#101: Kabale und Liebe - Friedrich Schiller und Juli Mahid Carly
1 Stunde 4 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
„Die Limonade ist matt wie deine Seele“, sagt Ferdinand zu Luise.
Ist ja klar, wenn es im 18. Jahrhundert noch keine
Kohlensäure gab. Aber die gibt es mittlerweile und da kann’s ja
wohl auch mal schön prickeln im Bauchnabel. Und in der
Seele.
Höchste Zeit also, sich mit neuem Blick der Gerüchteküche, den
Ränkespielen, der ganz großen Liebe zwischen Luise und Ferdinand
zu widmen.
In dem 1784 uraufgeführten bürgerlichen Trauerspiel „Kabale und
Liebe“ setzte Friedrich Schiller sich mit seinen Figuren über
Standesgrenzen hinweg: Ferdinand, Sohn des höfischen Präsidenten
von Walter, und Luise, Tochter des Stadtmusikanten Miller, lieben
sich und wollen ein gemeinsames Leben aufbauen. Doch Eltern,
eifersüchtige Nebenbuhler*innen und die damals vorherrschende
gesellschaftliche Ordnung haben etwas dagegen. So werden (wie für
Schiller typisch) erpresste, vertauschte und erlogene Briefe
zwischen den Figuren in Umlauf gebracht, die das
Emotionskarussell bis zum Äußersten treiben. Ein Stoff, aus dem
Telenovelas sein könnten.
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