Drei Millionen Soldaten - ist die NATO militärisch stärker als Russland?
38 Minuten
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vor 1 Jahr
Moralisch ist die Sache klar: Die 31 Mitgliedsstaaten der NATO
positionieren sich fest an der Seite der Ukraine. Das wurde auf
dem NATO-Gipfel in der litauischen Hauptstadt Vilnius mehr als
deutlich. Doch auf eine formelle Einladung in das Militärbündnis
hoffte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach wie vor
vergeblich. Mehr als eine Zusicherung, dass die Ukraine nach
Kriegsende NATO-Mitglied werden könne, war nicht drin.
Die ehemalige NATO-Strategin Stefanie Babst kritisiert den Gipfel
in Vilnius als "strategische Nullnummer". Sie habe sich
mindestens eine Einladung zu Beitrittsgesprächen erhofft, erzählt
sie im Podcast "Wirtschaft Welt & Weit". So signalisiere das
Treffen Russland nur Folgendes: "Es muss die Präsenz der NATO
nicht wirklich fürchten."
Doch wie stark ist das Militärbündnis eigentlich? Die NATO habe
mehr als drei Millionen Soldaten, sagt Babst in der neuen
Podcast-Folge. "Aber das bedeutet natürlich nicht, dass alle
diese Streitkräfte auch sofort kriegstauglich und einsetzbar
sind".
Das Bündnis verfüge über "sehr überzeugende militärische
Möglichkeiten", die es aber nur für die eigene Verteidigung
einzusetzen bereit sei. Auch wenn kein komplettes Lagebild
vorliege: Rein numerisch seien die russischen Streitkräfte der
NATO im konventionellen Bereich unterlegen. Doch Russland ist für
das Bündnis auch eine aggressive Nuklearmacht - ein Fakt, mit dem
Putin immer wieder drohe, die NATO und letztlich uns alle
erpresse. Was also tun? Wie sollte die NATO damit umgehen?
Darüber diskutiert Host Mary Abdelaziz-Ditzow im Podcast mit
Stefanie Babst. Sie kennt die NATO sehr genau, denn sie war mehr
als zwei Jahrzehnte in verschiedenen Führungspositionen im
internationalen Stab des Militärbündnisses in Brüssel tätig.
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