SG #014: Das Oktoberfest
OktoberfestShow Podcast Information Heute möchte ich Euch aus
aktuellem Anlass etwas über das Oktoberfest erzählen. Denn das
beginnt morgen hier in München. Ihr kennt es sicher alle, denn das
Oktoberfest ist das größte Volksfest der Welt.
9 Minuten
Podcast
Podcaster
A podcast for all those who try to brush up their German and want to learn about German culture and everyday life.
Beschreibung
vor 17 Jahren
OktoberfestShow Podcast Information Heute möchte ich Euch aus
aktuellem Anlass etwas über das Oktoberfest erzählen. Denn das
beginnt morgen hier in München. Ihr kennt es sicher alle, denn das
Oktoberfest ist das größte Volksfest der Welt. Jedes Jahr besuchen
rund sechs Millionen Menschen das Oktoberfest! Alles begann im Jahr
1810. Kronprinz Ludwig heiratete Prinzessin Therese damals im
Oktober. Auf einer Wiese außerhalb der Stadt veranstalteten sie zur
Feier des Tages ein Pferderennen. Seitdem heißt die Wiese
Theresienwiese. Mittlerweile ist die Stadt so sehr gewachsen, dass
die Wiese nicht mehr am Rand der Stadt liegt, sondern mittendrin.
Mittlerweile haben wir hier auch so etwas ähnliches wie die
Freiheitsstatue in New York: Die Bavaria wacht mit einem Löwen an
ihrer Seite über die Wiese. Man kann in ihren Kopf klettern und hat
von dort einen wunderbaren Ausblick über die Stadt. Jedes Jahr
findet das Oktoberfest statt, es sei denn es herrschte Krieg oder
die Stadt wurde von einer Cholera-Epidemie befallen. Weil es in
München aber im Oktober manchmal schon sehr kalt ist, beschloss
man, das Fest vorzuverlegen. Jetzt findet es im September statt –
nur das letzte Wochenende ist im Oktober. Das Oktoberfest dauert
immer drei Wochenenden, manchmal wird es etwas verlängert. Es
dauert also immer 16 bis 18 Tage lang. Die Gäste sind
international. Die Münchner selbst gehen oft mit ihren
Firmenkollegen auf das Oktoberfest, es kommen aber auch viele
Australier und Japaner zum Feiern und Trinken hierher. Typisch ist,
dass schon einige Wochen vor dem Beginn des Oktoberfests Italiener
mit ihren Wohnwagen hier auftauchen. Sie parken die Wohnwägen am
Rand der Theresienwiese und haben so ein perfektes Quartier – auch
betrunken können sie so noch in ihr Bett wanken. Während des
Wochenendes, an dem die meisten Italiener in München sind, werden
übrigens im Radio auch die Verkehrsdurchsagen auf italienisch
gemacht. Eröffnet wird das Oktoberfest immer am Samstagmittag vom
Oberbürgermeister. Das ist in München derzeit Christian Ude. Er
steht dann vor einem riesigen Fass Bier und muss es anzapfen. Also
das erste Bier ausschenken. Er ruft dann „Ozapft is“, und die
Wies’n ist eröffnet. Ich fahre am liebsten mit dem Riesenrad. Es
wurde 1880 zum ersten Mal aufgestellt und war damals zwölf Meter
hoch. Heute ist es 48 Meter hoch und man hat einen wunderbaren
Blick auf die Stadt. Neben Geisterbahnen, Autoscootern,
Achterbahnen und ähnlichen Vergnügungsständen gibt es natürlich vor
allem viele riesige Bierzelte auf der Wies’n. Man wird hier aber
kein Heineken- oder Guiness-Zelt finden – auf dem Oktoberfest
dürfen nur Münchner Traditionsbrauereien ihr Bier verkaufen. Das
sind beispielsweise Löwenbräu, Paulaner, Augustiner oder
Hacker-Pschorr. Das Hofbräu-Festzelt ist das größte und fasst
10.000 Besucher. Wenn eines der 14 großen Zelte voll ist, werden
die Türen geschlossen. Erst wenn wieder einige Besucher gegangen
sind, werden sie wieder geöffnet. Manchmal schließen die Zelte
schon gegen elf Uhr vormittags ihre Türen, so viele Besucher sind
hier. Im Zelt trinkt man Bier in Literkrügen, den so genannten
Maßkrügen. Dazu isst man Riesenbrezen mit Käse, Rettich (der in
Bayern Radi heißt), gebratene Hähnchen oder sogar Ochsen. Ganze
Ochsen drehen sich in einem Zelt um einen riesigen Grillspieß.
Immer mehr Münchner übrigens gehen wieder in traditionellen
Trachten auf die Wies’n. Das heißt dass die Frauen ein Dirndl
tragen, also ein Kleid mit Schürze, und die Männer eine Lederhose.
Zwei Monate vor dem Oktoberfest eröffnen in München dann plötzlich
überall Geschäfte, die diese Trachten verkaufen – danach sind sie
wieder verschwunden. Das Oktoberfest soll ein traditionelles
Volksfest bleiben, das ist den Münchnern sehr wichtig. Es soll
nicht nur um Alkoholexzesse gehen, sondern ruhig und
familienfreundlich sein. Deswegen dürfen die Blaskapelle in den
Zelten seit einiger Zeit nur noch relativ leise spielen,
aktuellem Anlass etwas über das Oktoberfest erzählen. Denn das
beginnt morgen hier in München. Ihr kennt es sicher alle, denn das
Oktoberfest ist das größte Volksfest der Welt. Jedes Jahr besuchen
rund sechs Millionen Menschen das Oktoberfest! Alles begann im Jahr
1810. Kronprinz Ludwig heiratete Prinzessin Therese damals im
Oktober. Auf einer Wiese außerhalb der Stadt veranstalteten sie zur
Feier des Tages ein Pferderennen. Seitdem heißt die Wiese
Theresienwiese. Mittlerweile ist die Stadt so sehr gewachsen, dass
die Wiese nicht mehr am Rand der Stadt liegt, sondern mittendrin.
Mittlerweile haben wir hier auch so etwas ähnliches wie die
Freiheitsstatue in New York: Die Bavaria wacht mit einem Löwen an
ihrer Seite über die Wiese. Man kann in ihren Kopf klettern und hat
von dort einen wunderbaren Ausblick über die Stadt. Jedes Jahr
findet das Oktoberfest statt, es sei denn es herrschte Krieg oder
die Stadt wurde von einer Cholera-Epidemie befallen. Weil es in
München aber im Oktober manchmal schon sehr kalt ist, beschloss
man, das Fest vorzuverlegen. Jetzt findet es im September statt –
nur das letzte Wochenende ist im Oktober. Das Oktoberfest dauert
immer drei Wochenenden, manchmal wird es etwas verlängert. Es
dauert also immer 16 bis 18 Tage lang. Die Gäste sind
international. Die Münchner selbst gehen oft mit ihren
Firmenkollegen auf das Oktoberfest, es kommen aber auch viele
Australier und Japaner zum Feiern und Trinken hierher. Typisch ist,
dass schon einige Wochen vor dem Beginn des Oktoberfests Italiener
mit ihren Wohnwagen hier auftauchen. Sie parken die Wohnwägen am
Rand der Theresienwiese und haben so ein perfektes Quartier – auch
betrunken können sie so noch in ihr Bett wanken. Während des
Wochenendes, an dem die meisten Italiener in München sind, werden
übrigens im Radio auch die Verkehrsdurchsagen auf italienisch
gemacht. Eröffnet wird das Oktoberfest immer am Samstagmittag vom
Oberbürgermeister. Das ist in München derzeit Christian Ude. Er
steht dann vor einem riesigen Fass Bier und muss es anzapfen. Also
das erste Bier ausschenken. Er ruft dann „Ozapft is“, und die
Wies’n ist eröffnet. Ich fahre am liebsten mit dem Riesenrad. Es
wurde 1880 zum ersten Mal aufgestellt und war damals zwölf Meter
hoch. Heute ist es 48 Meter hoch und man hat einen wunderbaren
Blick auf die Stadt. Neben Geisterbahnen, Autoscootern,
Achterbahnen und ähnlichen Vergnügungsständen gibt es natürlich vor
allem viele riesige Bierzelte auf der Wies’n. Man wird hier aber
kein Heineken- oder Guiness-Zelt finden – auf dem Oktoberfest
dürfen nur Münchner Traditionsbrauereien ihr Bier verkaufen. Das
sind beispielsweise Löwenbräu, Paulaner, Augustiner oder
Hacker-Pschorr. Das Hofbräu-Festzelt ist das größte und fasst
10.000 Besucher. Wenn eines der 14 großen Zelte voll ist, werden
die Türen geschlossen. Erst wenn wieder einige Besucher gegangen
sind, werden sie wieder geöffnet. Manchmal schließen die Zelte
schon gegen elf Uhr vormittags ihre Türen, so viele Besucher sind
hier. Im Zelt trinkt man Bier in Literkrügen, den so genannten
Maßkrügen. Dazu isst man Riesenbrezen mit Käse, Rettich (der in
Bayern Radi heißt), gebratene Hähnchen oder sogar Ochsen. Ganze
Ochsen drehen sich in einem Zelt um einen riesigen Grillspieß.
Immer mehr Münchner übrigens gehen wieder in traditionellen
Trachten auf die Wies’n. Das heißt dass die Frauen ein Dirndl
tragen, also ein Kleid mit Schürze, und die Männer eine Lederhose.
Zwei Monate vor dem Oktoberfest eröffnen in München dann plötzlich
überall Geschäfte, die diese Trachten verkaufen – danach sind sie
wieder verschwunden. Das Oktoberfest soll ein traditionelles
Volksfest bleiben, das ist den Münchnern sehr wichtig. Es soll
nicht nur um Alkoholexzesse gehen, sondern ruhig und
familienfreundlich sein. Deswegen dürfen die Blaskapelle in den
Zelten seit einiger Zeit nur noch relativ leise spielen,
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