SG #032: Wohnungen mieten
Wohnungen mietenShow Podcast Information Timo aus Finnland zieht im
Herbst nach Deutschland. Er hat mich gefragt, wie man hier eine
Wohnung findet. Ich bin ja selber gerade erst umgezogen, daher
werde ich versuchen, es zu erklären.
11 Minuten
Podcast
Podcaster
A podcast for all those who try to brush up their German and want to learn about German culture and everyday life.
Beschreibung
vor 16 Jahren
Wohnungen mietenShow Podcast Information Timo aus Finnland zieht im
Herbst nach Deutschland. Er hat mich gefragt, wie man hier eine
Wohnung findet. Ich bin ja selber gerade erst umgezogen, daher
werde ich versuchen, es zu erklären. Am einfachsten ist es
natürlich über Mundpropaganda. Das heißt man hört über Freunde oder
die Familie, dass irgendwo eine Wohnung frei wird. Aber so
funktioniert das eben nicht immer. Also muss man entweder in
Tageszeitungen eine Anzeige aufgeben oder die Anzeigen im
Immobilienmarkt lesen, also in dem Teil der Zeitung, in dem es um
Wohnungen und Häuser geht. Oder man sucht im Internet, die größte
Börse ist hier immobilienscout24.de. In Deutschland misst man die
Größe einer Wohnung erstmal in Zimmern. Eine 2-Zimmer-Wohnung heißt
also, man hat Küche, Bad und zwei Zimmer. Bei einer
4-Zimmer-Wohnung hat man Küche, Bad und vier Zimmer. Aber Vorsicht:
Oft ist die Küche leer. Das bedeutet, es gibt zwar einen Raum für
die Küche, aber es gibt dort keine Möbel, keine Geräte. Der Raum
ist leer. Man muss also oft noch viel Geld investieren und eine
komplette neue Küche kaufen, wenn man eine Wohnung mieten will. Ihr
werdet oft die Abkürzung EBK sehen, das bedeutet Einbauküche. Wenn
das also bei einer Anzeige dabeisteht, bedeutet das, die Wohnung
hat eine Küche. Die Größe einer Wohnung wird natürlich auch in
Quadratmetern gemessen. Wobei es einen Unterschied gibt: Wenn zum
Beispiel ein großer Balkon oder eine Terrasse dabei sind, dann
werden diese Flächen nicht ganz mitgezählt. Wer also 30
Quadratmeter Terrasse hat, bei dem wird das als 15 Quadratmeter
Nutzfläche berechnet. Kompliziert, oder? Noch zwei wichtige
Unterschiede: Kaltmiete und Warmmiete. Bei der Warmmiete ist alles
inklusive. Das ist also der Betrag, den man wirklich an den
Vermieter zahlen muss. Normalerweise steht in Anzeigen aber nur die
Kaltmiete. Zur Kaltmiete hinzu kommen die so genannten Nebenkosten.
Das sind Kosten für die Müllabfuhr, das Wasser, die Heizung,
manchmal auch für die Beleuchtung des Hauses oder den
Kabelanschluss. Stromkosten und Telefonkosten zahlt man
normalerweise direkt an die Strom- oder Telefonkonzerne, das hat
mit dem Vermieter nichts zu tun. Wenn man dann im Internet oder in
einer Zeitung eine Wohnung gefunden hat, macht man einen
Besichtigungstermin. Manchmal organisiert diese Termine der
Vermieter selber. Normalerweise aber übernimmt das ein Makler. Man
darf sich also die Wohnung ansehen und Fragen stellen. Oft ist die
Konkurrenz groß, vor allem in Städten wie München. Viele Menschen
wollen die Wohnung haben, und der Vermieter kann sich für einen
Mieter entscheiden. Damit ihm diese Entscheidung leichter fällt,
verlangt er meist eine so genannte Selbstauskunft. Das ist ein
Blatt Papier, ein Formular, auf dem der potenzielle Mieter
Informationen über sich selbst ausfüllt. Welchen Beruf er hat,
wieviel Geld er verdient, wo er vorher gewohnt hat, manchmal sogar
ob er ein Instrument spielt (wegen der Lautstärke) oder nicht. Wenn
dann alles in Ordnung ist, kann man den Mietvertrag unterschreiben.
All das ist natürlich mit Kosten verbunden. Der Makler verlangt
eine so genannte Provision. Diese darf bis zu 2,38 Monatsmieten
hoch sein. Das heißt, angenommen die Miete kostet 1000 Euro Miete,
dann zahlt man 2380 Euro an den Makler. Der Vermieter verlangt dann
noch eine Kaution. Meistens sind das auch drei Mal die Kaltmiete –
also in unserem Fall auch rund 3000 Euro. Wenn dann noch eine Küche
bereits eingebaut ist, oder zum Beispiel ein Einbauschrank,
verlangt der Vormieter eine Ablöse. Man kauft ihm also die Küche
und den Schrank ab. Kein Wunder, dass die Deutschen nicht so gerne
umziehen, oder? Damit man versteht, was in Wohnungsanzeigen steht,
ist diese Liste aus der Wikipedia sehr nützlich, mit allen
Abkürzungen: Abkürzungen bei Wohnungsanzeigen Und wieder deutsche
Musik zum Schluss, diesmal von Störte Priester das Stück „Heiliges
Kind“, die neue CD der Band ist ab 1. August auf dem Markt.
Herbst nach Deutschland. Er hat mich gefragt, wie man hier eine
Wohnung findet. Ich bin ja selber gerade erst umgezogen, daher
werde ich versuchen, es zu erklären. Am einfachsten ist es
natürlich über Mundpropaganda. Das heißt man hört über Freunde oder
die Familie, dass irgendwo eine Wohnung frei wird. Aber so
funktioniert das eben nicht immer. Also muss man entweder in
Tageszeitungen eine Anzeige aufgeben oder die Anzeigen im
Immobilienmarkt lesen, also in dem Teil der Zeitung, in dem es um
Wohnungen und Häuser geht. Oder man sucht im Internet, die größte
Börse ist hier immobilienscout24.de. In Deutschland misst man die
Größe einer Wohnung erstmal in Zimmern. Eine 2-Zimmer-Wohnung heißt
also, man hat Küche, Bad und zwei Zimmer. Bei einer
4-Zimmer-Wohnung hat man Küche, Bad und vier Zimmer. Aber Vorsicht:
Oft ist die Küche leer. Das bedeutet, es gibt zwar einen Raum für
die Küche, aber es gibt dort keine Möbel, keine Geräte. Der Raum
ist leer. Man muss also oft noch viel Geld investieren und eine
komplette neue Küche kaufen, wenn man eine Wohnung mieten will. Ihr
werdet oft die Abkürzung EBK sehen, das bedeutet Einbauküche. Wenn
das also bei einer Anzeige dabeisteht, bedeutet das, die Wohnung
hat eine Küche. Die Größe einer Wohnung wird natürlich auch in
Quadratmetern gemessen. Wobei es einen Unterschied gibt: Wenn zum
Beispiel ein großer Balkon oder eine Terrasse dabei sind, dann
werden diese Flächen nicht ganz mitgezählt. Wer also 30
Quadratmeter Terrasse hat, bei dem wird das als 15 Quadratmeter
Nutzfläche berechnet. Kompliziert, oder? Noch zwei wichtige
Unterschiede: Kaltmiete und Warmmiete. Bei der Warmmiete ist alles
inklusive. Das ist also der Betrag, den man wirklich an den
Vermieter zahlen muss. Normalerweise steht in Anzeigen aber nur die
Kaltmiete. Zur Kaltmiete hinzu kommen die so genannten Nebenkosten.
Das sind Kosten für die Müllabfuhr, das Wasser, die Heizung,
manchmal auch für die Beleuchtung des Hauses oder den
Kabelanschluss. Stromkosten und Telefonkosten zahlt man
normalerweise direkt an die Strom- oder Telefonkonzerne, das hat
mit dem Vermieter nichts zu tun. Wenn man dann im Internet oder in
einer Zeitung eine Wohnung gefunden hat, macht man einen
Besichtigungstermin. Manchmal organisiert diese Termine der
Vermieter selber. Normalerweise aber übernimmt das ein Makler. Man
darf sich also die Wohnung ansehen und Fragen stellen. Oft ist die
Konkurrenz groß, vor allem in Städten wie München. Viele Menschen
wollen die Wohnung haben, und der Vermieter kann sich für einen
Mieter entscheiden. Damit ihm diese Entscheidung leichter fällt,
verlangt er meist eine so genannte Selbstauskunft. Das ist ein
Blatt Papier, ein Formular, auf dem der potenzielle Mieter
Informationen über sich selbst ausfüllt. Welchen Beruf er hat,
wieviel Geld er verdient, wo er vorher gewohnt hat, manchmal sogar
ob er ein Instrument spielt (wegen der Lautstärke) oder nicht. Wenn
dann alles in Ordnung ist, kann man den Mietvertrag unterschreiben.
All das ist natürlich mit Kosten verbunden. Der Makler verlangt
eine so genannte Provision. Diese darf bis zu 2,38 Monatsmieten
hoch sein. Das heißt, angenommen die Miete kostet 1000 Euro Miete,
dann zahlt man 2380 Euro an den Makler. Der Vermieter verlangt dann
noch eine Kaution. Meistens sind das auch drei Mal die Kaltmiete –
also in unserem Fall auch rund 3000 Euro. Wenn dann noch eine Küche
bereits eingebaut ist, oder zum Beispiel ein Einbauschrank,
verlangt der Vormieter eine Ablöse. Man kauft ihm also die Küche
und den Schrank ab. Kein Wunder, dass die Deutschen nicht so gerne
umziehen, oder? Damit man versteht, was in Wohnungsanzeigen steht,
ist diese Liste aus der Wikipedia sehr nützlich, mit allen
Abkürzungen: Abkürzungen bei Wohnungsanzeigen Und wieder deutsche
Musik zum Schluss, diesmal von Störte Priester das Stück „Heiliges
Kind“, die neue CD der Band ist ab 1. August auf dem Markt.
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