil: Denn hier ist das Wetter oft
sehr schlecht und es regnet viel, da ist es natürlich schön, wenn
man trockenen Fußes von einem Laden in den nächsten gehen kann.
Schade daran ist, dass diese Einkaufszentren überall sehr ähnlich
sind. Hier gibt es keine kleinen netten Läden zu entdecken, sondern
meistens findet man hier nur die großen Ketten. Eine Kette ist in
diesem Fall eine Ladenkette. Also zum Beispiel H&M, C&A,
Starbucks oder McDonald's. Ich finde es daher langweilig, in
anderen Städten in solche Malls zu gehen - denn sie sehen überall
gleich aus. Viel interessanter sind die vielen kleinen Boutiquen
und Geschäfte, die es in manchen Straßen in der Innenstadt noch zu
finden gibt. Zudem hat nahezu jede deutsche Stadt eine
Fußgängerzone, also eine große Straße voller Geschäfte, die nur für
Fußgänger offen ist. Autos, Busse oder Taxen dürfen hier nicht
fahren, auch keine Fahrräder. Gerade in der Vorweihnachtszeit sind
diese Fußgängerzonen aber meistens sehr überfüllt. Es sind einfach
zu viele Menschen unterwegs. Die Öffnungszeiten sind in Deutschland
sehr streng geregelt. In München schließen nahezu alle Geschäfte
abends um acht Uhr. Am Sonntag bleiben alle Geschäfte geschlossen.
Auch die Supermärkte. Man kann dann Lebensmittel wie Milch oder
Toastbrot nur bei einer Tankstelle kaufen - meistens zu hohen
Preisen. Ausnahmen gibt es natürlich schon: In Berlin zum Beispiel
haben die Geschäfte oft länger offen, manchmal auch am Sonntag. Ich
finde es schade, dass man abends nicht länger einkaufen kann. Jeden
Sommer wird darüber diskutiert, ob man diese Öffnungszeiten nicht
ausweiten könnte. Aber wenn ich mich daran erinnere, als ich ein
Kind war, haben wir heute paradiesische Verhältnisse. Als Kind
hatten die Geschäfte nur bis sechs Uhr abends geöffnet, und in der
kleinen Stadt, in der ich aufgewachsen bin, hatten die meisten
Läden am Mittwoch Nachmittag zu. Lebensmittel gibt es entweder im
Supermarkt, oder in kleineren Geschäften. Es gibt zumindest in
Großstädten meistens spezielle Geschäfte für asiatische oder
türkische Lebensmittel. Im Sommer gibt es an vielen Straßen
Obst-Stände, wo man sich also Obst und Gemüse direkt frisch kaufen
kann. Und es gibt viele Wochenmärkte. Das bedeutet, dass einmal pro
Woche viele Händler ihre Ware auf einem Dorfplatz präsentieren und
verkaufen. Käse, Fisch, Blumen, Obst und Gemüse - einfach alles.
Hier in München gibt es noch so einen Markt, der sehr berühmt ist:
Den Viktualienmarkt. Es gibt ihn seit vielen, vielen Jahrzehnten
und hier kann man im Freien bei kleinen Ständen einkaufen, egal,
wie schlecht das Wetter ist. Der Viktualienmarkt ist eine
Touristenattraktion, aber auch die Münchner selber kaufen hier
gerne ein. Die Ware gilt als besonders frisch - aber manches ist
hier auch sehr teuer. Was wir anderen schenken, wenn wir eingeladen
sind? Angenommen, jemand lädt mich zum Abendessen zu sich nach
Hause ein. Dann bringe ich einer Frau eventuell Blumen mit oder
etwas Süßes, oder irgendetwas Nettes, das ich gesehen habe. Eine
schöne Kerze, einen netten Bilderrahmen oder so etwas. Für einen
Mann bringe ich dann doch eher eine Flasche Rotwein mit, wenn er
das mag.
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